Kap. 30

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Blinzelnd öffnete ich meine Augen und schloss sie gleich wieder. Welcher Depp hat das Licht angelassen? Grummelnd öffnete ich meine Augen ganz Langsam, bis meine Augen an das Licht gewöhnt hat. Ich schwang mich aus mein Bett und blickte zur Uhr. 9:34. Hab ich etwas bis jetzt durch geschlafen? Ohne ein Albtraum? Ein leichtes Lächeln breitet sich auf mein Gesicht aus. Wow...das hatte ich schon lange nicht mehr. Ich steckte meine Glieder aus und machte mich erstmal Lang. Ok...was mach ich jetzt? Fragend schaute ich mich im Zimmer um. Beim Bad bleib ich hängen. Ich könnte Duschen gehen. Ich legte mein Kopf leicht schief und überlegte. Warum nicht? Ich stand auf und lief zum Bad. Dort zog ich mich aus und ging unter die Dusche.

Nach einer Viertelstunde kam ich raus und wickelte ein Handtuch über meine Hüfte. Beim Spiegel blieb ich stehen. Meine nassen Haaren fielen mir ins Gesicht, während die Wassertropfen auf meine Brust tropfen. Mein Schlüsselbein stand sehr Stark hervor. Sobald ich mein Blick senkte, sah ich keine Brust sondern nur Knochen. Irgendwie schon ekelhaft. Schnell wandte ich mich ab und verließ mein Zimmer. Ich lief auf den Schrank zu und öffnete ich diesen. Erschlagen von der vielen Auswahl blieb ich ratlos stehen. Ich konnte mich zwischen einen Blauen und einen Grauen Pulli entscheiden. Das war sehr viel...oder auch nicht. Ich nahm mir eine Boxershorts und zog sie an.

Es klopfte an der Tür, was mich in meiner Tätigkeit stoppen ließ. Franco kam lächelnd im Raum rein, bevor er fragend stehen blieb. Hinter Franco stand Felix und Julia, die den gleichen Blick im Gesicht hatten. Ich ignorierte alle und zog mir eine Hose an. Nachdem ich auch noch ein Pullover gegriffen habe und denn Schrank geschlossen habe, wendete ich mich zu den Beiden erwachsenen in meinen Zimmer. Franco kann man ja schließlich nicht als erwachsenen nennen.

„Was gibt's?" fragte ich und zog mir mein Pullover an. Den Blick von Felix ignorierte ich, als er mein Körper sah. Soll er doch denken was er will. Ich ließ mich auf mein Bett nieder und schaute beide Fragend an. Franco hockt sich neben mich und legte sein Arm über meine Schulter. Ok...was soll das werden? Verhinderung von einer Flucht oder was? Julia hockte sich neben mich und rettet mich zum Glück aus dem Griff von Franco. Dieser zog eingeschnappt nach Luft, was mich leicht Lächeln ließ.

Felix schnappte sich ein Stuhl und stellte ihn ans Bett und nahm darauf Platz.

„Nah wie gehst dir? Hast du dein Ausflug gestern genossen?" fragte mich Franco mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ein Lächeln bildete sich in mein Gesicht, was Franco zufrieden musterte.

„Also Benny, wir haben womöglich eine neues Paar, was dich adoptieren will" Ich spannte mich an und schaute Felix ungläubig an. Hab ich nicht gesagt, das ich nicht mehr zu Fremden gehen will? Haben die aus meiner letzen Flucht nichts gelernt. Ich atmete tief ein und aus. Ich glaube es hackt...

„Bevor du was sagst, schau dir bitte erstmal die Mappe an. Wenn du dann immer noch dagegen bist, können wir dich ins Heim bringen" Felix reichte mir eine Mappe, was ich mich wütenden Blick entgegen nahm. Ich weiß jetzt schon meine Antwort. Egal wer darauf jetzt abgebildet ist.

Ich klappte die Mappe auf und blinzelte verwirrt.

Name: Franco Fabiano

Alter: 38 (ist nur so hingeschrieben)

Hobbys: Lesen, was mit Freunde machen

Ich blätterte um und blinzelte wieder verwirrt.

Name: Julia Mertens

Alter: 32

Hobbys: sich mit Freunden treffen, Filme schauen

Ich klappte die Mappe zu und blickte verwirrt nach vorne. Nur langsam erreichte die Nachricht mein Gehirn. Franco und Julia wollen mich adoptieren. Ich komme nicht zu Fremden.

Warum habe ich überlebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt