Kap. 25 Teil 1

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Ich habe mich in der Nacht entschieden. Ich habe mich mit schweren Herzens beschlossen Franco nicht zu vertrauen. Ich meine, ich würde ihn ja gerne vertrauen, aber die Dinge die ich erlebt habe, machte mir das unmöglich.

Entschlossen packte ich mein Rucksack und ging zu Tür. Draußen ist es inzwischen Dunkel geworden. Perfekt für meine Flucht. 2 mal habe ich es schon geschafft. Also wird es doch auch noch ein 3. Mal klappen, oder?

Langsam öffnete ich die Tür und Humpelte aus dem Zimmer. Schnell kam ich ja jetzt nicht voran. Scheiß Gips.

Schnell schritt ich zum Aufzug. Kurz davor legte sich eine Hand auf meine Schulter.

„Wohin des Weges?" fragte mich eine Stimme, die sich als Olli herausstellte. Ich zuckte zusammen und öffnete nervös meine Hände.

"Ich...ähm...nur mal kurz auf Toilette" sagte ich mit einer gefährlich zittrigen Stimme. Olli hinter mir schnaubte nur etwas, was mir verdeutlichen ließ, das er mir nicht glaubte. Eigentlich verständlich. Welcher Mensch geht bitte mit voller Montur auf die Toilette. Und das noch auf denn Flur, obwohl man ein Bad im Zimmer hat. 

Es könnte aber auch an meiner zittrigen Stimme liegen. Aber wie ich dieses Schnauben Interpretieren könnte, lag  es an beiden Faktoren.  

„Franco hatte also doch recht gehabt. Ab ins Bett, du hast strengste Bettruhe!" Olli griff nach meinen Rucksack und zog ihn von mein Rücken. Mit Gesenkten Kopf lief ich hinter Olli her. Ok laufen jetzt nicht, ich humple hinterher. Bei meinen Zimmer blieb er stehen und öffnete die Tür. Mit einem Nicken signalisierte er, dass ich in den Zimmer gehen sollte. Immer noch mit gesenkten Blick lief ich in mein Zimmer hinein, wo ich gerade abgehauen bin. Die Schritte hinter mir verdeutlichen mir, das mir Olli folgte. Ich setzte mich auf mein Bett und blickte zu den Arzt vor mir, der gerade in die Knie ging um mir besser in die Augen zu schauen. 

„Ich kann denken, warum du Flüchten willst. Aber du musst Franco vertrauen. Er wird das regeln" Ich senkte mein Blick. Vertrauen. Klar nichts einfacheres als das.

„Du solltest jetzt schlafen gehen und das.." er hob mein Rucksack hoch. „Wird von mir Konfisziert" Olli stand auf und ging zu Tür.

„Ach und das ist jetzt nicht persönliches, aber ich schließe dich heute Nacht ein. Damit du mir ja nicht abhaust. Ich mach das nicht gerne, aber es ist das beste für dich" Olli verließ das Zimmer und schloss die Tür ab. Nee oder? Ich sprang aus dem Bett und stürzte zur Tür. Mit klopfenden Herzens, rüttelte ich an der Tür. Wie vermutet verschlossen.

„Benny geh Schlafen. Morgen sieht alles wieder gut aus. Glaub mir" ich knurrte etwas und ging zurück zum Bett. Natoll jetzt bin ich in ein Krankenhaus zimmer gefangen. Genervt raufte ich meine Haare und setze auf mein Bett. In meinen Augen sammelten sich die Tränen. Konnten sie denn nicht verstehen, das ich nicht mehr zu Fremden Menschen möchte? ich will nicht mehr diese starken schmerzen verspüren, obwohl ich dies eigentlich verdient habe. 

Ich schloss meine Augen, aber bis ich richtig einschlief, dauerte es noch Stunden.

Warum habe ich überlebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt