Jemand rüttelte mich wach und ich blinzelte in die Sonne. Olli beugte sich über mich und lächelte mich sanft an.
„Na, gut geschlafen?" ich grummelte und richtet mich auf. Mit einen Blick zu Tür, verriet mir, das sie wieder aufgeschlossen wurde. Ist ja auch klar, wenn Olli bei mir ist. Olli setzte sich auf ein Stuhl und nickte zum Tisch. Mein Blick ging dorthin und ich sah mein Frühstück, das schon auf mich wartet. Ich habe in den letzten Tagen herausgefunden, das ich es hasse zu frühstücken. Mittag und Abendessen gehen aber nicht Frühstücken. Ich schüttelte energisch den Kopf und versteckte mich in mein Kissen. Wie kann man gleich nach dem Aufstehen essen? Da hat man überhaupt kein Hunger.
„Benny, wenigsten das Gemüse. Sobald du ein bisschen mehr zugenommen hast, kannst du dann das Frühstück auslassen. Aber jetzt isst du das Gemüse" Olli beugte sich zum Tablett vor und nahm das Gemüse. Dieses hielt er mir vor mein Mund. Zögernd öffnete ich und biss ab. Olli der vom ganzen Gesicht strahlt, das ich wirklich abgebissen habe, nahm das Tablett und verließ das Zimmer. Aber nicht vorher mir zusagen, das ich dass Gemüse essen soll. Brav aß ich es und blickte mich um. Das Zimmer sieht wie jeden morgen aus. Sauber und langweilig.
Von draußen hörte ich Geschrei. Mein Körper spannte sich wieder mal automatisch an. Wie ich Geschrei hasste. Vorsichtig stand ich auf und humpelte zur Tür. Meine Hand umfasste die klinke, aber drückte sie noch nicht herunter. Um es richtig ist jetzt bei so einen Geschrei raus zu gehen? Aber ich könnte jetzt auch nicht im Unwissen bleiben. Mein Körper holte sich noch mal tief Luft, bevor ich die Klinke herunter drückte.
Langsam öffne ich die Tür und schaute raus. Dort stand die Tussi vom Jugendamt mit 2 Fremden Personen. Gut, ganz fremd waren die jetzt nicht. Ich habe ihre Mappe gesehen. Es waren die 2 Personen die mich heute adoptieren sollen. Sie schienen so, das sie zu mein Zimmer möchten aber ihnen versperrte Ärzte und Polizisten den Weg.
„Wie ich ihnen das schon gesagt habe, ist Benny nicht in der Verfassung entlassen zu werden" sagte Debbie, die vor der Tussi stand, die ein Knallroten Kopf hat. Wahrscheinlich vor Wut.
„Ach und was soll er denn haben. Er ist doch abgehauen. So schlecht kann ihn es gar nicht gehen" schrie die Tussi laut stark rum. Ich zuckte zusammen und machte mich ein wenig kleiner. Stimmt wenn ich abhauen kann, bin ich auch nicht so schlimm verletzt.
„Benny hat mehrere gebrochen Knochen, er ist stark Untergewichtig und er ist psychisch Krank. Das sind 3 Gründe, warum er erstmal hierbleiben muss" zählte Debbie auf.
„Ach papperlapapp. Solange sie kein richterlichen Beschluss haben, das er hier bleiben muss, nehme ich ihn jetzt mit" schrie sie Debbie an und zwängte sich an ihr vorbei. Die Polizisten wollten eingreifen doch sie wich geschickt aus. Nachdem sie mir gefährlich nah kam rannte ich ins Zimmer und dann ins Bad. Dort schloss ich mich ein und wich von der Tür weg. Kurz danach hörte ich, wie Jemand an der Tür klopfte.
„Mach auf, du kommst jetzt zu Frau und Herr Kurt" schrie Sie durch die Tür. Warum ist sie so erpicht darauf? Warum will sie unbedingt, das ich zu ihnen gehe? Und warum kann Sie mich nicht in ruhe lassen?
„Frau Palunst gehen sie von der Tür weg. Benjamin will nicht mit ihnen mitgehen. Akzeptieren Sie das!" sagte eine männliche Stimme.
„Wissen Sie, ich musste Benny gestern wieder an einer Flucht hindern, da er Angst hat zu fremden Menschen zu gehen. Sehen sie nicht ein, das ihr Verhalten nicht angemessen ist?" redet Olli auf der Frau ein.
„Ihr könnt mich alle mal. Benjamin kommt mit mir, da ich für ihn zuständig bin. Ich entscheide wohin er geht, nicht ihr!" schrie sie weiter.
Wimmernd rutschte ich an der Wand runter und hielt mir meine Ohren zu. Warum müssen alle so rumschreien? Ich versuchte meine Tränen weg zu blinzel, was nicht funktionierte. Das Geschrei vor der Tür wurde lauter und ich versuchte mich weiter an die Wand zu drücken. Jetzt liefen mir doch die Tränen aus den Augen. Ich zog meine Beine an und legte mein Kopf zwischen ihnen.
„Seid leise!" weinte ich, aber niemand hörte mich. Draußen hörte ich wie sie sich weiter gegenseitig anschreien. Wie Frau Palunst verlangt mich gehen zu lassen und wie die Ärzte sich weigern. Sie wollten einfach nicht aufhören. Und in mir zog sich etwas zusammen, denn dieses Geschrei erinnerte mich wieder an die Zeit mit meinen Vater.
„Seid leise!" sagte ich etwas lauter, wurde aber immer noch nicht gehört. Ich hörte nur noch schreie von draußen. Personen die vor der Tür stehen hielten sich raus und andere stürzen sich in das Gemenge und das Geschrei rein. Ich hatte das Gefühl, dass es sich nur noch verschlimmert denn das Geschrei vor der Tür wurde wenn möglich noch lauter.
„Seid leise!"schrie ich so laut wie ich konnte. Und sieh an, alle verstummten draußen. Verzweifelt schrie ich immer wieder, das sie leise sein sollten. Immer wieder schrie ich los. Warum musste ich damals überleben? Warum konnte ich nicht Sterben? Ich schlug verzweifelt auf den Boden, aber es reichte mir nicht. Der Schmerz reichte mir nicht. Aber ich hatte hier keine Klingen. Verzweifelt schlug ich wieder gegen die Wand. Wimmernd zog ich mich auf meine Beine und ging zum Spiegel. Eigentlich hoffte ich jetzt, das sie draußen ruhig bleiben, doch sie fingen wieder von neuem an zu schreien. Tränen sammeln sich wieder in meinen Augen. Warum streiten die sich jetzt schon wieder. Ich schaute in den Spiegel und sah, wie meine Tränen runter liefen.
„Ich gehe nur wenn Benjamin jetzt mit kommt. Ich bin für ihn zuständig!"
„Warum sind Sie so erpicht darauf, dass Benny mit ihnen mitgeht" fragte eine Fremde aber doch vertraute Stimme.
„Weil er es verdient hat!" schrie jetzt Frau Palunst. Ich erstarrt. Verdient. Diesen Satz flog nur noch durch mein Kopf, während sie von neuen anfingen zu schreien. Mir reichte es. Ich holte aus und schlug mit volle Kraft in denn Spiegel.
„Seid verdammt nochmal leise!" schrie ich wieder laut. Der Spiegel fing an zu zerbrechen. In der Mitte, wo sich meine Faust befand, läufte Blut hinunter. Aber der Schmerz, den ich jetzt unbedingt brauchte, blieb aus. Jetzt waren sie wieder ruhig. Sie bleiben doch alle nur Ruhig wenn etwas schlimmes Passiert, und genau das ist jetzt passiert. Ich hörte wie Frau Palunst von den Polizisten hinaus geschmissen wurde.
„Ich komme mit einen Richterlichen Beschluss wieder!" schrie sie noch bevor die Tür zugeknallt wurde. Und auf einmal wurde der Raum ruhig. Erschöpft schloss ich meine Augen und ging zu Boden. Endlich ruhe.
Ein leises Klopfen ertönte im Raum. Ich wollte antworten, doch ich konnte nicht. Die Erschöpfung war einfach zu groß. Es war eindeutig zu viel Stress an einen Tag. Wieder klopfte es an der Tür.
„Benny alles ist gut. Die Frau vom Jugendamt ist jetzt weg. Du kannst also raus kommen" sagte eine mir bekannte Stimme. Olli. Ich wollte ja raus kommen, ich konnte nur nicht. Mein Körper gehorchte mir nicht mehr. Nochmals klopfte es aber wieder schwieg ich.
Draußen wurde etwas leise besprochen, bevor die Tür aufgeschlossen wurde. Also gab es noch ein Schlüssel. Naja ist wahrscheinlich auch gut so. Olli kam rein und erblickte mich auf den Boden. Starke Hände hoben mich hoch und drückten mich an einen Warmen Körper. Ich war zu erschöpft, um mich zu wehren. Sanft wurde ich auf etwas weiches gelegt.
„Was ist passiert?" fragte eine männliche Stimme.
„Ich denke, Benny hatte einen Nervenzusammenbruch. Er scheint sehr erschöpft zu sein. Lassen wir ihn lieber Schlafen. Die Wunden können wir auch später versorgen" bestimmte Olli und niemand widersprach ihm. Langsam verließen die vielen Menschen das Zimmer. Nur einer blieb bei mir und setzte sich auf ein Stuhl. Es war mir Momentan egal. Langsam umfing die schwärze und ich schloss meine Augen
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Warum habe ich überlebt?
Teen FictionDiese eine Frage, schwebt Benny schon seid langen duch den Kopf "Warum habe ich überlebt?" Während andere Kinder im Solz in ihrer Vergangenheit sehen, sieht Benny nichts tolles. Geschlagen vom Vater, gemobbt von Schulkameraden und duch eine große...