Kap. 31

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Ich faltet nervös meine Hände zusammen und schritt im Zimmer herum. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, aber nicht weil ich Panik hatte, sondern weil ich verdammt nervös bin. Meine Tasche stand schon gepackt auf mein Bett und mein Schulrucksack daneben. Ein Klopfen ließ mich mitten in der Bewegung stoppen. Zittrig atmete ich aus, als sich die Tür öffnete. Franco und Alex kamen lächelnd rein.

„Guten Morgen Benny. Hast du schon gepackt?" fragte mich Alex. Ich nickte leicht und knete weiter meine Hände nervös. Alex und Franco nahmen sich jeweils eine Tasche und gingen raus. Während Franco die Entlassungspapiere unterschrieb ging Alex mit mir zum Auto. Alex öffnete mir die Tür und ich steig ein. Nachdem auch Franco im wagen war, fuhren wir los.

Franco erklärte mir gerade, das sie alle in einer Wg wohnen. Also das Alex, Olli, Phil, Cem, Paul, Julia und Debbie zusammen wohnen. Ich freute mich darüber, denn ich sah sie dann öfters. Ist bestimmt aber auch anstrengend. Immer ist man unter beobachtung von Ärzten.

Der Wagen hielt vor einem Mehrfamilienhaus und zusammen stiegen wir aus. Mein Blick ging an den Weißen Haus entlang. Sag mal, wer bezahlt das ganze hier bitte? Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Franco stellte sich neben mich und blickte ebenfalls auf das Haus hoch.

„Um deine Frage zu beantworten. Freddy hat es von seiner Großmutter geerbt und uns es zur verfügung gestellt. Er selber wohnt ja nicht darin, da er mit seiner Wohnung ganz zufrieden ist. Aber es einfach leer stehen lassen wollte er auch nicht, deshalb wohnen wir jetzt hier" erklärte mir Franco schultern zuckend. Klar warum nicht? Ich geb auch einfach so mein geerbtes Haus anderen Menschen und zahl weiter Miete. Kopfschütteln lief ich hinter Franco hervder gerade zum Haus lief.

Alex schloss die Tür auf und blickte mich lächelnd an.

„Wilkommen in dein neuen Zuhause" ich schritt langsam rein. Was mich hier erwarten wird? Alex führte mich weiter ins Gebäude rein, was absofort mein neues Zuhause sein soll. Unsicher blickte ich mich um. Alex und Franco zeigten mir das Wohnzimmer, wo schon alle warten. Die zwei Männer, die mich abgeholt haben schritten zu ihren Kollegen und ich blieb unsicher an der Tür stehen. Soll ich da jetzt reingehen? Stör ich dann nicht?

„Benny komm her" sagte Phil und winkte mich zu sich. Unsicher schritt ich zu ihnen und wurde gleich in die Mitte genommen. Von oben wurde mein Kopf getätschelt. Bin ich etwa zum Hund montiert? Nicht? Ich fühl mich aber gerade so. Murrend löste ich mich aus der Menge und verschrängte meinen Arme vor meiner Brust.

„Ich bin kein Hund. Hört bitte auf mir dauernd mein Kopf zu tätscheln" brummte ich etwas genervt. Das musste jetzt mal raus. Phil fing leise an zu Lachen und kam auf mich zu.

„Ist gut. Tut uns leid, das wir dich so behandelt haben" entschuldigte sich Phil mit einem riesen Grinsen im Gesicht, weshalb ich ihn nicht wirklich glaubte.

„Komm, ich zeig dir mal dein Zimmer" sagte Phil und führte mich aus den Raum. Während mir Phil mehrere Sachen erzählt, was hier so im Haus passierte, brachte er mich zu meinen neuem Zimmer.

Vor einer Tür blieb er stehen und öffnete diese. Automatisch stockte mein Atem. Nicht deren ernst, oder? Mein Zimmer war mit leichten Grün\blauen Stich gestrichen. An der Wand stand ein Doppelbett Und daneben ein kleiner Nachtisch. Ein riesen Schreibtisch stand unter dem Fenster, was ich persönlich sehr gut fand. So kann ich bei den Hausaufgaben nach draußen schauen. Es standen noch ein Kleiderschrank und ein Bücherregal im Zimmer. Auf dem Boden wurde ein grüner fleece Teppich ausgerollt. Mitten im Zimmer hing von der Decke ein Sessel. Man ist dieses Zimmer cool. So eins hatte ich noch nie, habe mir aber immer so eins gewünscht. Vorsichtig ging ich ins Zimmer rein und drehte mich einmal um meine Achse. Dieses Zimmer ist ziemlich groß, jedenfalls größer was ich sonst gewöhnt bin. Mein Blick ging automatisch zum Bücherregal, wo ich auch hin lief. Im Regal standen viele Bücher, aber eine Reihe viel mir sehr in Auge. Skulduggery Pleasant. Ich habe das erste Buch beim mein ersten aufenthalt im Krankenhaus gelesen. Und ich muss sagen, das es sehr Lustig ist. Freudig sah ich, das die Reihe komplett ist und ich gleich mal anfangen kann zu lesen. Sonst standen dort noch Tribute von Panem und Harry Potter. Die haben ja meine Leserichtung gut getroffen. Ich blickte mich nochmals im Zimmer um, stoppte aber, da mir etwas ins Auge viel. Mit Schnellen schritten lief ich zum Schreibtisch und zog eine Augenbraue hoch. Dort lag eine weiße schachtel. Was dort drin ist? Ich griff danach und öffnete diese. Vor schreck hätte ich sie fast losgelassen und ich muss sagen, das ich froh bin nicht losgelassen zu haben. In der Schachtel liegt ein brandneues Smartphone. Mit dem neuen Handy in der Hand drehte ich mich zu Phil um, der immer noch an der Tür steht und meine Bewegungen beobachtet.

„Ihr seid doch verrückt" brummte ich und sprang zu Phil um ihn in den Arm zu nehmen. Der Umarmte fing an zu lachen und drückte mich fest an sich.

„Soviel ich weiß, hattest du in letzter Zeit kein Handy mehr gehabt. Das geht natürlich nicht bei der Jugend von Heute. Mit was sollst du denn angeben?" ich lachte leise und bedankte mich.

„Ich lass dich mal in ruhe auspacken. Wir holen dich zum Abendessen" damit verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich nahm mein neues Handy und setze mich in den Schwebenden Sessel. Danach stellte ich alles möglich ein. Nur zum Glück, das die andren es schon voher alles nötige eingestellte haben, so habe ich jetzt nämlich Internet.

Nach gefühlten Stunden, was aber nur 1 war, wurde ich von unten gerufen. Ich sprang auf und lief langsam runter. Nachdem ich mich ein paar mal verlaufen hatte, kam ich dann auch heil in der Küche an. Dort saßen schon alle am Tisch und schauten mich vorwurfsvoll an. Ich hob abwehrend die Hände.

„Ich kann nichts dafür, dass ihr hier im Labyrinth lebt" verteidigte ich mich und setzte mich neben Franco. Von einzelnen hörte ich ein leises Lachen. Ein angenehmer Geruch ging in meine Nase und sofort knurrte mein Magen, was mir bewusst macht, das ich heute noch nichts gegessen habe. Julia kam und stellte eine Auflaufform mit Lasagne auf den Tisch. Alex verteilte jedem was auf den Teller. Bei mir machte er mehr drauf, da er mein Knurren gehört hatte. Ich bezweifle aber, das ich so viel essen kann.

„Guten!" rief Olli in die runde und fing an zu essen. Ich folgte ihn und fing ebenfalls an zu essen. Man war das lecker. Nach einen Bissen leckte ich mir über meine Lippe und schaute gierig auf mein Teller nieder. Nachdem ich die Hälfte geschafft habe, ließ ich meine Gabel nieder und lehnte mich erschöpft nach hinten.

„Und gefällt dir dein neues Zimmer" fragte mich Cem und fing an zu grinsen. Ich richtete mich wieder etwas auf und nickte.

„Ja danke, so ein großes Zimmer hatte ich noch nie. Und die ganzen Bücher, voll gut. Ich freue mich schon, Skulduggery Pleasant zu lesen. Mir hat der erste Band ziemlich gut gefallen" schwärmte ich gleich los. Cem nickte mit ein lächeln im Gesicht.

„Das freut mich, ich fand die reihe auch sehr gut" mischte sich jetzt Alex mit ein. Ich nickte leicht und blickte zu den anderen, die unser gespräch interessiert verfolgten.

Nachdem alle aufgegessen haben, standen wir auf. Ich nahm mein Teller und folget die Anderen in die Küche. Dort stellte ich ihn auf die Spüle und verließ den Raum. Irritiert blieb ich stehen, da niemand den Tisch abgeräumt hat. Ich legte mein Kopf schief und räumte dann den Tisch ab. Nachdem ich den Tisch noch abgewischt habe kümmerte ich mich um die Küche. Als erstes räumte ich alle Teller in die Spülmaschine und putze danach noch alle Flächen. Gerade wichte ich mit ein Trockenen Tuch nach, als von hinten Arme um mich Schlangen.

„Was machst du da?" fragte mich eine Stimme,was sich als Franco heraus stellt. Mein Körper verspannte sich augenblicklich. War das nicht gut, das ich hier sauber gemacht habe?

„Ich...ähm...Ich.." fing ich an rum zu stottern. In mein Inneres wuchs langsam die Panik. Hatte ich wirklich schon an mein ersten Tag was falsch gemacht? Franco ließ mich los und stellte sich neben mich. Langsam streckte er seine Hand aus und strich mir beruhigend über die Wange.

„Keine Angst, ich frag mich nur, warum du die Küche geputzt hast" erklärte mir Franco schnell, da er bemerkt hatte, dass ich wieder Panik schob. Ich atmete erleichtert aus. Gut doch nichts Falsch gemacht.

„Alle sind gegangen und es stand alles noch rum, weshalb ich gedacht habe, das ich kurz sauber mache" erklärte ich Franco und hängte die Tücher auf. Der Angesprochene Nickte und stieß sich von der Wand ab.

„Das musst du nicht machen, trotzdem danke. Kommst du mit ins Wohnzimmer? Wir schauen ein Film an" fragte mich Franco. Mein Kopf bewegte sich Langsam zu einem nicken. Bei mein Adoptivvater breitete sich ein Lächeln aus. Er nahm meine Hand und, brachte mich ins Wohnzimmer, wo schon alle auf der Couch lümmeln. Da die Couch schon voll war, setzte ich auf den Boden und blickte zum Fernseh. Dort lief Fluch der Karibik teil eins. Da es gerade angefangen hatte lehnte ich mich zurück und genoss den Film

Warum habe ich überlebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt