68. Solang warte ich eben

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»Hallo Clary, hier ist.. Josy. Ich weiß es ist spät aber ich würde nicht anrufen wenn es nicht wichtig wäre. Das ist nicht mein Handy, wie du vielleicht bemerkt hast. Ich wollte bloß sagen, dass ich jetzt ins Krankenhaus geh. Komm so früh es geht. Ja.. danke und bis dann.«
Margie schaute mich schräg an und ich setzte direkt zur Erklärung an:»Josy ist mein Zweitname. Wir waren zusammen in der Schule und eine unserer Freundinnen hieß ebenfalls Catherine. Und damit es nicht zu Missverständnissen kam, griffen wir auf meinen Zweitnamen zurück.«, ich bestärkte die Aussage in dem ich einen verträumten Blick aufsetzte -als würde ich in Erinnerungen schwelgen- und sie am Ende der Erzählung anlächelte.
Ihre Miene blieb weich, sie lächelte und machte keinen Anschein, dass sie mir diese Geschichte nicht glaubte.
Wie schnell du dir Lügen aus den Finger ziehen kannst.. unglaublich.
Plötzlich ertönte aus einem der oberen Stockwerke ein Schrei, welcher sich nach einem Säugling anhörte.
Sofort war Margie in Alarmbereitschaft und meinte entschuldigend:»Das ist meine Tochter. Es tut mir leid, ich muss hoch.«
Nickend winkte ich ab und meinte:»Alles in Ordnung, ich muss sowieso los. Ich danke dir sehr für das Handy und die Uhrzeit. Irgendwann revanchiere ich mich bei dir.«
Ich öffnete die Tür, trat aus und sie winkte mir, bis ich die Tür wieder verschloss.
Erstmals lief ich alle Haltestellen in Swanley ab und überprüfte ob und zu welcher Zeit dort Busse fuhren.
Nach einigen vergangenen Minuten kam ich an der Swanley Railway Station an und schaute mich am Bahnhof um. Dieser war zu meinem Glück halbwegs gut ausgeleuchtet, hatte Uhren und der nächste Zug nach London fuhr 7:13am, also in vier Stunden.
Solang warte ich eben.

Juliet | Moriarty FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt