Kap. 21

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Ich lag im Bett und schaute an die Decke.  Ein seufzte entkam meinen Mund und blickte wieder auf die Uhr. 23:49. Langsam setze ich mich auf und schob mein Rollstuhl ran. Diesen hatte ich heute Mittag bekommen. Ich konnte ja nicht laufen. Normalerweise bekommt man dann ja Krücken aber da ich ja noch ein gebrochenen Arm habe, fiel dies weg. Zur lösung kam dann der Rollstuhl. Konnte mir nur recht sein. Ich nahm meine Tasche und schob das aufgehobene Essen in den Rucksack. Ich leckte noch 2 Flaschen Wasser hinein und schloß den Rucksack. Diesen hängte ich dann um meine Griffe. Nachdem ich mich mühsam angezogen habe, setzte ich mich mit leichtigkeit in den Rollstuhl. Das hatte ich schon heute Mittag geübt. Ich rollte zu Tür und schaute zögernd raus. Jemand huschte an meiner Tür vorbei, aber schien mich nicht zu bemerken. Besser so. Ich rollte raus und verließ schnell die Station. Unten an der Anmelde versteckte ich mich vor den Ärzten. So wie komme ich jetzt raus. Ich überlegte fieberhaft, wie ich aus der Tür komme, dieses Problem löste sich aber wieder auf. 2 Personen kamen in die Notaufnahme zu humpeln. Beide waren Blut überströmt, so dass sich alle Aufmerksamkeit auf die Fremden übergingen. Ich rollte unbemerkt an den Ärzten vorbei und ins Freie. Die Dunkelheit umhüllte mich sofort. Ich atmete aus und mein Atmen kristallisierte sich. Ich rollte die Straße entlang. Ich werde nicht mehr zurück kommen. Ich habe genug erlebt. Ich werde mich nicht nochmal an Fremde übergeben, als wäre ich irgendein Gegenstand. Mir ist es egal ob ich deswegen auf der Straße Lebe. Ich werde niemanden mehr vertrauen. Keinen Fremden mehr und keine Freunde. 

Ok Als erstes brauche ich Geld und ich weiß schon wo ich welches finde. Entschlossen rollte ich den einen Weg entlang  und fand mich kurz darauf vor einer Tür. Zog mich aus meinen Rollstuhl und humpelte mit schmerzen zu Tür. Ich holte den Ersatzschlüssel und schloss meine Alte Wohnung auf.  Meine Beine trugen mich zur Tür. Ok tragen ist jetzt etwas übertrieben. Sie humpelten mich zur Tür.

Ich durch schritt die Tür schwelle und der alt bekannte Geruch vom Alkohol kam mir entgegen.  Ich unterdrückte ein Würge reiz.

Die Tür hinter mir fiel krachend ins schloss, was mich vor schreck zusammen zucken ließ. Nach dem ich ein paar mal tief duch geartmet habe, lief ich planlos durch die Wohnung. Wo bewahrt Vater sein Geld auf? Bestimmt in sein Schlafzimmer. Ich schritt oder eher Humpelte entschlossen zu Tür. Dort öffnete ich mit zittrigen Fingern die Tür.

Als ich das letzte mal hier im Zimmer war,war als ich blutend und schreiend auf den Boden gelget habe. Keine schöne Erinnerungen. Ich wollte so schnell wie möglich wieder hier raus sein, weshalb ich mich schnell im Zimmer umschaute und bei einen Schrank stehen blieb. Diesen öffente ich, fand aber auf den ersten Blick nichts. Ich wandte mich von diesen Schrank ab und blickte direkt auf ein Nachtschränkchen. Ein kleines lächeln zierte mein Gesicht. Ich schob eine Schublade auf und fand ein eine Box. Diese holte ich herraus und öffnete die kleine schwarze Box. Zum Vorschein kam ein Bild. Darauf waren Vater, Mutter und Henry. Ich wurde natürlich  weggerissen. Was auch sonst.

Ich schwieg und Schaute das Bild schweigend an.Ich habe Henry schon lange nicht mehr betrachtet. Auf den Bild lächelte mein Bruder, was zur folge hatte, das seine kleinen Grübchen hervor kam. In seinen Augen konnte man noch das Glitzern sehen. Das war das letzte mal, das dieses Glitzern in seinen Augen war.

Seufzend legte ich das Bild beiseite und kramte weiter herum. Schnell fand ich ein Bündel mit Geld scheine. Zufrieden zählte ich dieses. 1400€. Ich lächelte und steckte es weg.  Warum auch immer er so viel geld hatte, aber im moment bin ich jetzt echt dankbar. Vater wird es eh in nächster Zeit nicht gebrauchen. Humpelnd ging ich noch schnell in mein altes Zimmer. Mein Blick ging herum. Wie ich hier nichts vermissen werde. Mein Gang ging zum Schrank. Dort holte ich mir noch einige Klamotten. Ich lief noch auf mein Bett zu und legte mich kurz rein. Mein griff ging unter mein Kissen, wo sich eine Packung Rasierklingen liegt. Ich zog dieses hervor und schaute es an. Hallo alte Freunde. Habt ihr mich vermisst? Ich hab euch auf jeden fall vermisst. Das Steckte ich ebenfalls weg. Meine Augen schlossen sich. Es war spät. Sehr spät. Aber es war dumm jetzt hier zu bleiben, trotzdem lies sich mein Körper nicht aufrichten. Meine Augen schlossen sich und ich schlief schnell ein.

Warum habe ich überlebt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt