18. Wie praktisch

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Der Tag war beinahe schon rum und ich saß relativ zufrieden mit meiner Tüte auf dem Bett.
»Du hast Klamotten gekauft?«,
Jim Moriarty stand im Türrahmen und sah mich fragend an.
»Ressemble à ceci. Anscheinend werd ich noch eine Weile hier wohnen müssen. Und die ganze Zeit die gleichen Klamotten tragen ist unhygienisch. Excuse moi, aber wenn ich schon dabei bin, ich wollte fragen ob ich vielleicht Ihre Dusche benutzen kann?«
Es sah beinahe süß aus, wie er da im Türrahmen stand, leicht grinsend und mit verschränkten Armen.
Lachend sagte er:»Natürlich. Darauf hätte ich auch kommen können. Kommen Sie mit.«, und führte mich aus dem Zimmer raus.
Schnell griff ich mir noch meine Tüte, damit ich mich direkt umziehen konnte, dann folgte ich ihm auch schon.
Vor dem Badezimmer öffnete er mir die Tür und legte mir Handtücher hin, die ich benutzen konnte.
Ich warf ihm noch ein 'Danke' entgegen, auf das er schmunzelnd nickte, dann verschwand ich auch schon im Bad.
Es tat gut endlich aus den noch leicht nassen Klamotten rauszukommen und eine heisse Dusche zu nehmen.
Das warme Wasser machte mir eine Gänsehaut, als es auf meinen kalten Körper prasselte, doch ab dem Moment schienen die ganzen negativen Gedanken für einen Moment verschwunden zu sein.
Nach vierzehn Minuten stieg ich hinaus und wickelte mich in eines der flauschigen Handtücher.
Als mein Körper komplett trocken war zog ich meine neuen Klamotten an und fühlte mich beinahe wie neu geboren. Langsam kippte ich ein Fenster, damit die warme Luft verschwand und band mir meine Haare zusammen.
Ich öffnete die Tür und ging direkt in 'mein' Zimmer.
Fröstelnd schloss ich das Fenster und wickelte mich in die Decke ein.
Es war spät Abends, jedoch war ich überhaupt nicht müde, denn ich hatte keinen gesunden Schlafrythmus.
Aufgrund der Kälte und des Wunsches, eine zu rauchen, zog ich mir unter mein Tshirt ein langärmeliges Shirt und machte mich dann mit einer neuen, vollen Schachtel auf den Weg nach draußen.
Bevor ich jedoch die Treppe hinunter lief, bemerkte ich an der anderen Seite des Ganges eine Schiebetür, die zu einem kleinen Balkon hinaus führte.
Freudestrahlend lief ich zum gesagtem Balkon, öffnete die Tür und atmete tief die frische Luft von draußen ein.
Sie war kühl und erfrischend, und als ich sie einsog lief mir ein Schauer durch den Körper.
Als ich eine Packung öffnete und mir gerade eine Zigarette zwischen die Lippen steckte, bemerkte ich, dass ich diese ohne Feuerzeug schlecht anzünden konnte.
Gerade als ich mich umdrehen wollte hörte ich ein klicken aus der Ecke und ich sah wie Jim Moriarty mir ein Feuerzeug anbot.
Wie praktisch.

Juliet | Moriarty FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt