Killer Bunny ﾒ Vkook

⬡ Chapter 33 ⬢

Taehyung Pov

,,Und? Wie hat es dir gefallen?", fragte ich meinen Kumpel Namjoon mit neugierig geweiteten Augen, während wir gemeinsam das Gebäude mit schlenderten Schritten wieder verließen.
Kalte Luft ströhmte uns entgegen, in dem Moment, als wir die Türe vor uns geöffnet hatten und ins Dunkle getreten waren. Vereinzelte Wolken waren am Himmel zu sehen, erhellt wurden diese durch den grellen Schein des Mondes, welcher in dieser Nacht wieder mit seiner vollen Pracht zu bewundern war. Der Nachthimmel war wunderschön, sogar die ersten Sterne waren sichtbar und wenn ich nicht mit meinem Kumpel unterwegs gewesen wäre, wäre ich vermutlich noch eine Weile in dieser Position verblieben, einfach nur um mir die Schönheit der Sterne und des Mondes weiter anzusehen.

,,War ganz amüsant, mal etwas abwechslungsreich. Dafür ist es aber schon recht spät, ich hätte zumindest nicht damit gerechnet, dass der Film länger als die meisten anderen gehen würde", hörte ich ihn antworten, weshalb ich die Zuflucht, welche ich in meinem Gedankengang fand direkt wieder verließ und mich auf die Gegemwart konzentrierte. Ich erwiderte seinen brennenden Blick, begegnete seiner Aussage mit einem Nicken und schaute mich kurz um. Die Menschen um ums herum schenkten uns keinerlei Beachtung, sie alle waren vermutlich auf dem Weg nach Hause, in die Sicherheit, die ihnen diesen bieten würde.

Verübeln konnte ich es ihnen nicht, jeder wusste von dem Schrecken, welches momentan über unsere Stadt herrschte und demnach traute sich auch keiner mehr nach draußen. Auch ich musste diesen Weg noch antreten, bei dem Gedanken an meinen letzten nächtlichen Spaziergang rieselte ein unangemehmer Schauer meinen Rücken hinunter. Ich spürte, wie sich die Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitete und meine Nackenhaare sich aufstellten, ich wollte nicht an diesen Tag zurückdenken und wenn ich so darüber nachdachte, konnte ich das alles doch noch nicht verdauen. Es war, als würde mich immer wieder aufs Neue etwas an diesen Tag erinnern und so könnte ich diese Erinnerungen vermutlich nie loswerden.

Ich fuhr mir vorsichtig mit der Hand durch meine von dem Wind abstehenden Haare, wobei es mir nicht besonders viel bringen würde, doch das tat ich immer in dem Moment, in welchem ich meine aufkommende Nervösität vertuschen wollte. Sie war da, lange würde es sicherlich nicht mehr dauern, bis ich alleine der Dunkelheit und deren Gefahren ausgesetzt war. Ich überlegte, ob ich nicht einfach Namjoon bis zu seiner Wohnung begleiten sollte und dann spontan bei ihm zu schlafen. Jedoch schüttelte ich meinen Kopf und verwarf diesen Gedanken genauso schnell wieder, wie er mir in den Kopf geschossen war.

,,Du musst nach Hause, stimmt's?", wollte ich von ihm wissen und hoffte auf eine Bestätigung seinerseits. Ich wollte nach Hause und das so schnell wie eben möglich, dabei hatte ich das Gefühl, dass es für mich noch sicherer wäre, wenn ich den Weg möglichst früh antreten würde. Je später es wurde, desto gefährlicher wurden die Straßen für einen Fußgänger, welcher obendrauf noch völlig auf sich alleine gestellt war.
Ein Seufzen war von ihm zu hören, denn er nickte mit dem Kopf und man komnte das Bedauern seimem Gesichtsausdruck entnehmen.

,,Lass uns losgehen...", kam es bestimmend von mir, wobei ich meinen Ton leider schauspielern musste, um meine aufkommende Angst zu verdecken und mir nichts ammerken zu lassen. Es würde nichts bringen, er würde mich vermutlich noch bis nach Hause begleiten und dann alleine zu sich laufen. Dieser Gefahr wollte ich ihn unter keinen Umständen aussetzen und deshalb war es nun erst einmal umso wichtiger, dass er nichts bemerkte und ich ihn vorerst loswerden würde.
Den Teil des Weges, den wir noch zusammen hinter uns bringen konnten, verbrachten wir mehr oder weniger schweigsam. Jediglich ein paar vereinzelte Bemerkungen über den Film wurden ab und zu ausgesprochen, mal eher witzige Kommentare, manchmal aber auch ernst gemeinte oder eben auch ungeklärte Fragen, zu dem Handeln des Hauptprotagonisten.