Mommy! (Teil 17)

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Am nächsten Tag im Badezimmer erzähle ich Daddy von Omas Katzen. Ich berichte ihm auch, dass die drei Tiere jetzt bei Seths Mommy sind. Als ich ihm das sage schluckt Daddy kurz, aber als ich ihn schließlich frage, ob wir die drei Stubentiger hierher zu uns holen können, nickt er.

Ich bin froh darüber.

Nach dem Frühstück soll es losgehen. Dann gehen wir gemeinsam zu Melissa und holen von ihr die Katzen ab. Oh, wie ich mich freue Kitty-Blue wiederzusehen!


Nach dem Frühstücken, es gab Pfannkuchen mit Zucker und zum Trinken heiße Milch mit Honig, hilft Daddy mir in meine Schuhe. Den Reisverschluss der Jacke zugemacht, schlüpft er auch in seine Sachen, ehe wir zusammen unser Zuhause verlassen.


Draußen scheint die Sonne strahlendhell am blauen Himmel und ein angenehmes, mildes Lüftchen ist zu spüren, als Daddy und ich zu dem silbernen Auto gehen, das auf der Straße geparkt ist.

Daddy entriegelt den Wagen und hilft mir einzusteigen. Angeschnallt im Kindersitz, entfernt Daddy sich von mir, ehe die Tür des Flitzers geräuschvoll zufällt. Als Daddy am Steuer sitzt, fährt er das Auto aus der Parklücke, ehe er geradeaus weiterfährt. Eine ganze Weile folgt er der Straße, die von einigen Häusern mit Vorgärten und Bäumen gesäumt ist.


Während der Fahrt nimmt Daddy sein Handy zur Hand und wählt eine Nummer.

„Hallo Melissa", höre ich ihn in den Hörer sagen, „hast du Seth schon gefunden?" Einen Moment ist es still, dann wieder Daddys Stimme.

„Aha, ja... Sabrina, okay. Könnte ich vielleicht Melissa sprechen?"

Kurz ist es still, dann nennt Daddy seinen Namen.

Wieder Stille.

„Was?", höre ich ihn empört sagen, „was heißt das, sie WILL nicht mit mir sprechen...?"

Oo, Daddy ist ganz schön verärgert.

„Ich will doch nur wissen, ob...", abrupt bricht Daddy ab, nimmt sein Handy vom Ohr weg und schaut auf den Bildschirm. „Aufgelegt", sagt er, „einfach aufgelegt." Kopfschüttelnd lässt er sein Telefon in der Jackentasche verschwinden, ehe er den Wagen beschleunigt.


Später am Haus von Seths Mommy, muss Daddy mehrmals an der Haustür klingeln, damit uns geöffnet wird.

Die Frau mit den kupferfarbenen Haaren und den graugrünen Augen ist mir unbekannt.

„Wie kann ich Ihnen behilflich sein?", fragt sie höflich.

„Ich wollte zu Ms. Flowers."

„Ah, ja Ms. Flowers ist im Moment nicht da."

„Was soll das heißen: IM MOMENT NICHT DA?" Daddy ist sichtlich verärgert.

„Ich meine es so, wie ich es sage, Sir. Soll ich ihr etwas ausrichten?"

Daddy schnaubt wütend.

„Weglaufen, das war schon immer ihre Stärke...", zischt er empört, „genauso wie von Celine, wenigstens haben die beiden etwas gemeinsam, wenn sie sich schon nicht leiden konnten."

Daddy atmet einmal durch, um sich wieder zu beruhigen, ehe er sich erneut an die Frau in der Eingangstür wendet.

„Ich bin hier, um die Katzen abzuholen", Daddy bemüht sich um Freundlichkeit.

„Katzen ... abholen?", widerholt die Frau im Türrahmen sichtlich geschockt, „die gehören doch Ms. Flowers."

„Nein, tun sie nicht. Die Katzen gehören meiner Schwiegermutter und jetzt lassen Sie mich bitte durch."

Fifty Shades of Elliot (Band 1) #wingaward2019 #traumtaenzerawards2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt