Kap. 14

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Durch leises Flüstern wachte ich alarmbereitschaft auf. Ich setzte mich Kerzengerade auf, was nicht so gut war. Ich keuchte vor schmerzen und faste mir an meine Brust.

Hände umfassten meine Schultern und drückten mich sanft zurück ins Bett. Dies ließ ich mir auch gefallen, da die Schmerzen dadurch gelindert wurden.  Ich mein das Schemrzhafte ziehen  was von der Brust ausging, gelindert wurde.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen und schaute mich um. Im Raum standen Franco, Olli, Alex und dieser Seehauser. Alle 4 Beobachten mich genau, damit ich keine falsche Bewegung mache. Mein Kopf pocht so unangenehm und außerdem schmerzte meine Brust.

„Was ist passiert?" krächzte ich und leckte mir über mein trockenen Lippen. Olli, der das mitbekommen hat, nahm ein Glas und drückte mir das in die Hand. Vorsichtig aber auch gierig trank ich das Glas aus. Frederik ging zu mir und stellte sich neben mich.

„Wie geht's dir?" fragte er mich als erstes und leuchtet mit einer Lampe in meine Augen.

„Ich weiß nicht. Ich habe Kopfschmerzen und meine Brust schmerzt" murmelte ich ich

„Aber sonst denke ich alles gut"

„Ok. Deine Brustschmerzen kommen daher,dass du 2 gebrochene Rippen hast. Das wird jetzt eine weile schmerzen. Und du hast jetzt strengste Bettruhe! Wir haben auch die Schnitte an dein Rücken genäht" sagte er mir und ich wurde blass. Scheiße sie haben es gesehn. Das heißt, dass mich bald jemand fragt, warum ich es verdient habe.

„Ok" brachte ich herraus und wendete mein Blick ab. Franco stand auf und setzte sich auf mein Bett.

„Benny bitte sei mal ehrlich. Wie lange schlägt dich dein Vater schon?" sofort wurde es still im Zimmer. Ich öffnete mein Mund aber es kam keine Wörter herraus. Was sollte ich denn Sagen? Schweigend beobachtet ich die Decke und überlegte mir eine Antwort.

Kann ich es sagen? Werde ich dafür bestraft? Werden sie sich von Mir abwenden? Soll ich weiter mein Vater decken? Er hatte mich Jahre lang misshandelt. Will ich wirklich ihn noch decken? Nein eigentlich nicht. Ich habe ihn ja nur so lange gedeckt, da ich dachte, dass er wenigsten noch ein bisschen sein Sohn in mir sieht. Aber so war das nicht. Er hat mich nie als sein Sohn angesehn. Diese Erkenntnis traf mich tief. Tränen rannen mir aus den Augen. Scheiße. Ich hatte die ganzen Jahre keine Familie gehabt.

„Seit ich 7 bin" flüsterte ich und verdeckte mit meinen Armen meine tränen. Das leben ist doch schon ungerecht.

„Verstehe. Danke das du uns das gesagt hast" eine Hand täschelte meine Kopf, bevor die ganzen Personen aufstanden und aus der Tür gingen. Alles bis auf Franco. Dieser hockte immer noch auf mein Bett. Immer mehr Tränen rannen mir aus meine Augen. Franco legte sich neben mich und nahm mich sanft in den Arm. Immer wieder sprach er auf mich ein. Schluchzend klammerte ich mich an sein T-Shirt und heulte leise weiter.

Nach gefühlten Stunden konnte ich dann aufhören zu weinen und schaute Franco an. Dieser hatte seine Augen geschlossen. Seine Hand bewegte sich leicht vor und zurück auf meinen Kopf. Auch ich schloss jetzt die Augen und genoss einfach mal die angenehmen berührung von ihm. Eine angenehme Wärme breitete sich in mir aus. Sofort kuschelte ich mich näher an Franco. Dieser lachte leise, als er bemerkte dass ich mich an ihn kuschelte

Warum habe ich überlebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt