Seufzend ich ließ ich mich auf eine Bank im Park nieder. Müde rieb ich mir die Augen, ich glaube ich habe heute Nacht nur 2 Stunden geschlafen. Was soll ich den jetzt machen?
Gedanken verloren rieb ich mir meine Beine. Diese Schmerzen zwar nicht mehr so Stark wie vor 3 Stunden, aber dennoch spürbar.
Seufzend schloss ich meine Augen. Mein Handy fing wieder an zu Klingeln. Seufzend holte ich diesen heraus. Franco. Wie die letzten 13 mal auch. Man kann mich der Junge nicht mal in ruhe lassen? Ich drückte ihn weg, mit geschlossen Augen schaute ich gegen den Himmel. So blieb ich einige Minuten sitzen bis mein Handy wieder die Ruhe störte. Das war jetzt schon das 14 mal. Jetzt reicht es! Man kann es auch übertreiben. Genervt ging ich an mein Handy ran.
„WAS?" knurrte ich in das Handy. Aus der anderen Leitung kam ein erleichtertes seufzen
„OH Gott sag mir bitte, das es dir gut geht?, Wo bist du? Du kannst doch nicht einfach aus dem Krankenhaus abhauen!" Ich verdrehte genervt die Augen. War Franco schon immer so besorgt gewesen?
„Ja mir geht's gut, ich hatte halt kein Bock im Krankenhaus zu bleiben" log ich. Naja durchs Telefon zu lügen ist eindeutig einfacher als Persönlich.
„Das glaub ich dir nicht. Was ist los? Du kannst mir vertrauen" sprach Franco ruhig. Na toll zu der Ansicht, das man durchs Telefon einfacher Lügen kann. Ich holte tief Luft.
„Ich konnte nicht schlafen deshalb bin ich spazieren gegangen" gestand ich ihn nach minuten langen Schweigen
„Verstehe, dann kannst du ja wieder her kommen. Ich kann dich auch gerne abholen kommen, wenn du Angst hast alleine zu gehen? Wie klingt das?" Tränen stiegen mir in denn Augen. Wie konnte Franco jetzt so sanft mit mir reden? Ich habe ihn nur Probleme gemacht. Warum sind Menschen erst Böse und dann Nett zu einander? Das ergibt einfach kein Sinn.
„Also...ich..ich weiß nicht so recht..." ich schwieg und blickte mich herum. Dabei viel mir 2 Personen auf, die direkt auf mich zukamen. Schweigend sah ich die 2 Personen an.
„Habt ihr die Polizei informiert?" fragte ich nun Franco durchs Handy, dieser schwieg aber, was antwort genug war. Ich legte auf und blickte nochmal die 2 Personen, die mir schon näher gekommen sind, an. Jetzt erkannte ich die Uniform von der Polizei. Schnell sprang ich von der Bank und wandte mich von denn Beamten weg. Langsam, darauf bedacht nicht zu Schnell zu verschwinden, lief ich los. Naja weit kam ich nicht. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Kurz zuckte ich zusammen, dann drehte ich mich um und schaute in 2 Blaue Augen.
„Hallo, Paul Richter mein Name" ich zuckte wieder mal zusammen bei den Namen Richter. Na super, das wird ja immer besser. Sein Kollege stellte sich jetzt zu uns. Natürlich muss es Herr Kaya sein. Ich senkte mein Kopf und kaute nervös auf meine Lippe herum.
„Und wer bist du?" fragte mich Herr Richter weiter. Schweigend blickte ich ihn an. Fuck..wenn ich jetzt wieder ins Krankenhaus komme, gäbe es nur Ärger.
„Kann es sein, dass du Benjamin Stohl bist?" fragte mich nun Herr Kaya bevor ich Antworten konnte. Ich blickte weg und nickte dann. Hat doch eh kein Sinn mehr.
„Und du bist sicher auch aus dem Krankenhaus abgehauen oder?" wieder nickte ich. Ich hörte, wie beide erleichtert Luft holten.
„Weißt du eigentlich, wie viele Leute sich Sorgen um dich machen. Du kannst doch nicht einfach mitten in der Nacht vom Krankenhaus abhauen" predigte mich Herr Richter. Schweigend ließ ich es über mich ergehen.
„Bist du verletzt?" fragte mich dieser dann doch besorgt.
„Nein" hauchte ich leise und blickte mich um. Konnte die nicht einfach gehen? Beide standen jetzt neben mir. Herr Kaya nahm sanft mein Arm und führte mich zum Auto.
„Ich würde sagen, Wir bringen dich zum krankenhaus. Du wurdest ja da nicht ohne grund stationär aufgenommen" ich schnaubte und schaute weg.
„Ist nur ein gebrochener Arm. Nichts dramatisches"
Nachdem ich im Auto saß, Herr Richter mir gegenüber, fuhr Herr Kaya los. Die Landschaft zog am Fenster vorbei, während ich immer wieder verstohlen zu Herr Richter blickte. Dieser hielt mich aber immer im Auge. Nach wenigen Minuten hielt der Polizeiwagen vor dem Krankenhaus. Seufzend schaute ich zum Krankenhaus hoch. Toll jetzt bin ich doch wieder hier. Beide führten mich ins Gebäude rein.
„Guten Tag. Wir bringen euch den Ausreißer wieder" sagte Herr Kaya zur Empfangsdame. Diese schaute mich mit Interessierten Blick an.
„Warten Sie kurz, ich hole ein Arzt" mit dieser Antwort huschte diese dann auch schon weg. Seufzend schaute ich mich um. Dabei merkte ich wie Paul mich immer noch beobachtete. Irritiert wandte ich mich zu ihm.
„Ist was?" fragte ich ihn. Der Angesprochene hob nur eine Augenbraue.
„Du hast erzählt dass du nur ein gebrochener Arm hast, warum bist du dann Stationär aufgenommen worden?" ich schwieg und blickte Herr Kaya an.
„Ist die Hand gut verheilt?" fragte ich ihn. Ein überaschendes Gesicht machte sich im Gesicht breit, bevor es von der Kenntniss ausradiert wurde. Er hob die Hand und zeigte mir damit, das die Hand nicht mal Narben davon getragen hatte.
„Ja, vielen dank der Nachfrage" leicht lächelte ich diesen an dann wandte ich mich wieder von ihn weg. Wie ich überhaupt kein bock auf diesen Mist habe.
„Oh Paul und Cem, wie geht's euch?" beide drehten sich zu Debbie um und fingen an zu Lächeln.
„Uns geht's gut, wir bringen dir dein Ausreißer wieder" mit einem Nicken zu mir, schaute auch debbie mich an. In ihrem Gesicht konnte man die Sorge erkennen. Sofort ging sie auf mich zu und blieb vor mir stehen.
„Ich denke, wir gehen mal in ein Behandlungsraum, um dort alles zu klären" mit diesen Worten wandte sie sich ab und lief den Gang entlang. Ich holte kurz tief Luft und lief dann Debbie hinterher.In ein Behandlungsraum blieben wir stehen. Auf Aufforderung hockte ich mich auf die Liege, die mitten im Raum stand. Debbie holte sich ein stuhl und hockte sich vor mich. Neben mir standen dann auch noch Cem und Paul.
„Also.. als erstes kommen wir zum Wichtigsten Punkt. Hast du Schmerzen? Bist du schlimm verletzt?" Paul der mir am nächsten stand runzelte die Stirn.
„Benny hat mir gesagt, das er nicht verletzt ist" ich senkte mein Blick und wurde bleich. Ich hatte doch alle beweise weg gemacht. Die Ärztin kann es nicht wissen.
„Ich bin nicht verletzt" brummte ich leise und schaute weiterhin auf den Boden. Ein Seufzend ertönte aus Debbis Mund.
„Zieh bitte dein Pullover aus!" forderte sie mich auf. Mein Gesicht wurde wenn möglich noch blasser. Was sollte ich den jetzt machen? Langsam schüttelte ich den Kopf. Dabei sah ich wie Pauls und Cems Gesicht sich verdunkelten.
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Warum habe ich überlebt?
Teen FictionDiese eine Frage, schwebt Benny schon seid langen duch den Kopf "Warum habe ich überlebt?" Während andere Kinder im Solz in ihrer Vergangenheit sehen, sieht Benny nichts tolles. Geschlagen vom Vater, gemobbt von Schulkameraden und duch eine große...