Kap. 27

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Ich saß jetzt schon eine Woche hier im Krankenhaus. Wegen mein Zusammenbruch letzter Woche, wurden für mich alle Besuche gestrichen. Außer Olli und Franco durften mich niemand mehr besuchen. Niemand vom Jugendamt und niemand von der Polizei. Ich sollte zu Ruhe kommen sagten Sie. Versteh ich vollkommen, aber es ist Fucking langweilig. Ich durfte einfach nichts machen. Ich darf nicht raus gehen noch kann ich mich ablenken durch Besuche. EInfach nur Langweilig. Ich hätte nicht erwartet das ich dieses Gefühl noch mal bekomme. Seufzend setzte ich mich auf der Fensterbank und blickte nach draußen. Außer ein leichtes ziehen spürte ich kaum noch was von meinen gebrochenen Knochen. Theoretisch sollte ich bald entlassen werden, aber solange meine Wohnsituation nicht geklärt ist, darf ich hier auch noch nicht raus.

Nach einigen Minuten stand ich wieder auf und setzte mich auf mein Bett. Ich verschränkte meine Arme hinter meinen Kopf und blickte an die Decke. Schweigend beobachtete ich die weiße Decke und hoffte ja wirklich, das sie sich bewegt. Das hieß jedenfalls, dass hier mal was passiert, oder das ich zu viele Medikamente genommen habe.

Wegen ein Klopfen an der Tür richtet ich mich schnell auf und schaute mit wachsender Neugierde auf die Tür. Rein kam Franco und ein Mann, den ich nicht kannte. Mit fragenden Blick schaute ich zu Franco, der mir lächelnd entgegen kam.

„Hallo Benny, wie geht's dir?" ich zuckte mit den Schultern.

„Passt" sagte ich zu Franco, ließ aber den Fremden Mann nicht aus den Augen. Er hatte Braunen gelockten Haare und er lächelte mich Freundlich an. Seine Blauen Augen stachen gut duch seinen helle Haut hervor.

Mein Körper war leicht in Abwehrhaltung und bereit zur Flucht. Der Fremde Mann schien meine Abwehr reaktion zu sehen, denn er kam nur Langsam auf mich zu. Vor Mir blieb er Stehen und streckte mir seinen Hand hin.

„Hallo, ich bin Felix. Ich komme vom Jugendamt. Uns wurde mitgeteilt, dass Frau Palunst eine Freundin von deiner Mutter gewesen ist. Deshalb hat sie dich absichtlich in schrecklichen Familien gegeben. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei dir Entschuldigen. Sowas hätte nicht passieren sollen" sagte er ganz offen herzig heraus. Ich nickte ihn leicht zu und fragte mich innerlich, wie viel er von mir wusste. Er weiß auf jeden fall, das meine Mutter Tot ist. Jetzt wo ich darüber nachdenke, Natürlich wissen es alle das meine Mutter Tot ist. Sonst würden sie mich nicht vermitteln. Ich bin so blöd. Die ganze Zeit wussten alle schon bescheid. Fuck. Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn für meine Dummheit. Nach einigen Minuten schweigen, fiel mir auf, das ich mich noch Vorstellen musste.

„Ich bin Benjamin" sagte ich etwas leise und schüttelte seine Hand. Felix lächelte mich weiter

„Gut... sag mir mal, wo möchtest du denn am liebsten hin?" fragte mich gleich darauf Felix. Ich wusste schon meine Entscheidung. Auf jeden fall zu keine Fremden mehr.

„Mir Egal, ich will aber zu keine Fremden Menschen gehen. Wenn das heißt, dass ich ins Heim komme, ist das dann so" Felix nickte und notierte sich etwas auf.

„Und wenn du zu jemand kommst, denn du bereits kennst?" ich blickte ihn überrascht an

„Wenn sollte ich bitte schön schon kennen. Außerdem glaube ich nicht, dass jemand ein psychisch Krankes Kind haben will" brummte ich. Nochmal nickte Felix und notierte sich wieder etwas. Fragen blickte ich zu Franco, der ruhig an der Wand lehnte. Als Franco mein Blick sah, zog er entschuldigend die Schultern hoch. Ähm...Ok

„Gut...Ich muss kurz was mit Franco bereden. Wir kommen gleich wieder" Durch ein Auffordern Nicken von Felix, verließ auch Franco das Zimmer. Fragen blickte ich die Tür an. Was sollte das denn. Ein Verhör? Leise schlich ich mich zu Tür und drückte mein Ohr gegen die Tür. Ich hörte nur leises Murmel, was mich enttäuscht schnaupen ließ. Natürlich müssen sie voll leise sein. Ist ja Langweilig. Ich spürte wie die Klinke herunter gedrückt wurde und ich hüpfte schnell wieder aufs Bett. Gerade rechtzeitig kam ich an, als die Tür geöffnet wurde. Rein kam ein strahlender Franco und ein erleichternden Felix. Über meinen Kopf erschienen nur noch mehr Fragezeichen. Warum grinst Franco denn jetzt so?

Warum habe ich überlebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt