⬡ Chapter 43 ⬢

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Taehyung PoV

Das plötzliche Klingeln an der Tür riss mich ziemlich unsanft aus dem Schlaf. Ich stolperte aus meinem Bett heraus und war in dem Moment heilfroh, mich gestern nicht noch umgezogen zu haben. Ich hastete zu meiner Haustür, während ich mir mit dem Handrücken mehrere Male über meine verklebten Augen strich.

Angekommen öffnete ich diese und weitete überrascht meine Augen, gleichzeitig konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen, denn vor mir stand niemand geringeres als Jungkook. ,,Was machst du denn hier?", wollte ich von ihm wissen und trat einen Schritt zur Seite, damit er eintreten könne und nicht länger im Hausgang stehen musste.

,,Das nenn ich mal 'ne herzliche Begrüßung", bemerkte er am Rande, während er von sich aus schon ins Wohnzimmer trabte, ohne vorher abzuwarten, wohin ich ihn dirigieren würde. Doch es wäre sowieso wieder das Sofa geworden, weshalb ich ihm einfach kopfschüttelnd folgte.

Er warf sich auf das Sofa und machte es sich beqeuem, ich setzte mich nebendran und bemerkte, dass er wohl ziemlich gute Laune zu haben schien.
,,Wie komm ich zu der Ehre?", fragte ich ihn amüsiert und legte meine Hand auf meinem Schoß ab, zeitgleich suchte ich nach Augenkontakt. Er lächelte mich an und zuckte bloß mit den Schultern.

,,Mir war danach und ich wollte dich wiedersehen", beantwortete er meine Frage, tatsächlich musste ich auch lächeln, denn ich war offenbar nicht der einzige, der den jeweils anderen wiedersehen wollte. Dass Jungkook nun wieder hier bei mir war, zeigte mir, dass es auch von ihm aus kam.

Trotzdem interessierte mich in diesem Moment eine Sache, die mir brennend auf der Zunge lag. ,,Wie ist es dir gestern noch ergangen?", wollte ich von ihm wissen und hob fragend eine Augenbraue nach oben.
,,Oh, du meinst wegen meinem Vater?", ging er sicher und ich nickte mit dem Kopf.

,,Es ist ganz gut verlaufen, denke ich", meinte er und fing an zu lächeln. Doch irgendwie wurde das Ganze hier schnell unangenehm und mir war klar, dass uns beiden wohl etwas auf der Zunge brannte.
,,Taehyung, ich will mit dir reden. Wegen gestern", meinte er und schaute mir mit festem Blick in die Augen.

Ich seufzte einmal, denn es war ohnehin unausweichlich. Es würde kein Weg daran vorbeiführen, also nickte ich mit dem Kopf und stimmte ihm somit zu. Wir sollten das entweder aus der Welt schaffen oder zumindest darüber reden, damit es in der Zukunft nicht unangenehm sein würde.

,,Der Kuss gestern, weißt du? Er ging mir nicht mehr aus dem Kopf", sagte er dann und senkte leicht seinen Blick. Ich atmete einmal erleichtert aus und lächelte leicht, jedoch konnte er es aufgrund seines abgewandten Blickes nicht wahrnehmen. Allerdings war ich glücklich, denn mir ging es da nicht anders.

,,Mir auch nicht", er wollte wahrscheinlich etwas sagen, doch mit meiner Aussage unterbrach ich ihn und legte meine Hand auf seine Schulter.
,,Weißt du, ich hatte noch nie zuvor Erfahrungen wie diese gemacht, aber ich konnte definitiv sagen, dass sie mir gefallen hat und ich nicht mehr aufhören konnte daran zu denken", machte ich ihm klar.

Seine Augen inspizierten mich, sein Blick war fesselbd und seine wunderschönen, brauen Augen so tiefgründig. Ich konnte ihm gerade nichts ablesen, ich konnte es nicht abschätzen. Er war wie ein Mytserium, für welches es Jahre in Anspruch nehmen würde, es zu lösen.

Wie ein Buch mit verschiedenen Schlössern, die es erst alle zu knacken galt, bevor ich daraus lesen konnte.
,,Mir wird jedesmal warm ums Herz, wenn ich daran zurückdenke und ich wünschte, wir hätten das gestern noch ausreden können, denn ich habe mir den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrochen", machte ich ihm klar und nickte zur Unterstreichung mit
meinen Kopf.

Er lächelte mich an und nickte ebenso, ,,Ging mir genauso", entwich es ihm dann.
,,Ich weiß nicht, wie du diesen Kuss gemeint hast, aber du hast mich damit wahnsinnig gemacht und das nicht auf schlechte Weise", sagte ich ihm dann, weshalb er amüsiert seufzte und sich etwas aufsetzte.

,,Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, was gestern in meinem Kopf vorging, doch ich habe seitdem so viel positive Energie gespürt. Nicht einmal mein Vater konnte mir diese nehmen, es war einfach alles an mir abgeprallt", erzählte er mir und klang dabei... glücklich.

,,Wenn das so ist, was gedenkst du dann zutun? Was hast du bei diesem Kuss gefühlt?", fragte ich ihn dann. Er zuckte unwissend mit den Schultern, doch lächelte mich dann an, ehe er mir etwas näher kam. ,,Weißt du?", wieder ein Stück näher, ,,Das sollten wir einfach herausfinden...", noch ein Stück näher, ,,Findest du nicht?", und somit überbrückte er das letzte bisschen Abstand zwischen uns und legte seine Lippen behutsam auf die meine.

Ein Strom durchfuhr meinen Körper und ich war unfähig mich zu rühren. Er bewegte seine Lippen leicht auf meinen und es brauchte zwar erst einen kurzen Moment, doch ich begann es zu erwidern und das Glücksgefühl war direkt viel intensiver wahrzunehmen.

Verdammt, Hoseok hatte wohl oder übel recht!

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Killer Bunny メ VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt