⬡ Chapter 15 ⬢

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Taehyung PoV

Belustigt und gleichzeitig verwundert wurde ich von Namjoon gemustert, welcher sich an den Türrahmen gelehnt hatte und anfing, mit den Stirn zu runzeln, ehe er sich aufrecht hinstellte und mich fragte, wobei ich denn schon wieder Hilfe benötigen würde. Das ich öfters von Namjoon Hilfe brauchte, war mir selbst bereits bewusst und er sagte mir immer wieder, dass es für ihn kein Problem sei, wenn es denn wirklich Probleme wären, denn oftmals komme ich wegen den banalsten Dingen zu ihm und bitte ihn um Hilfe, oder Rat. ,,Was ist es denn dieses Mal?", fragte er mich und verschränkte seine Arme vor dem Oberkörper, ehe er eine Augenbraue nach oben zog und mich abwartend anschaute. Ich kratzte mir etwas verlegen am Hinterkopf und atmete einmal tief durch, damit ich ihm auf seine Frage antworten konnte, ,,So dumm es vielleicht auch klingen mag, aber ich habe mich von Zuhause ausgesperrt und brauche nun deine Hilfe", sagte ich ihm und grinste einmal, um meinen Scham zu überdecken und ihn dazu zu bringen, dass er die Türe nicht direkt vor mir wieder zuschlagen würde.

Er schnaufte einmal hoffnungslos und trat zur Seite und bedeutete mir mittels einer Handgeste, dass ich doch erst einmal herein kommen sollte, was ich auch tat und drinnen zuerst aus meinen Schuhen schlüpfen wollte, doch wurde ich von ihm aufgehalten. ,,Lass gut sein, ich habe sowieso noch nicht geputzt, also kannst du sie auch anlassen, insofern sie nicht voll mit Schlamm sind", sagte er, weshalb ich meinen Fuß kurz anhob um seine Aussage zu überprüfen, doch meine Schuhe waren sogar recht sauber und als er das sah, wand er sich ab und ging mit mir ins Wohnzimmer und nickte auf sein Sofa. ,,Willst du was trinken? Wasser, oder so?", fragte er, als ich mich gerade auf seinem Sofa nieder ließ, ich schaute zu ihm auf und nickte mit dem Kopf, ,,Wasser bitte", lachte ich, da ich einfach keinen weiteren Kaffee heute trinken konnte.

Er verließ das Wohnzimmer kurzerhand und während er weg war, schaute ich mich um und staunte, dass es hier so aufgeräumt aussah, auch wenn er noch nicht geputzt hatte. Ich war nicht wirklich oft bei ihm Zuhause, ab und zu, aber wir trafen uns eher draußen, wenn wir etwas unternehmen wollten, weshalb ich vorhin auch überlegen musste, in welchem Stockwerk er nochmal lebte. Er kam wieder und stellte mir eine kleine Wasserflasche auf den Tisch, welcher direkt vor dem Sofa stand, ehe er sich neben mich setzte und mich abwartend beaugte. ,,Was hast du dieses Mal angestellt, dass du meine Hilfe benötigst?", wollte er von mir wissen und so unangenehm mir das nun auch war, so musste ich ihm erzählen, dass ich mich ausgesperrt hatte, da ich meinen Schlüssel wohl Zuhause vergessen hatte und mein Handy, bei dem Versuch den Schlüsseldienst anzurufen, einfach ausging und ich keine andere Wahl hatte, als hier her zu kommen.

,,Du bist wirklich ein Idiot, weißt du das, Taehyung?", fragte er mich und wollte sich am liebsten an die Stirn klatschen, doch ließ es lieber bleiben, weshalb auch immer. ,,Ich kann doch nichts dafür, jetzt unternimm doch etwas, damit ich wieder in meine Wohnung kann", seufzte ich und er schaute mich fragend an. ,,Wieso hast du nicht einfach einen deiner Nachbarn gefragt? Stattdessen läufst du den weiten Weg bis hier her", fragte Namjoon mich und ließ mich somit schmunzeln. ,,So weit ist der Weg doch gar nicht", schmollte ich, ,,Außerdem wollte ich nicht zu jemandem gehen, mit dem ich sonst nichts zutun habe, und dem diese peinliche Situation schildern", beendete ich meine Erklärung, Namjoon schnaubte belustigt und war wenig überrascht. ,,Das ist doch wieder typisch für dich", war das Einzige was er sagte, ich wollte etwas erwidern, doch er holte sein Handy hervor. ,,Ich soll wohl jetzt bei diesem Schlüsseldienst anrufen, stimmt's?", fragte er mich mit hochgezogener Augenbraue und ich nickte, ehe ich unsicher meinen Mund öffnete, um dem noch etwas hinzuzufügen. ,,Vielleicht könntest du den Typen auch gleich bezahlen?", fragte ich ihn hoffnungsvoll, er nickte schnaubend und es wunderte mich, dass er gar nicht weiter nach fragte.

Er wählte die passende Nummer und rief dort an, es dauerte auch nicht wirklich lange bis jemand dran ging und man ihn reden hörte. Er telefonierte mit einem Mitarbeiter, gab ihm meinen Namen und meine Adresse und alles was benötigt war, ehe er wieder auflegte und sich von seinem Platz erhob. ,,Na komm", forderte er mich auf und ich folgte ihm bis vor an den Eingang, wo er schnell seine Schuhe anzog, ehe er die Tür öffnete und mit mir zusammen seine Wohnung verließ. ,,Jetzt schon?", fragte ich ihn verwirrt, er nickte, während wir die Treppen herunter liefen. Unten angekommen öffnete ich schnell die Haustür, damit er austreten konnte, ehe ich ihm folgte. ,,Versuchst du jetzt extra nett zu sein?", fragte er mich und ertappt nickte ich mit dem Kopf.

,,Lass gut sein, dafür lädst du mich zu irgendetwas ein. Wenn ich mit Kopfschmerzen deinetwegen nach draußen muss", schnaubte er und mir kam wieder in den Kopf, dass Namjoon es gestern hat ganz schön knallen lassen, er konnte am Ende ja nicht einmal mehr selbstständig nach Hause laufen. Entschuldigend schaute ich ihn an, während wir zu seinem Auto liefen und er dieses per Knopfdruck aufschloss, sodass wir angekommen direkt einsteigen konnte. Er zögerte nicht lange, ehe er fortfuhr, sobald er festgestellt hatte, dass ich angeschnallt war. ,,Wir müssen uns beeilen, die wollen sicher nicht, das man sie warten lässt", sagte er, während er etwas zu schnell über die Straßen fuhr. Aber es war ja kein anderes Auto in der Nähe, welches uns dabei stören könnte, deshalb war ich da unbesorgt. Namjoon seufzte einmal und ich begutachtete ihn einmal von der Seite. Ich bemerkte, dass er bequeme Sachen anhatte und wirklich nicht geplant hatte, schon wieder außer haus zu gehen. Dafür war ich ihm wohl etwas schuldig.

Es dauerte nicht besonders lange mit dem Auto und ehe ich mich versehen konnte, standen wir auch schon vor dem Hochhaus, in dem meine Wohnung lag. Das Auto des Schlüsseldienstes stand auch schon dort, die dazugehörige Person aber unsicher vor der Eingangstür. Als er uns erblickte warf er uns einen fragenden Blick zu, ,,Sind Sie die Person, die bei mir angerufen hatte?", fragte er und Namjoon bestätigte dies mit einem Nicken, weshalb wir kurzerhand nach oben gingen und er anfing seine Arbeit zu verrichten, während ich ihm gespannt dabei zusah, Namjoon dabei hin und wieder einen dankbaren Blick zu warf.

,,So! Fertig!", kam es nach einer Weile von ihm und meine Türe war tatsächlich offen. Die Sache mit dem Geld klärte er mit Namjoon, ich hingegen betrat erleichtert meine Wohnung. Namjoon folgte mir, als er alles weitere geklärt hatte und ich wusste, dass er auf sein Geld wartete. ,,Moment", sagte ich zu ihm und ging an mein geheimes Geldversteck, in dem ich immer eine gewisse Geldsumme hatte, für wichtige Dinge wie diese hier. Ich holte die passende Menge heraus und drückte sie Namjoon in die Hand. ,,Vielen Dank", sagte ich ihm, doch er winkte nur amüsiert ab. ,,Keine Sorge, ich bin es schon gewohnt. Ich frage mich, was wohl als nächstes passieren wird", kam es von ihm, weshalb ich lachen musste. ,,Also", fing er an, ,,Ich verschwinde dann mal wieder", kam es von ihm, ich konnte es ihm nicht übel nehmen, bestimmt wurde er von Kopfschmerzen nur so geplagt, deshalb war es ihm schon hoch anzurechnen, dass er das überhaupt mitgemacht hatte. ,,Verstehe, Gute Besserung!", rief ich ihm hinterher, er bedankte sich mit einer kurzen Handgeste und verließ meine Wohnung, zog die Tür hinter sich zu und ließ mich alleine. Wenigstens war ich nun Zuhause.

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Die Story hat wohl jede Ernsthaftigkeit verloren-

Killer Bunny メ VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt