»Juliet? Mon amour, ich bin's. Bist du noch wach?«, hörte ich Jims Stimme vom Flur, durch meine Tür.
Zügig lief ich zu meinem Schreibtisch, nahm den Schlüssel runter und schloss meine Zimmertür auf.
Schnell lief er ins Zimmer, nahm mir den Schlüssel aus der Hand und verriegelte meine Tür direkt wieder, gleich nachdem er sie geschlossen hatte.
»Was soll das denn jetzt werden?«, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.
»Juliet, ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Normalerweise verspüre ich keine Angst. Aber es macht mir zu schaffen, dass sich Elias Parrish und du zeitgleich in dem selben Gebäude befinden. Ich habe Angst um dich.«, mit Mühe brachte er diese Worte heraus, schwerfallend, da ihm solche Gefühle sonst nie unterkamen und er sich somit auch nicht mit ihnen befassen musste.
»Okay.«, sagte ich bloß.
Etwas anderes bekam ich nicht raus.
»Du hast dein Zimmer sehr schön eingerichtet. Ist das..«, doch weiter kam er nicht, denn ich unterbrach ihn.
»Jim, du musst kein Smalltalk führen. Was willst du jetzt tun? Die Nacht über hier bleiben?«, während ich das sagte ließ ich mich leicht erschöpft aufs Bett sinken.
Während ich da saß, schaute er mich bloß reglos an.
»Wenn ja dann komm her, oder willst du die ganze Nacht da stehen?«, gegen Ende des Satzes lächelte ich und ich spürte förmlich, wie die Erleichterung ihn erfüllte.
Ich rutsche auf die andere Seite des Bettes, bedacht nicht rauszufallen und schlug die Decke nach vorne, damit er sich hinsetzen konnte.
Direkt setzte er sich auf das Bett, zog die Decke über uns beide und legte sich auf die Seite, um mich anzusehen.
Ein gewisser Sicherheitsabstand von knapp einem Meter befand sich zwischen uns, jedoch machte keiner von uns beiden Anstalten diesen zu überbrücken.
»Jim?«
»Hmm?«
»Wieso konntest du mich nicht erschiessen?«, somit sprach ich die Frage aus, die mir seit jenem Tag auf den Lippen lag.
»Ich., Ich weiß es nicht.«, stammelte er und brachte schließlich diese Worte heraus.
»Würdest du es jetzt tuen können?«, fragte ich weiter, die Antwort jedoch bereits wissend.
Nein.
»Nein.«, antwortete er sofort, wie aus der Pistole geschossen.
Ich nickte und aus dem Augenwinkel sah ich, wie er seinen Mund öffnete und wieder schloss.
Keine Antwort mehr erwartend schaute ich noch vorne.
Plötzlich drehte Jim mich zur Seite, zog mich hoch, sodass ich saß, nahm meinen Kopf in seine Hände und drückte stürmisch seine Lippen auf meine.
Wow.
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Juliet | Moriarty Fanfiction
Fanfic»Ich möchte jemanden töten lassen.« Noch immer hörte ich das leise Atmen des, mir noch unbekannten, Consulting Criminals. »Nun, mal schauen ob ich mich Ihrem Fall annehme. Erzählen Sie mir mehr, aber wagen Sie es ja nicht sich umzudrehen, sonst muss...