⬡ Chapter 16 ⬢

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Taehyung PoV

Ich schnaufte einmal laut und schaute mich in meiner Wohnung um, irgendwie fand ich das Ganze schon witzig, aber es war ja von vorne rein klar, dass nur mit so etwas passieren konnte und nur ich so dumm sein würde, meinen Schlüssel Zuhause zu vergessen. Dabei sollte er doch in meinem Geldbeutel oder so sein, aber da war er nicht und verloren konnte ich ihn nicht haben, immerhin hatte ich meinen Geldbeutel heute nur draußen, als ich heute bezahlt hatte. War mein Schlüssel da noch in meinem Geldbeutel, oder hatte er dort schon gefehlt? Egal, wie lange ich über diese Frage nachdachte, es brachte nichts, immerhin war das Fach mit meinem Geld drinnen, nicht das selbe wie das Fach mit dem Schlüssel und somit konnte ich es auch nicht wissen. Deshalb gehe ich mal stark davon aus, dass sich mein Schlüssel irgendwo hier befinden muss, auch wenn ich nicht wusste, wieso er in meiner Wohnung einfach liegen sollte und wann ich das gemacht haben sollte.

Ich raufte mir einmal durch die Haare, während ein entnervtes Schnaufen meine Lippen verließ und obwohl ich absolut keine Lust hatte, so entschied ich mich doch dazu, meinen Schlüssel jetzt zu suchen, denn ohne ihn würde ich nicht außer Haus kommen, ohne jedes Mal den Schlüsseldienst zu rufen und eine menge Geld zu bezahlen. Den Spaß erlaube ich mir höchstens einmal und ab dem zweiten Mal spürst du schon, wie das Geld immer weniger wird und du dich den Rest des Monats von Luft ernähren kannst. Wenn das mal keine Idee wäre, dann weiß ich auch nicht weiter, nichtsdestotrotz muss ich jetzt diesen gottverdammten Schlüssel suchen, der überall sein könnte und das gestaltet die Suche nicht gerade einfacher. Aber es kam wie es kommen musste und ich hatte absolut keine Ahnung, wo ich denn mit Suchen anfangen sollte. ,,Warum passiert sowas eigentlich nur mir, warum nicht Hoseok, oder jemand anderem?", fluchte ich vor mich hin, als ich zuerst alles absuchte, wofür ich nirgends rumwühlen musste. Sprich erst einmal alle Tische, Kommoden, meinen Schreibtisch und die Fensterbänke. Doch da war er natürlich nicht und wenig verwundert rollte ich mit den Augen. War ja klar, dass ich dieses Spiel nicht so einfach gewinnen würde.

Die Suche nach dem Schlüssel zog sich gefühlt endlos in die Länge und ich wollte es nach einiger Zeit wirklich einfach aufgeben, da ich mich fragte, ob ich ein so kleines Teil überhaupt finden könnte. Bis ich erneut versuchte mich an etwas zu erinnern und mir die letzte Nacht in den Kopf kam, wo ich fast konstant wach war und demnach auch eine lange Zeit hatten, um irgendetwas anzustellen. Und ich erinnerte mich daran, wie ich in meiner Wohnung umher lief, angsterfüllt und ich rechnete jede Sekunde mit dem Tod, aber ich habe verschiedene Dinge getan um diese Angst zu verdrängen. Bei einigen fragte man sich wirklich, was da bitte in meinem Kopf abging, aber ich erinnerte mich daran, wie ich an meinen Geldbeutel ging und meinen Schlüssel herausholte, ehe ich anschließend mit diesem in der Hand zu meiner Tür ging und sie von innen abschloss. Das Letzte woran ich mich erinnerte war, dass ich ihn in eine Art Schachtel gelegt habe und wenn ich es mir so recht überlege, dann habe ich nur eine einzige Box, die mit dieser Größe übereinstimmen würde. ,,Oh man, sowas fällt mir ein, nachdem ich meine halbe Wohnung auseinander genommen habe", seufzte ich vor mich hin und ging zu meiner Kommode. Ich öffnete eine Schublade und entdeckte in ihr tatsächlich die besagte Box, ich schnappte mir diese und betete, dass mein Schlüssel sich in dieser befinden würde, ehe ich sie vorsichtig öffnete.

Und tatsächlich, er lag dort drinnen und ich konnte nicht anders, als plötzlich zu grinsen, bevor ich mir dieses Ding schnappte und die Box wieder zurücklegte. ,,Du hast mir eine ganze Menge an Problemen verursacht", sagte ich zu meinem Schlüssel, doch schüttelte mit meinem Kopf, ,,Nein, eigentlich war ich es ja selbst", gab ich zu und ich wusste, wie dumm es kam wenn jemand sehen würde, dass ich mich mit meinem Schlüssel unterhalten würde. Aber es war ja niemand hier, der mich hören könnte und wenn ich genauer darüber nachdachte, dann ist dieser vermeidbare Stress eigentlich nur entstanden, weil ich in dieser Nacht so eine angst hatte, dass dieser Killer mir aufgelauert haben könnte. Doch es war komisch, ich fühlte mich, als wäre seitdem eine Menge Zeit vergangen, in der ich nichts mehr von ihm gehört hatte, in Wahrheit war mein unfreiwilliges Treffen mit ihm erst ein paar Stunden her. Nichtsdestotrotz war ich froh, dass es bereits Abend war und ich mich allmählich nicht mehr zum Wachbleiben zwingen musste, ein leiser Gähner entwich mir und es schien, als würde das Koffein in mir langsam aber sicher seine Wirkung verlieren, denn die Müdigkeit begann mich immer mehr zu überrumpeln.

Meinen Schlüssel legte ich wieder in meinen Geldbeutel, anschließend ging ich in die Küche und schnappte mir dort etwas zu trinken, da ich in all der Zeit, in der ich meinen Schlüssel gesucht hatte, nicht zum Trinken kam und dies sich durch meinen bereits trockenen Hals bereits bemerkbar machte. Gierig leerte ich die Flüssigkeit in meinen Mund und schluckte sie genauso schnell herunter, spürte einen tropfen, wie er aus meinem Mund lief, den ich aber schnell mit meinem Ärmel wegwischte und ein erfrischendes Seufzen von mir gab. Nun gab es so gesehen wirklich nichts mehr, was ich noch tun könnte und was mich vom Schlafen gehen abhalten könnte, weshalb ich in mein zimmer ging und mir ein paar bequemere Sachen schnappte. Mit ihnen im Arm ging ich in mein Badezimmer und zog mich schnell um, anschließend putzte ich noch meine Zähne, ehe ich bereit dazu war, in mein Bett zu gehen. Fertig mit allem verließ ich mein zimmer wieder und ging in mein Zimmer, schloss die Türe hinter mir und lief auf mein Bett zu. Bequem ließ ich mich darauf fallen und legte meinen Kopf auf dem Kissen aber, naja, so halbwegs. Die Decke legte ich einfach so über mich und beachtete dabei nicht wirklich, ob sie meinen Körper vollständig bedecken würde. Ich machte das Licht aus, schloss meine Augen und versuchte direkt einzuschlafen, während verschiedene Gedanken in meinem Kopf herumschwirrten.

Gedanken wie, dass dieser Tag mit Abstand einer der komischsten war, die ich jemals erlebt hatte. Erst wollte ich ganz normal von einer Feier nach hause gehen, wurde aber fast umgebracht und anschließend Zeuge einer Mordtat, weshalb ich immer noch Angst verspürte. Dann traf ich auf einen Jungen, der sich wohl schwer tut, zu leben wie er es möchte und der von anderen Menschen kontrolliert wird und zu guter Letzt hatte ich mich selbst ausgesperrt. Je mehr ich in meinen Gedanken versank, desto mehr driftete ich von der Realität ab, bis ich irgendwann komplett einschlief.

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can you tell me the way the story ends?

Killer Bunny メ VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt