⬡ Chapter 12 ⬢

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Taehyung PoV

,,Du meintest eben, dass du nicht von hier kommst", erläuterte ich noch einmal und bekam somit die Aufmerksamkeit Jungkooks, welcher kurz nickte und mich anschließend fragend anschaute und scheinbar nicht wusste, was ich denn von ihm wollte. ,,Woher kommst du denn, wenn ich fragen darf?", wollte ich dann von ihm wissen und zuckte kurz neugierig mit meiner Augenbraue, er schnaufte einmal amüsiert und öffnete den Mund, um mir seine Antwort preis zugeben, ,,Ich komme ursprünglich aus Busan, aber wir sind hierher gezogen", erklärte er mir und wirkte daraufhin ein wenig traurig. Ich bekam ein wenig Mitleid mit ihm und fragte daraufhin, warum er denn so traurig aussah. Er seufzte einmal, ,,Ich vermisse nur meine Freunde aus Busan und meine gewohnte Umgebung", antwortete er mir und nun verstand ich auch, weshalb er so traurig wirkte. ,,Du hast hier noch niemanden kennengelernt, oder?", fragte nun Hoseok neugierig nach und musterte Jungkook, welcher daraufhin mit dem Kopf schüttelte.

,,Wie gesagt, wir sind hier erst seit kurzem und ich hatte noch nicht wirklich die Gelegenheit, mich mit anderen anzufreunden", erklärte er uns und ich dachte kurz nach, während Hoseok verständlich mit dem Kopf nickte und nichts mehr weiter dazu sagte. ,,Wieso seid ihr denn umgezogen, wenn du damit so unzufrieden bist?", wollte ich dann wieder von ihm wissen und langsam begann ich, mich wie in einem Verhör zu fühlen, da ich ihn mit Fragen quasi bombardierte und nicht wusste, ob ihm das nicht vielleicht unangenehm war. Doch ihn schien es nicht wirklich zu kümmern, zumindest machte es nicht so einen Eindruck, als das es ihn stören würde. ,,Mein Vater hat beschlossen hier her zu ziehen, aufgrund geschäftlicher Dinge, die ich aber alle nicht so recht verstehe", sagte er dann und fragend runzelte ich mit der Stirn, ,,Um was für ein Geschäft handelt es sich dabei denn?"

Die Frage schien ihn voll verwirrt haben, denn ihm entwich nur ein irritiertes "Huh?", weshalb ich begannen musste leise zu lachen und ihn dann anlächelte. ,,Achso, tut mir leid, war nur etwas unerwartet. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ich weiß nur, dass er viel mit Menschen zutun hat und wir nun deswegen hier her ziehen mussten", war seine Antwort auf meine Frage, die aber nicht besonders befriedigend war, ich es aber dennoch dabei beließ, denn er schien mir nicht weiter Auskunft darüber geben zu können. Ich war ja bloß neugierig, es hätte ja sein können, dass ich von dieser Firma schon einmal gehört hatte, da ein Freund von mir ebenfalls in Busan lebte und mich immer auf dem Laufenden hielt. Man konnte ja nie wissen, aber ist auch nicht weiter schlimm. ,,Er wird schon seine Gründe haben, vielleicht war es ja notwendig, ich weiß es ja nicht", versuchte ich ihm klar zumachen, auch wenn mir selbst die richtigen Argumente fehlten und ich das Ganze vermutlich nur bedingt besser machte, wenn überhaupt.

,,Wird wohl so sein, trotzdem fühle ich mich hier so... alleine gelassen", kam es betrübt von ihm, weshalb ich meine Hand auf seiner Schulter platzierte und er anschließend aufschaute. Sein Blick traf den meinen und ich warf ihm ein aufmunterndes Lächeln zu, ,,Du wirst hier bestimmt jemanden finden, wie uns zum Beispiel", sagte ich ihm und ich sah, wie seine Augen sich ein wenig weiteten, als könnte er nicht glauben, was ich da gesagt hatte. Ich schnaufte einmal belustigt auf, ,,So schlimm? Oder warum schaust du mich jetzt so fassungslos an?", fragte ich ihn mit ironischem Unterton in der Stimme. ,,I-Ich ähm-, Nein, ich war nur verwundert, weil ich so etwas nicht gewohnt bin", stotterte er eine Antwort zurecht, die mich einmal schmunzeln ließen und ich mir eine passende Antwort überlegte.

,,Du wirkst nicht gerade so, als wärst du jemand, der mich mit seinem Selbstbewusstsein umhauen würde", stellte ich fest, er wirkte geknickt und rutschte den Stuhl ein wenig nach unten. ,,Hey, das war nicht einmal böse gemeint!", machte ich ihm dann klar und entschuldigte mich dann für meine Aussage. ,,Ich weiß, aber das hat mir auch nicht wirklich geholfen, solltest du wissen", antwortete er und wirkte noch immer ein wenig betrübt, aufgrund meiner Aussage und planlos kratzte ich mir am Hinterkopf. ,,Taehyung meinte es nicht so, er ist nur nicht besonders gut darin, sich auszudrücken", mischte sch nun Hoseok weder ein und leicht verärgert schaute ich ihn an. ,,Was soll das denn bitte heißen?", blaffte ich ihn an und schaute ihn abwartend an, er hingegen begann nur zu lachen und erhob sich anschließend von seinem Platz. Er schnappte sich seine Jacke und zog sie schnell an. ,,Wohin gehst du bitte?", stellte ich ihn zur Rede, er rollte einmal mit den Augen und steckte sein Handy weg. ,,Es hat sich jemand krank geschrieben und jetzt haben sie tatsächlich den Nerv dazu, mir meinen freien Tag zu ruinieren und mich dorthin zu beten", erklärte er und klang dabei mehr als nur genervt, was ich aber auch nachvollziehen konnte. An seiner Stelle wäre ich vermutlich nicht einmal hingegangen, aber Hoseok ist eine Person, auf die man sich immer verlassen konnte und der auch eine Menge Spaß an seinem Job hatte.

,,Können die nicht jemand anders fragen?", fragte ich und rollte ebenso mit den Augen, doch er schüttelte mit dem Kopf und seufzte. ,,Bis dann", verabschiedete er sich von Jungkook und mir, was wir ihm gleich taten. ,,Ich schreib dir, wenn ich wieder Zuhause bin!", kam es noch von Hoseok, welcher sch bereits umgedreht hatte und anschließend davon lief. Ein Seufzen entwich meinen Lippen und ich schaute zu Jungkook, der nichts weiter dazu gesagt hatte. ,,Da waren es nur noch zwei", lachte ich und zwang mir ein Lächeln auf die Lippen. ,,Sieht wohl so aus", gab er mir recht und erwiderte mein Lächeln kurzerhand. Er widmete sich wieder seinem Essen und verschlang dieses anschließend mit wenigen Bissen, was ich ihm gleich tat, da ich nicht der letzte Essende sein wollte. ,,Ich wünschte, dass ich niemals arbeiten gehen muss", seufzte ich und verzog meine Miene ein wenig. Jungkook neben mir begann zu lachen, ,,Ich auch, es hört sich an, als wäre man dauerhaft im Stress und darauf kann ich echt gut verzichten, glaube ich", kam es von ihm.

Ich schaute zwischen ihm und dem Tisch hin und her, ehe ich entschied, ihn zu fragen, ob wir denn nicht zusammen in die Stadt sollten. Er kannte sich hier bestimmt noch nicht so aus und warum sollten wir länger in einem Cafe sitzen, wenn wir sowieso nichts mehr zutun hatten. Er nickte begeistert, als ich ihn gefragt hatte und stand schnell auf. Zusammen brachten wir alles weg, ich zog mir noch meine Jacke an, ehe wir gemeinsam nach draußen, an die frische Luft gingen.

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Killer Bunny メ VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt