25. Es ist Jim

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Nach einer Viertelstunde Autofahrt, parkten wir in der Londoner Innenstadt. Als wir ausgestiegen waren, hielt er mir seinen Arm hin und bot mir an mich einzuhaken.
Verdutzt tat ich wie angeboten und ließ mich von ihm zu dem seiner Meinung nach gutem Café führen.
Keine fünf Minuten später waren wir auch schon da und saßen an einem kleinen Tisch in der Ecke des Cafés.
Rechts neben mir war ein großes Fenster, durch das man direkt auf die belebten Straßen Londons gucken konnte und gegenüber von mir saß Jim, der erstaunlicherweise noch viel interessanter war als die überfüllte St. Paul's Road.
Nachdem die Kellnerin uns unsere bestellten Kaffees gebracht hatte, beobachtete Jim jeden meiner Schlücke.
Ich musste anfangen zu lachen, als er mich so erwartungsvoll ansah sagte ich:»Oui, oui. Der Kaffee ist nicht schlecht. Jedoch bei weitem nicht der beste den ich je getrunken hatte.«
Resigniert verdrehte er die Augen und murmelte etwas, was ich nicht verstand.
Sofort schloss ich meinen Mund und sah runter auf meine Tasse.
Jetzt hast du was falsches gesagt.
In ein paar Schlücken trank ich den letzten Rest meines Getränks aus, legte Geld auf den Tisch und verließ das Café.
Missmutig lief ich über die Strassen, irgendwohin, hauptsache weg.
Ich lief eine ganze Weile und nach knapp einer Viertelstunde betrat ich einen Park, der sich als Clissold Park herausstellte.
Langsam ließ ich mich auf dem Gras einer Wiese, vor einem kleinen See, nieder.
Verzweifelt stieß ich meinen Atem aus und überlegte, was ich falsches gesagt haben könnte.
War er wirklich gekränkt weil ich gesagt hatte, ich hatte schon mal besseren Kaffee getrunken?
Lange dachte ich darüber nach, und je länger ich darüber nachdachte, desto lächerlicher fand ich das ganze.
Als ich kurz davor war aufzustehen, senkte sich jemand neben mich ins Gras. Ich wusste sofort wer es war.
Es ist Jim.

Juliet | Moriarty FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt