Meine Flügel?

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Meinen Namen.

Sie will wissen, wie ich heiße.

Gut.

Okay.

„Elliot", kommt mir das Wort über die Lippen. „Novak", fügte ich schnell noch hinzu. Die Frau mit den sandfarbenen Haaren lächelt.

Zögerlich ergreife ich ihre Hand, die sie mir noch immer entgegenstreckt.

Sie schüttelt sie sanft, ehe sie wieder loslässt.

„Darf ich dir meinen Mann vorstellen?", fragt sie mich dann.

Etwas zögerlich nicke ich abermals.

„Das ist Carrick", sagt sie und blickt kurz zu ihm. Car... Ich versuche seinen Namen in Gedanken zu wiederholen, jedoch schaffe ich es nicht, dazu ist er einfach zu schwierig. Der Fremde mit dem komplizierten Namen reicht mir ebenfalls seine Hand. Erneut wird meine Rechte geschüttelt. Was das genau soll und welchen Sinn das hat, habe ich bis heute nicht begriffen. Ob die beiden es mir vielleicht erklären können?

„Ich habe gehört, du hast Katzen", erkundigt sich die Frau.

Sofort nicke ich.

Darüber muss ich nicht lange nachdenken.

„Wie viele denn?", fragt sie weiter.

„Drei", kommt es aus mir herausgeplatzt.

Die Frau lächelt, jedoch kommt sie mir etwas verblüfft vor.

„Magst du sie uns zeigen?", fragt sie nach einem Moment der Stille an mich gewandt.

Ich nicke erneut.


In meinem Zimmer angekommen, finde ich dann aber leider nur Kitty-Blue vor. Bianca von vorhin ist nicht mehr hier. Sie muss wohl nach draußen in den Garten gelaufen sein. Dort wo Sammy, der orangerote Kater höchstwahrscheinlich auch ist.

„Das ist Kitty-Blue", sagte ich, während ich auf mein Bett zugehe und mich neben die graue Katze auf die Matratze setzte.

„Heißt sie so, weil sie blaue Augen hat?", erkundigt sich die Frau.

„Ja", ich nicke stolz.

„Und die anderen? Was sind denn ihre Namen?"

„Bianca und Sammy."

„Die anderen zwei sind wohl oft gerne draußen, was?", schaltet sich nun der Mann ein und blickt mich an. Zustimmend nicke ich. Damit hat er Recht. Sammy liebt die Natur, auch wenn er sehr lange in Omas Wohnung gewohnt hat. Und Bianca – sie fängt sehr gerne Mäuse. Das tut sie hier ziemlich oft. Fleur freut sich immer, wenn Bianca eine Maus ins Heim bringt. Bei Sabina ist das weniger der Fall. Die flippt immer total aus. Warum weiß ich auch nicht. Ich finde es von Bianca nämlich sehr nett, dass sie uns allen eine Maus mitbringt.

„Uns wurde gesagt, dass du hin und wieder auch zeichnest. Magst du uns eins deiner Bilder zeigen?", fragt da die Frau an mich gewandt. Auch habe ich ihren Namen leider schon wieder vergessen. Warum weiß ich nicht genau. Bin ich etwa so aufgeregt?

Ich nicke, rutsche vom Bett und steuere meinen Block an, der auf dem kleinen Tisch liegt.

Dort angekommen und Hände ausgestreckt, habe ich schon danach gegriffen. Mit dem Block bewaffnet, kehre ich zu meinem Schlafplatz zurück, setzte mich wieder neben Kitty-Blue und schaue erneut zu den beiden Riesen vor mir. Diese sind sehr nett, wie ich finde!

„Dann komm ich mal zu dir", sagt die Frau freundlich und lächelt, „Wo darf ich mich denn hinsetzten?"

Ich zeige auf den freien Platz neben mir. Kitty-Blue liegt zu meiner Rechten und hat die Augen bereits geschlossen. Sie scheint sich sichtlich wohl in der Gegenwart der Beiden zu fühlen. Was mir wiederum zeigt, dass ich den zwei großen Menschen vertrauen kann. Kitty-Blue hat ein sehr gutes Gespür was andere Menschen betrifft und ich vertraue ihr. Wenn Kitty-Blue sich sicher fühlt, kann ich mich auch geborgen fühlen.

Fifty Shades of Elliot (Band 1) #wingaward2019 #traumtaenzerawards2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt