Juliet Pov
»Jim?«, ich wusste nicht wieso, doch als ich meine Augen aufschlug und langsam aufhörte zu schlafen um in den wachen Zustand zu gleiten, sagte ich seinen Namen.
Verwirrt blickte ich mich in meinem Zimmer um, in der Hoffnung vielleicht einen Grund auszumachen, wieso ich plötzlich seinen Namen sagte.
Doch weder war er im Zimmer anwesend, noch war irgendeine Spur von ihm zu erkennen.
Gähnend schlug ich die Decke von meinem Körper und setzte mich schwankend auf.
Einen Fuß vor den anderen setzend lief ich langsam aus meinem Zimmer, dann durch den Flur und anschließend die Treppen hinunter in die Küche.
Ich erwartete, dass Jim schon unten stand, Tee und Kaffee gekocht hatte und mich lächelnd ansah, während ich müde und genervt die Treppen runter lief.
Aber dem war nicht so.
Etwas irritiert ging ich in die Küche und setzte Tee, als auch Kaffee auf.
Nachdenklich lehnte ich an der Arbeitsplatte und bemerkte erst, dass Sebastian den Raum betreten hatte, als er schon eine Weile da stand.
»Bisschen unvorteilhaft gekleidet, was?«, sagte er lachend als er auf meine Nachtbekleidung zeigte.
Es war einfach angenehm, in T-shirt und Unterwäsche zu schlafen, er konnte froh sein, dass ich nicht nackt schlief.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und blickte ihn Finster an.
»Schau doch weg, wenn's dich stört.«
Beschwichtigend hob er die Hände und murmelte bloß 'keineswegs'.
Augenrollend wandte ich mich wieder den Kannen zu und fischte drei Tassen aus einem der Regale.
In zwei der Tassen goss ich Kaffee, und in die andere Tee.
Dann stellte ich die zwei Kaffeetassen auf den Tisch und schob eine rüber zu Sebastian.
»Hinsetzen und trinken.«, befahl ich ihm in einem angestrengten Ton.
»Woher willst du wissen, dass ich Kaffee trinke?«, wandte er sich an mich und fragte mich grinsend mit hochgezogener Augenbraue.
»Man sieht es. Deine Augenlider zucken des öfteren und du hast einen unregelmäßigen Schlaf, beziehungsweise Schlafrythmus, aufgrund des Koffeins.
Außerdem sehe ich, wie du atmest. Kurz. Und Kurzatmigkeit tritt bei zu hohem Blutdruck auf, welcher mit den anderen Anzeichen auf den Kaffee zurückführbar ist.«
Ohne sich zu rühren saß er auf seinem Stuhl und schaute mich erstaunt an.
»Beeindruckend.«, sagte er anerkennend und warf mir ein erfreutes Lächeln zu.
»Nein,«, widersprach ich ihm und schlug mir sauer, auf mich selbst, gegen den Kopf.
»Die wichtigste Tatsache habe ich übersehen.«
Fragend sah er mich an:»Und welche?« - »Dass du damals am Flughafen Kaffee und keinen Tee bestellt hast.«
Es war so offensichtlich.
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Juliet | Moriarty Fanfiction
Fanfiction»Ich möchte jemanden töten lassen.« Noch immer hörte ich das leise Atmen des, mir noch unbekannten, Consulting Criminals. »Nun, mal schauen ob ich mich Ihrem Fall annehme. Erzählen Sie mir mehr, aber wagen Sie es ja nicht sich umzudrehen, sonst muss...