Mommy! (Teil 30)

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Meine Lieben,

mit diesem Kapitel geht auch ein Bild der kleinen Katze Kitty-Blue online. Na, wie gefällt es euch? Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Grüßle Ina

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Gemeinsam verlassen wir das Gebäude. Linn hat mich noch immer im Arm, als sie abschließt. Über mein Gesicht purzeln immer noch die Tränen. Ich wünschte, ich wäre stark genug, um sie zurückzuhalten.

Eins, zwei, drei.

Da sind die drei, vertrauten Stufen. Sie führen hinauf zu unserer Eingangstür. Jetzt gehen Linn und ich gerade diese Treppen hinab und ich weiß, weiß ganz sicher, dass es für mich das letzte Mal ist. Das letzte Mal diese drei Stufen, das letzte Mal zu Hause.


Wieder am Revier, bringt mir Linn erst einmal eine heiße Schokolade. Im Auto hat sie telefoniert. Ich glaube mit Morgan. Er soll jetzt hierherfahren und all meine Sachen holen. Ich weiß nicht genau warum, aber Linn scheint das sehr wichtig zu sein.

Ich mache einen Schluck aus meiner Tasse. Die warme, braune Flüssigkeit benetzt meine Zunge und wenige Sekunden später rinnt sie auch schon meine Kehle hinab. Ich schlucke, trinke und versuche meine Trauer in Bann zu halten.


Die Tasse geleert, lege ich mich auf das orange Sofa und starre auf die Decke des Raumes. Linn bringt mir noch einmal Taschentücher, ehe sie mir sanft über die Schulter streicht und mir beruhigende Worte entgegenbringt. Ich liege nur da und starre an die Decke. Linn weicht jedoch nicht von meiner Seite. Irgendwann fallen mir die Augen zu und ich drifte weg.


„Sie verstehen das nicht Miss", Linns Stimme, „Ich kann Ihnen das nicht erlauben, Sie sind nicht Teil seiner Familie."

Müde blinzle ich, ehe ich mich verschlafen aufsetze.

Ich erblicke Lena. Lena von Seths Beerdigung.

Sie sitzt Linn gegenüber an ihrem Schreibtisch.

„Aber ich muss doch irgendetwas für ihn tun können."

„Das können Sie", erwidert Linn.

Da die braunhaarige Frau mit dem Rücken zu mir sitzt, kann ich ihren Gesichtsausruck nicht deuten, aber ich denke, Lena sieht gerade fragend die Polizistin an.

„Sie können für ihn da sein."

„Und kann ich ihn adoptieren?"

Was das wohl bedeutet?'

Ich habe keine Ahnung.

„Dazu müsste er zuerst ins Heim, erst danach ist eine Adoption möglich. Beziehungsweise entscheidet der Richter, bei Kleinkindern ist das Gesetz."

„Verstehe", Lena nickt.

„Der Richter ist für morgen Vormittag angesetzt", spricht Linn weiter, „Wenn Sie wollen, kann ich sie danach anrufen. Ich bräuchte nur ihre Telefonnummer."

Bereitwillig nickt Lena.

„Bevor er in ein Heim kommt, das kann ich dem Jungen nicht antun."

Linn gibt ihr Zettel und Stift und dann ist Lena auch schon am Schreiben. Was sie da auf den Zettel kritzelt, ich habe keine Ahnung.

Ich rutsche vom Sofa und gehe zu den beiden.

Als Linn mich bemerkt verlässt sie sofort ihren Platz, kommt auf mich zu und hebt mich hoch. Gemeinsam setzten wir uns auf den Chefsessel.

Fifty Shades of Elliot (Band 1) #wingaward2019 #traumtaenzerawards2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt