Eine Fahrt, um das Unmögliche möglich zu machen

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Die Nacht war die erste Nacht, in der ich wieder durch geschlafen hatte. Ich wachte auf, weil ich einen unglaublichen Duft von Bacon und frischen Brötschen wahrnahm. Ich raffte mich also auf, insgeheim unglaublich froh, diesen Tag noch einmal erleben zu können. Ich stand also auf, um mir einen One Suit in einem hellen blau aus den Koffer zu holen und diesen dann überzuwerfen.

Danach ging ich gut gelaunt in die Küche, da mein Herz sich beruhigt hatte und es mir echt wieder gut ging. Schließlich stand ich vor Jonas, der sofort alles weg stellte und dann mit ausgebreiteten Armen zu mir ging, um mich fest zu umarmen. "HAPPY BIRTHDAY, KLEINE!" Schrie er fast in meine Ohren, sodass ich einmal leicht zuckte und dann weiter die Umarmung genoss.

"Ist es schon wieder so weit?" Fragte ich leicht verplant, weil ich fand, dass in einem gewissen Alter die Zeit so schnell verging, dass man den Geburtstag vergaß. Und heute war er. Der zehnte siebte, weshalb ich mich dann doch erinnern konnte, dass ich ja Geburtstag hatte. "Danke Jonas." Lächelte ich in seine Brust und sah dabei zu, wie der Bacon, das in der Pfanne war, die er zurück auf den Herd gestellt hatte, anfing zu verbrennen. "Ehm..." begann ich also und zeigte auf die Pfanne. "Jonas, der Bacon!" Rief ich dann lauter und lachend, weil er sofort los rannte. "Och und dabei hatte ich mich so darauf gefreut." Murmelte ich, als ich über seine Schultern den schwarzen Bacon betrachten musste.

"Gut, dann gehen wir halt Essen." Entschied er und zog mich am Arm mit. Er sammelte seine Auto Schlüssel von der Komode im Flur und schon waren wir keine fünf Minuten früher im Auto, auf den Weg zu irgendeinem Bäcker. Irgendwann klingelte dann mein Handy und wir telefonierten eine Runde mit Max, bis danach direkt Jonas' Handy klingelte. Dieser telefonierte dann aber im geheimen, ohne dass ich mithören konnte, weshalb ich sehr stutzig wurde.

"Ja, dann macht das irgendwie anders, Jungs." Grummelte er und seufzte danach direkt. Wir bogen in eine kleine Straße ein, die ich wunderschön fand, weil sie aus meinem Bungalows bestand.

"Nein, das war doch jetzt anders gesagt. Also dachte ich." Murmelte Jonas wieder, hatte die Rechte Hand am Steuer und die Linke Hand am Handy. Aber ich versuchte so sehr, wie es nur ging, meine Neugierde in den Griff zu bekommen und nicht zu lauschen.

"Man, dann macht das irgendwie. Ich hab da jetzt keinen Nerv zu. Wir sehen uns." Beendete der Verteidiger den Anruf und lachte dann Kopfschüttelnd. Wahrscheinlich aus Verzweiflung, weil der Kerl, mit dem er telefoniert hatte, so inkompetent gewesen war. So hörte es sich jedenfalls an.

"Wer war das?" Fragte ich und musterte den Braunhaarigen skeptisch. Dann seufzte ich und lehnte mich zurück in den Sitz, um die Landschaft um mich herum anzusehen.

"Nur die Jungs aus der Mannschaft." Erklärte er dann und ich nickte. Natürlich mussten es die Jungs gewesen sein, schließlich ist es absolut normal, dass Bundesligisten an einem Sonntag Training haben.

"Heute ist Sonntag." Merkte ich dann also argwöhnisch an und musterte Jonas immer noch sehr skeptisch. Ich glaubte ihm nicht. Ich kaufte ihm das alles nicht ab. Irgendetwas verheimlichte er vor mir und ich würde schon herausfinden, was.

"Ja,-" er kratzte sich verlegen am Kopf und traute sich nicht, mich an zusehen. "Die Jungs machen heute individuell eine Einheit." Er bestätigte seine Aussage mit einem kräftigen Kopfnicken und lächelte mich dann breit an. Wieder nickte ich nur, weil ich wusste, dass kein Profisportler Sonntag freiwillig etwas unternahm. Ich lebte ein halbes Jahr mit drei von dieser Kategorie zusammen.

Wir kamen letzendlich an einer wunderschönen Lichtung an. An dieser nahte ein See, der wunderschön funkelte. Ich glaubte meinen Augen nicht, als wir ausstiegen und ich meine ganzen Freunde sah. Hinten stand Max, mit dem ich gerade noch telefonierte. Dann war da Timo und Fiete und Basti und Lukas. Alle waren da.

"Du hast sie alle für mich zusammengebracht?"

•••

Jonas hat ihr wohl zum Geburtstag das Unmögliche möglich gemacht... er hat alle ihre Freunde an einen Ort gebracht, obwohl sie alle so verschieden sind... is'nt it cute?

I'm Out, Party People.

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