⬡ Chapter 25 ⬢

2.2K 141 41
                                    

Taehyung PoV

Lautes Gezwitscher und das Fahren mehrerer Autos, waren Gründe meines plötzlichen Erwachens. Noch immer müde setzte ich mich auf und raufte mir durch die Haare, während mein Blick zu meinem noch geöffneten Fenster glitt und dies auch der offensichtliche Grund war, weshalb ich die Laute von außerhalb so klar und deutlich wahrnehmen konnte. Ich seufzte einmal laut aus und platzierte meine Hände auf meinem Schoß, zeitgleich kamen in mir die Erinnerung an vergangene Nacht wieder hoch und sofort machte sich ein ängstliches Gefühl, gefolgt von einer unangenehmen Gänsehaut über meinem Körper breit. Meine Hände ballten sich fast schon automatisch zu Fäusten, als ich daran dachte, mit welchem Blick der maskierte Killer mich beaugt hatte und die Angst spürte ich noch immer, als würde ich diesen Moment noch ein weiteres Mal hautnah erleben. Vereinzelte Schweißtropfen liefen mein Gesicht entlang, erst als ich wieder halbwegs in der Realität war, wischte ich diese mit meiner Decke weg. Ich schnaubte einmal, ,,Ich brauche Ablenkung!", und schüttelte meinen Kopf, als würde ich die negativen Gedanken von mir werfen wollen.

Langsam aber sicher erhob ich mich von meinem Bett und langsam trappte ich an mein Fenster, um einen Blick nach draußen zu riskieren. Kaum eine Wolke war am Himmel zu sehen, die Prognose für einen sonnigen Tag war gut und ein erleichtertes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Regen brachte immer eine bedrückende Stimmung mit sich und diese konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht gebrauchen, umso glücklicher war ich daher, dass uns die Sonne mit ihrer Anwesenheit ehrt. Da mir meine Haare noch in mein Gesicht hingen, fuhr ich mir erneut durch die Haare, um dies zu ändern, jedoch brachte es nicht recht viel und sie fielen mir nach bereits wenigen Sekunden schon wieder in mein Gesicht. Genervt seufzte ich einmal, da würde nur Gel, Wachs, oder Wasser helfen.

Ich drehte mich um und tapste zu meinem Kleiderschrank, aus welchem ich ein schwarz weiß gestreiftes T-Shirt herauskramte, anschließend eine kürzere Hose und mit diesem beiden Kleidungsstücken in der Hand verließ ich mein Zimmer und suchte anschließend das Badezimmer auf. Meine Sachen legte ich dort zu allererst auf den Wäschekorb, ehe ich mich selbst im Spiegel betrachtete und sah, wie zersaust meine Haare doch waren. Einige fielen mir in mein Gesicht, andere wiederum standen auffällig ab und deshalb beschloss ich kurzerhand, meine Haare waschen zu gehen. Ich zog also mein Oberteil aus und ließ es einfach achtlos auf dem Boden fallen, danach kniete ich mir vor meine Badewanne und nahm den Duschkopf zur Hand. Ich schaltete das Wasser an und im ersten Moment erschrak ich, aufgrund der überraschenden Kälte, doch nach einer Zeit wurde das Wasser immer wärmer und ich konnte in einer angenehmen Temperatur meine Haare waschen. Mehr als Wasser war meiner Meinung nach nicht nötig, da mein letzter Duschgang erst ein paar wenige Stunden her war.

Erneut betrachtete ich mich in meinem nicht gerade sauberen Spiegel, während ich meine Haare abtrocknete und anschließend zurecht kämmte. Anschließend zog ich mir das T-Shirt über und auch meine Hose wechselte ich. Ich verließ das Badezimmer wieder und ging erneut in mein Zimmer, um dort mein Bett zu machen und meine alten Klamotten auf dieses zu legen, da ich sie heute Nacht bestimmt wieder tragen würde, um der Wärme immerhin ein wenig aus dem Weg zu gehen. Immerhin waren es leichte Klamotten und eigentlich würde ich komplett ohne schlafen, aber ich fühlte mich in letzter Zeit sowieso so krankhaft beobachtet, sodass ich dies erst einmal nicht tun sollte. Vielleicht wurde ich auch einfach nur paranoid, anstatt ich mich in Sachen einmischte, mich in Welten begab, von denen ich keine Ahnung hatte, sollte ich doch lieber mein eigenes Leben leben. Aber dafür war es bereits zu spät, ich war zur Zielscheibe eines Psycho-Mörders geworden und war bereits zu sehr in diese Sache verwickelt, als dass ich sie einfach vergessen könnte.

,,Theoretisch könnte er auch schon vor meiner Tür stehen", flüsterte ich jammernd vor mich hin und der Gedanke daran, dass er meinen Standort kennen könnte, beunruhigte mich und plötzlich bekam ich das erneute Gefühl, nicht alleine sein zu wollen. ,,Vielleicht hatte ja jemand Zeit für mich... Namjoon eventuell", dachte ich laut nach und ging seufzend ein letztes Mal in mein Schlafzimmer, um mir aus diesem mein Handy zu schnappen. Dieses in der Hand, fackelte ich nicht lange und fragte meinen Kumpel, ob er denn Lust hätte, etwas mit mir zu unternehmen. Ich ging anschließend in meine Küche, da ich noch immer eine Welle der Müdigkeit verspürte, beschloss ich, mir kurzerhand einen Kaffee zu machen, während ich auf eine Antwort von Namjoon wartete.

Schnell war mein erwünschter Kaffee gemacht und mit der noch heißen Tasse setzte ich mich an den Tisch, ehe ich kurz daran nippte und bemerkte, dass dieser noch viel zu heiß war, als das man ihn schon trinken könnte. ,,Ich hab's heute aber, was das Verbrennen angeht", fluchte ich vor mich hin, jedoch war das eher belustigt als ernst gemeint und im Grunde konnte ich darüber nur selbst lachen. In der Zwischenzeit sagte Namjoon mir, dass er erst ab heute Nachmittag, etwa 17 Uhr Zeit haben würde. Ein Seufzen entwich meinen Lippen, doch ich hatte keine andere Wahl, als es so hinzunehmen und mir bis dahin eine andere Beschäftigung zu suchen. Vielleicht sollte ich einfach nach draußen gehen, vielleicht würde ich ja erneut auf Jungkook treffen. Der Gedanke daran erfreute mich irgendwie und mich interessierte dabei der Fakt, dass mein Kaffee noch nicht wirklich abgekühlt war, nicht besonders, denn dieser war schneller getrunken, als ich eigentlich wollte.

Mir fiel auf, dass ich noch nicht einmal die Nummer Jungkooks hatte, ich würde ihn also sicherlich danach fragen, immerhin mochte ich ihn und wollte ihn auch nicht einfach aus den Augen verlieren. Schnell stellte ich meine Tasse in meine Spülmaschine, ehe ich mir meinen Geldbeutel schnappte und dieser, samt Handy, schnell in meinen Hosentaschen verschwand. Anschließend schlüpfte ich in meine bequemes Sneakers und drückte die Klinke meiner Haustür nach unten, sodass diese sich öffnen ließ. Ich trat in den Hausgang, schloss meine Türe hinter mir, ging die Treppen nach unten und trat zu guter Letzt ins Freie. ,,Frische Luft", gab ich von mir und erfrischte mich an der angenehmen Luft, die draußen herrschte. Es war definitiv etwas anderes, als bloß in seiner Bude zu hocken und nichts zu tun, außer die Konsole zu betätigen. Auch wenn ich noch keinen wirklichen Plan hatte, so war ich viel lieber draußen, als bei mir Zuhause.

Ich folgte einfach dem Gehweg und mischte mich unter die Menge, sodass ich nicht mehr weiter auffiel. Auch wenn ich Menschenmassen nicht ausstehen konnte, so waren sie mir gerade extrem recht, denn je mehr Menschen sich auf einem Fleck befanden, desto kleiner war die Chance, unbemerkt angegriffen zu werden. Tatsächlich fühlte ich mich hier draußen sicherer als in meinen eigenen vier Wänden und das mag was heißen! Ich wollte gerade die Straße überqueren, da legte sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter und einen kurzen Moment bekam ich es dann doch mit der Angst zutun. Ich schluckte einmal, ehe ich mich vorsichtig umdrehte und anschließend in ein bekanntes Gesicht schaute. Erleichtert atmete ich aus, es war kein Killer.

,,Also war meine Annahme, dass du das bist, doch richtig"

_____

Who is it ¿

Killer Bunny メ VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt