Nach einigen Minuten in den ich mich gegen den Baum gelehnt habe kam Daniel und seine Gruppe auf mich zu.
Ich stöhnte, kann der mich nicht in Ruhe lassen?
Die Gruppe stellte sich im Halbkreis um mich herum auf und Daniel Schritt weiter auf mich ein.
„Na du Schwuchtel, wirst jetzt also noch zum Streber?" mit diesen Satz schlug er mir ins Gesicht und ich hielt mir stöhnend die Stelle. Ich stolperte einige Schritte zurück und schaute Dennis ungläubig an. Er hatte mich noch nie während der Schulzeit geschlagen. Das Risiko von einem Lehrer entdeckt zu werden, war bisher zu groß für sie.
„Los schau doch bei dein Drecks Bruder vorbei" sagte einer aus Daniel Gruppe.
„Dein Bruder ist bestimmt froh, dich endlich losgeworden zu sein" lachte ein andere.
„Deine Mutter ist einen Dreckige Hure die schon mein Vater bedient hat, er meinte Sie war noch nicht mal gut" jetzt lachte auch Daniel laut los. Ich senkte mein Blick und spürte wie mein Hals zuschnürte. Mir war es egal ob man mich beleidigte, es war mir sogar egal dass man mich Schlägt. Was mir aber nicht egal war,ist wenn man sich Lustig über meine Familie machte.
Wut sammelte sich in mir, nicht auf Daniel und seinen Gruppe sondern auf mich. Wenn ich damals keine Faxen gemacht hätte, hätte meine Mutter bestimmt noch ausweichen können. Nur ich bin daran schuld dass sie gestorben sind.
Ich schubste Dennis weg, so dass er nach hinten stolperte und ich von ihnen Wegrennen konnte. Mein Ziel war eigentlich klar. Mit Schnellen schritten war ich in der Toilette, dort schloss ich mich dann in einer Kabine ein. Tränen sammeln sich in meine Augen und liefen mir die Wange herunter. Ich presste meine Hand auf meinen Mund um ein Schluchzen zu unterdrücken. Langsam griff ich in meiner Tasche und holte eine Klinge hervor.
Die Schulglocke durchbrach meine Schluchzend. Langsam ließ ich mich auf den Boden nieder und krempelte mein Pullover hoch. Ich hielt die Klinge an meiner Haut, sie fühlte sich Kalt und Fremd auf der Haut an. Es war mir egal.
Mit Druck zog ich die Klinge hindurch. Ich spürte wie die Scharfe Seite in die Haut glitt. Blut lief mir am Arm herunter. Der Schmerz durchlief mein Körper und ich spürte wie ich langsam ruhig wurde, es reichte mir aber noch nicht. Nochmal drückte ich die Klinge in die Haut und zog. Immer wieder zog ich die Klinge durch. Am Ende hatte ich 5 Klaffende Schnittwunden am Arm. Blut lief mir am Arm herunter.
Seufzend schaute ich mir meine Wunden genauer an. Sie waren ungefähr 6-7cm lang und mindestens 1 cm breit. Das Fettgewebe quellte heraus.
Schnell holte ich mir einen Verband aus meiner Tasche und wickelte ihn um die Wunde. Danach wischte ich den Boden sauber.
Nachdem ich mich nochmals nachgeschaut habe, dass alles sauber ist schritt ich langsam zum Klassenraum.
Ich holte tief Luft und klopfte dann. Ohne auf eine Antwort abzuwarten, öffnete ich die Tür. Alle Blicke ruhten auf mich, aber nur einer schaute selbstgefällig. Daniel. Es war das erste Mal dass ich auf seine Schikane eingegangen bin.
Ohne irgendwas zu sagen ging ich auf mein Platzt zu und ließ mich auf mein Stuhl fallen dabei fiel mir auf das Franco sich neben mich gemütlich gemacht hat.
„Alles klar?" fragte mich Franco als ich an mein Stuhl ankam. Ich antworte ihm nicht sondern schaute nach vorne, wo Alexander und Oliver ein Vortrag hielten, wie wir uns bei einem Unfall zu verhalten sollten. Ich runzelte die Stirn und schaute Franco an. Dieser bemerkte mein Blick und kopierte ihn.
„Was machen Sie eigentlich hier? Sollten Sie nicht eigentlich auch da vorne stehen und ein Vortrag halten wie wir uns Verhalten sollten?" fragte ich ihn. Dieser lächelte nur und schüttelte den Kopf
„Sowas nennt man Arbeits aufteilung" ich schmunzelte
„Wie? mit der Einstellung von: Toll, ein anderer macht's?" bei dieser Antwort brach Franco in Lachen aus und schüttelte sich. Ich bemerkte wie es auf einmal ganz still in der Klasse wurde.
Alex und Olli hoben beide die Augenbraue
„Hey Franco wenn dir langweilig ist, kannst du gerne übernehmen" schlug Alex vor
„Ne, ne, ne ihr macht das ganz gut" wehrte dieser gleich ab.
Nachdem sie wieder weiter ihren Vortrag hielt haute mir Franco leicht gegen den Arm.
„Sowas kannst du doch nicht sagen!" beschwerte er sich gleich bei mir. Ich hob meine Arme und Schüttelte den Kopf.
„Sie haben gelacht nicht ich. Dafür kann ich jetzt wirklich nichts" verteidigte ich mich sofort.
„Du kannst mich ruhig duzen, sonst fühle ich mich so alt. Wie heißt du?" Ich schmunzelt und unterdrückte mir ein Kommentar. Nicht alt, ist klar.
„Benny" sagte ich schließlich leise. Franco nickte, als wäre ihm was eingefallen.
„Ah...Du bist derjenige, der den sehr informativen Steckbrief abgeben hat" murmelte er eher zu sich selber.
„Ich weiß..." jetzt nickte ich auch zur Bestätigung „Ich bin halt sehr Offen und informativ" sagte ich leise zu Franco und versuchte verzweifelt ein Lachen zu unterdrücken. Franco hatte da nicht so viel Glück. Wieder bricht aus ihm ein lautes Lachen aus. Mit Roten Kopf schaute ich auf meinen Tisch und verkniff mir wieder mein Lachen.
„So wenn ihr euch beide nicht benehmen könnt, setzt ihr euch auseinander" sagte Alexander mit Strenger Stimmer. Jetzt war es um mich geschehen, laut brach ich in Lachen aus und hielt mir verzweifelt denn Bauch.
Wann hatte ich das Letzte mal so richtig gelacht? Ich weiß es nicht mehr, es fühlte sich aber befreiend an.
Weil wir uns immer noch nicht beruhigt hatten wurden Franco und ich aus denn Klassenzimmer rausgeschmissen.
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Warum habe ich überlebt?
Teen FictionDiese eine Frage, schwebt Benny schon seid langen duch den Kopf "Warum habe ich überlebt?" Während andere Kinder im Solz in ihrer Vergangenheit sehen, sieht Benny nichts tolles. Geschlagen vom Vater, gemobbt von Schulkameraden und duch eine große...