41. Und wie er das machte

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»Und wer war dieser Jess Niemann? Die Krankenschwester meinte er hatte angerufen.«, fragte er mich, während er auf meinem Bett saß und ich frische Klamotten aus meinem Schrank holte.
»Niemand. Wir hatten nur Sex.«, antwortete ich monoton und wahrheitsgetreu, etwas anderes würde es nicht besser machen.
»Achso.«, erwiderte er genauso monoton.
Ich zog mir mein T-Shirt über den Kopf und bemerkte wie Jim mich anstarrte.
»Du kannst dich umdrehen, das ist dir bewusst oder?«, sagte ich, leicht verwirrt, da ich nicht dachte, dass es ihm so viel ausmachte, wenn ich in Unterwäsche vor ihm stand.
»Das ist es nicht, mon amour, du bist wunderschön, ich sehe dich gerne an. Aber..,« er trat ein paar Schritte auf mich zu und fasste dann leicht an meinen Oberarm, an welchem er mich ein paar Tage zuvor festgehalten hatte.
Er war leicht angeschwollen und bläulich und etwas grün angelaufen, jedoch sah es nicht so schlimm aus.
Fand ich.
Seufzend versuchte ich ihn zu beruhigen:»Jim, das ist nicht schlimm. Ich sah schon deutlich schlimmer aus.«, dabei betonte ich das 'deutlich' sehr, um es noch etwas mehr zu verharmlosen.
Traurig schüttelte er den Kopf:»Und wenn es nur ein kleiner Kratzer wäre. Ich habe dir weh getan und das darf einfach nicht passieren.«
Da er sich wieder auf meinem Bett befand und ich immer noch stand, lief ich auf ihn zu und beugte mich zu ihm runter.
Meine Arme verschränkte ich in seinem Nacken und ich zog ihn leicht zu mir, um meine Lippen auf seine drücken zu können.
Er küsste mich so sanft und dennoch spürte ich so viel mehr Emotionen in diesem Kuss.
»Es ist wirklich alles okay.«, nuschelte ich leise als wir uns wieder lösten und ich richtete mich auf, um mir mein T-Shirt anzuziehen.
Doch so weit kam ich nicht, denn Jim umschlang mich von hinten mit seinen Armen und zog mich aufs Bett.
Er dachte nicht einmal im geringsten daran, mich aus dieser Umarmung wieder frei zu lassen und somit drehte ich mich um, küsste ihn auf die Nasenspitze und kuschelte mich an seine Brust.
»Juliet Ridgway, du machst mich verrückt. Du bringst Gefühle in mir hervor von denen ich nicht dachte, dass sie in mir existieren.«
Leise lachte ich auf und schloss meine Augen.
»Du machst mich auch verrückt, Jim Moriarty.«
Und wie er das machte.

Juliet | Moriarty FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt