»Guten Morgen. Komm, wir gehen raus. Du brauchst frische Luft.«, hörte ich Jims Stimme, mich aus dem Schlaf reißend.
Er öffnete das Fenster und machte den Rolladen hoch, worauf das Licht förmlich in mein Zimmer strömte.
Entsetzt zog ich mir die Decke über den Kopf und seufzte genervt.
Lachend lief er wieder zur Tür und meinte belustigt:»Wenn du in zehn Minuten nicht unten bist, gibt es keinen Kaffee für dich.«
Und somit verschwand er.
Was ein Arsch.
Wütend strampelte ich die Decke weg und lief zum Schrank.
Dieser war erschreckend voll, beinahe so als würde ich hier wohnen.
Tu ich das nicht?
Schon drei Monate lang?
Es war beachtlich, wie schnell die Zeit verflog und ich schon hier war.
Gelangweilt zog ich eine schwarze Jeans und irgendein Tshirt an.
Barfuß tappte ich den Flur entlang, um mir im Badezimmer die Zähne zu putzen.
Als ich auch damit fertig war, hüpfte ich gut gelaunt in die Küche und blieb erschrocken stehen, als ich sah dass weder Kaffee noch Tee aufgesetzt war.
»Lügner!«, schrie ich laut, irgendwo hier würde er ja sein und es hören.
Lachend lief er die Treppe hinunter, als er in mein wütendes Gesicht sah und meinte:»Zieh dir deine Schuhe und Socken an, wir gehen jetzt richtigen Kaffee trinken.«
Skeptisch ließ ich ihn nicht aus den Augen, dann ging ich jedoch die Treppen hoch um mir Socken, Schuhe und meine Jacke zu holen.
Im Vorbeigehen an Jim, streiften sich unsere Hände und ich wusste nicht ob es einfach bloß total klischeehaft oder beabsichtigt war.
Mein Atem stockte, aber trotzdem lief ich so schnell es ging weiter.
Verwirrt stand ich im Türrahmen des Zimmers und überlegte, weshalb ich überhaupt gekommen war.
Nach einigen nachdenklichen Sekunden erinnerte ich mich an die Socken und zog sie an.
Meine Jacke legte ich mir über den Arm, Deja vu, und meine Schuhe nahm ich in die Hand, bevor ich wieder runter zu Jim lief.
Als ich wieder unten ankam sah er mich an und fragte:»Bereit für den besten Kaffee den du je getrunken hast?«
Lachend stieß ich die Luft aus und meinte:»Ich habe jahrelang in Frankreich gelebt, die Messlatte ist hoch mein Lieber.«
Grinsend zuckte er mit den Schultern und hielt mir dann die Tür nach draußen auf, bevor er hinauslief.
Höflich also auch noch.
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Juliet | Moriarty Fanfiction
Fanfiction»Ich möchte jemanden töten lassen.« Noch immer hörte ich das leise Atmen des, mir noch unbekannten, Consulting Criminals. »Nun, mal schauen ob ich mich Ihrem Fall annehme. Erzählen Sie mir mehr, aber wagen Sie es ja nicht sich umzudrehen, sonst muss...