»Juliet, sosehr mir dein Anblick auch gefällt, zieh dir was an, mein Klient ist gleich da.«, sagte Jim, während er die Treppe runter lief und seinen Anzug richtige.
Erwähnte ich schonmal wie gut er darin doch aussah?
Augenrollend nickte ich und lief ihm entgegen.
»Ich hatte eigentlich nicht vor auch nur irgendjemandem so unter die Augen zu treten. Dein Tee steht auf dem Tisch.«, rechtfertigte ich mich, als ich gerade dabei war die ersten Stufen der Treppe zu nehmen.
Als er direkt neben mir stand lachte er kurz auf, bedankte sich für den Tee und drückte mir im vorbeigehen einen Kuss auf die Wange.
Sebastian schaute mich fragend an, ich zuckte bloß mit den Schultern, grinste gleichzeitig aber auch wie eine verrückte.
In meinem Zimmer angekommen hielt ich die Luft an und versuchte nicht zu schreien wie eine Irre.
Er, Jim Moriarty, hatte mir soeben einen Kuss auf die Wange gegeben.
Ganz beiläufig.
Vor Sebastian.
Während ich alle Punkte und Geschehnisse in meinem Kopf durchlaufen ließ, sie verknüpfte und hinterfragte, holte ich mir ein weißes T-Shirt und eine schwarze Hose aus dem Schrank.
Du solltest mehr essen.
Da meine Hauptnahrungsmittel Kaffee und Zigaretten waren, musste ich mir einen Gürtel um die Hose schnallen und zwar nicht aus stilistischen Gründen.
Als ich in meinen Sockenschrank schaute erkannte ich allerdings ein größeres Problem.
Meine Socken waren ausnahmslos alle bunt.
Ich entschied mir für blau-weiß-rote Socken, da diese am schlichtesten waren, mit den verhältnismäßig unauffälligen Farben und Streifen.
Seufzend legte ich etwas Geld raus, da ich mir definitiv demnächst neue Socken kaufen gehen musste.
Eigentlich hatte ich überlegt, den ganzen Tag über einfach in meinem Zimmer zu bleiben, mich dann einzuschließen und zu warten, bis dieser Klient weg war.
Doch als ich eine halbe Stunde später immer noch keine Laute von unten hörte, ging ich runter um nachzuschauen, ob der Gast überhaupt schon angekommen war.
Auf der Treppe angekommen sah ich, wie Jim am Tisch saß und etwas auf seinem Handy herum tippte und Seb zögerlich eine weitere Tasse Kaffee trank.
»So viel zum Thema 'gleich'.«, warf ich in den Raum, als ich die Treppe vollständig hinter mir gelassen hatte.
Augenblicklich klingelte es und Jim stand lachend auf.
»Gleich.«, zwinkerte er mir zu, während er an mir vorbeilief um die Tür zu öffnen.
Welch ein Zufall.
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Juliet | Moriarty Fanfiction
Fanfiction»Ich möchte jemanden töten lassen.« Noch immer hörte ich das leise Atmen des, mir noch unbekannten, Consulting Criminals. »Nun, mal schauen ob ich mich Ihrem Fall annehme. Erzählen Sie mir mehr, aber wagen Sie es ja nicht sich umzudrehen, sonst muss...