⬡ Chapter 14 ⬢

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Taehyung PoV

Betrübt schaute ich Jungkook hinter her, wie er sich immer weiter von mir entfernte und mich somit alleine stehen ließ. Aber dafür konnte er im Grunde ja nichts, ich konnte mir aber nicht helfen,da ich anfing ihn ein wenig zu bemitleiden. Er hat es bestimmt nicht einfach, da bin ich mir sicher und er scheint mir auch keine Person zu sein, die sich von nichts einschüchtern lassen würde und ich bezweifelte, dass er sich so bei seinem Vater durchsetzen konnte. Er sagte zwar, dass er es schon des öfteren probiert hatte, doch irgendwie glaubte ich ihm das nicht so, denn ich bin ein Mensch der merkt, wenn sein Gegenüber nicht die Wahrheit sagte. Und ich glaube, dass Jungkook nur nicht weiter darüber reden wollte, weil es ihm unangenehm war und ich konnte das sogar nachvollziehen. Vielleicht hätte ich auch nicht so grob mit ihm reden sollen, da sich in mir gerade ein gewisses schlechtes Gewissen breit machte.

Nichtsdestotrotz musste ich nun erst einmal etwas finden, womit ich meine Zeit weiter vertreiben könnte, immerhin wurde ich schon wieder alleine gelassen und das war alles, aber nicht lustig und ich begann zu überlegen, was ich den nun tun solle. Ich seufzte einmal, ,,Manchmal da denke ich, dass jemand da oben wohl schwer etwas gegen mich haben muss. Warum sonst sollte er mich damit bestrafen, dass ich so oft alleine gelassen werde, weil meine Freunde plötzlich weg müssen", seufzte ich belustigt vor mich hin und schaute nach oben in den Himmel. Vielleicht hatten sie alle auch nur ein wirkliches Leben, im Gegensatz zu mir, denn mein Leben bestand darin feiern zu gehen und ich machte im Grunde auch kaum etwas anderes. Und eigentlich ist das schon traurig, ich jedoch musste nur darüber lachen und schnaufte einmal belustigt. Ich ging ziellos umher und schaute mich ein wenig um, vielleicht würde ja etwas passieren, das meine Aufmerksamkeit erregen würde und ich nicht mehr bloß ziellos umher wandern muss.

Doch wieder einmal bemerkte ich, in was für einer langweiligen Großstadt ich eigentlich lebte, als nach 20 Minuten herum laufen noch immer nichts spektakuläres passiert war und ich langsam schon die Hoffnung aufgab. ,,Warum eigentlich immer ich?", schnaufte ich genervt vor mich hin, doch erwartete darauf keine Antwort, da die Frage sowieso an niemanden gerichtet war. Wenn mir jemand antworten würde, dann fände ich das eher gruselig, als das ich mich darüber freuen würde. Und so war es auch umso besser, dass sich hier niemand um mich scherte und ich vor mir her fluchen kann, ohne dass mir jemand darauf antworten würde. Eigentlich wollte ich nicht wieder nach Hause gehen, doch vielleicht würde ich die Langeweile dort besser bekämpfen als hier draußen, denn dort hatte ich auch mehrere Möglichkeiten, und wenn es nur Fernseh schauen war.

Augen rollend machte ich mich also auf den Weg zu mir nach Hause, wobei ich mir aber relativ viel Zeit ließ und die Ruhe selbst zu sein schien, denn ich schlenderte gemütlich über den Gehweg, da ich es keinesfalls eilig hatte. Meine Arme verschränkte ich hinter meinem Kopf und pfiff einige Male vor mir hin, ehe ich mich schon wieder vor dem riesigen Haus, in welchem sich meine Wohnung befand, wieder sah und einmal versuchte, bis nach ganz oben zu schauen. ,,Huh", kam es belustigt von mir und ich schaute kurz auf den Eingang, ehe ich auf diesen zu lief und öffnete, damit ich in das Treppenhaus gelangen würde. Dort ging ich auf die Treppen zu und bewältigte eine nach der anderen, ehe ich vor meiner Haustür ankam und den Schlüssel aus meiner Hosentasche zücken wollte. ,,Was?", entwich es mir, als ich meinen Schlüssel darin nicht finden konnte. Wo war dieses Ding nur schon wieder? Verzweifelt suchte ich danach, doch konnte es beim besten Willen nicht finden und haute meinen Kopf deshalb einmal leicht an die Holztür, die mich von meiner Wohnung trennte.

,,Das darf doch wohl nicht wahr sein", seufzte ich und klang dabei leicht verzweifelt. Wenn ich meinen Schlüssel nicht finden würde, dann müsste ich wohl auch woanders schlafen, bis wir den Schlüsseldienst holen könnten. ,,Oder ich rufe ihn einfach jetzt", kam es von mir und ich fragte mich, weshalb ich schon überlegte, wo ich übernachten könnte, wenn ich doch einfach dort anrufen könnte. Ich zückte mein Handy mit einem grinsen auf den Lippen hervor und wollte die Nummer des Schlüsseldienstes wählen, als das Ding einfach aus ging und ich fassungslos meinen Mund öffnete. ,,Das gibt es doch gar nicht!", zischte ich genervt vor mich hin und überlegte, ob ich nicht einfach zu Namjoon gehen sollte, um ihn zu fragen.

Wie es aussah, hatte ich sowieso keine andere Wahl, weshalb ich die Treppen wieder herunter sauste und mit schnellen Schritten das Treppenhaus verließ und ins Freie trat. Als hätte ich heute nicht schon genug frische Luft abbekommen, jetzt muss ich auch noch zu Namjoon spazieren und den fragen, ob er mir sein Handy leiht, damit ich dieses Schlüsseldienst anrufen könnte. Schnell ging ich über die Straße, folgte dem Hehweg und wich den Menschen aus, die langsam vor mir her liefen und ich einem genervt seufzte. ,,Können die nicht mal Platz machen?", kam es von mir und ich schlängelte mich an den meisten vorbei, ehe ich an einer Ampel ankam und darauf warten musste, dass diese auf grün schaltete, damit ich darüber laufen konnte. Als dies endlich der Fall war, ging ich mit schnellen Schritten darüber und schaute mich kurz um, ehe ich nach links abbog und dem Weg erneut folgte.

Zu Fuß konnte man zum Glück einige Abkürzungen hier benutzen und Namjoon lebte jetzt auch nicht wirklich weit von mir entfernt. Zumindest hielt es sich, im Vergleich zu anderen, echt in Grenzen und darüber war ich momentan auch echt froh, denn ich hätte keine Lust, erst Stunden zu laufen, bevor ich bei jemandem ankommen würde. Umso erfreuter war ich, als ich aus der Ferne schon das Haus erblickte, in welchem Namjoons vergleichweise große Wohnung lag. Ich beschleunigte meinen Schritt und kam schnell beim Eingang des Hochhauses an, ehe ich an der Tür drückte und das Gebäude betrat. Kurz überlegte ich, in welchem Stockwerk Namjoon noch einmal lebte, da ich ihn nicht wirklich oft Zuhause besuchte, konnte ich mir das auch nie gut merken. ,,Ich glaub, es war der vierte", nuschelte ich vor mich hin und folgte den Treppen weiter nach oben.

Im vierten Stockwerk angekommen, schaute ich auf die jeweiligen Klingeln, auf denen der Nachname jedes Bewohners drauf stand und als mir auf der einen Klingel "Kim" angezeigt wurde, war ich mir relativ sicher, dass es sich hierbei um Namjoon handeln musste. Ich klopfte einmal kaum überhörbar an die Tür, ehe ich Schritte vernahm, die sich der Tür immer mehr näherten. Letzten Endes wurde die Tür von niemand anderem als Namjoon geöffnet und leicht verwirrt schaute er mich an, während ich mir ein wenig verlegen am Hinterkopf kratzte. ,,Ich brauch mal deine Hilfe"

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Awkward hahah, mir fiel nichts besseres ein

Killer Bunny メ VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt