Leipziger

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"Hey Leo." Der Leipziger kam auf mich zu, lächelte süß und zog mich dann in eine Innige Umarmung, bevor wir uns voneinander lösten und er mich breit angrinste. "Happy Birthday." Hing er dann hinter her und lächelte immer noch. So sehr hatte ich den Leipziger noch nie lächeln sehen. Es schien, als wäre er komplett glücklich mit dem, was er machte und noch glücklicher machte es ihn gerade, dass er mich nach einen Monat wieder sehen konnte.

"Wie geht es dir, Timo?" Lächelte ich und zusammen liefen wir an den anderen vorbei, um uns eine ruhige Bank am See zu suchen und dort ein wenig darüber zu reden, was gerade im Leben des jeweils anderen abging. Wir hatten Schließlich nicht täglich Kontakt, so wie Max und ich. Wir telefonierten aber einmal die Woche und es freute mich immer wieder aufs neue seine Stimme zu hören.

"Es könnte nicht besser sein." Erklärte er mir mit einem Lächeln auf den Lippen und sah mich dabei innig an. Seine grünen Augen glänzten in der Mittagssonne und sein charmantes Lächeln verdrehte mir den Magen.

"Das freut mich zu hören." Lächelte ich und hatte gerade einfach das Bedürfnis, dem Offensiv Spieler in die Arme zu fallen und erstmal nicht wieder los zulassen. Viel zu große Angst hatte ich davor, dass ich ihn nie wieder sehen würde, ohne ihm auf wieder sehen gesagt zu haben. Viel zu groß war meine Angst davor, ihn gehen lassen zu müssen, weil mir der kleine Stürmer so sehr ans Herz gewachsen war, dass ich mich nicht traute, daran zu denken. Ich hätte Angst. Angst davor, ihn in dieser schrecklichen Welt zurücklassen zu müssen. Angst davor, ihn einfach hier allein zu lassen.

"Ich hoffe, dir geht es besser?" Er lächelte mich an und all seine Hoffnung und das charmante und schöne Glänzen in seinen Augen verlor sich, als ich seufzte und traurig mit den Kopf schüttelte, weil ich ihn nicht anlügen wollte. Daraufhin nickte er nur verstehen und biss sich auf die Lippen. Es schien ihn ebenso hart getroffen zu haben, weshalb er dann nur auf den See starrte und meinen Blickkontakt abwies.

"Es geht aber, Timo. Es ist alles in Ordnung." Erklärte ich ihm deshalb ganz schnell und Wieder nickte er nur, um mich dann leicht an zu lächeln. "Weißt du, man lernt so erst alles richtig zu schätzen. Dafür bin ich sehr dankbar." Lächelte ich und sah dann den Leipziger an, um wieder seine schönen Augen sehen zu können.

Er nickte wieder nur, immer noch leicht unglücklich und sah mich dann an. "Es tut nur weh, soetwas von einem so tollen Mädchen, wie dir, zu hören. Das ist einfach nur Verschwendung." Murmelte er dann und ich erinnerte mich an die etlichen Abende auf dem Bolzplatz, die wir immer sehr genossen. Zusammen hatten wir immer alle geschlagen. Gleichzeitig erinnerte er mich auch an Mats, weil er genau so tickte, wie Mats anfangs. Als ich ihn kennen lernte. Und mit ihm in meinen Gedanken, würde auch irgendwie ein Stück von Mats sterben.

"Ich weiß, es klingt hart. So schlimm ist es nicht. Ich hab mich damit abgefunden." Ich nickte, um mir selbst etwas mit zu zusprechen und dann lehnte ich mich gegen die Lehne der Bank, verschränkte die Hände hinter dem Nacken und seufzte zu frieden. Wieder nickte Timo nur, wahrscheinlich nur, um mir zu bestätigen, dass er mir zuhörte und dann seufzte auch er. "Es tut halt nur weh, verstehen zu müssen, dass ich euch nicht wieder sehen werde. Dass ich euch alle hier zurücklassen muss." Murmelte ich dann und alles, was er tat, war dass er seinen Linken Arm um mich legte, mich näher an ihn zog und dann meinen Arm streichelte.

Er machte mir Mut und das war das größte Geschenk, das mir jemand machen konnte.

"Was läuft da eigentlich zwischen Max und dir?"

•••

Whoo, ich hab es auch mal geschafft, ein Kapitel zu schreiben! Mit der absolut kranken Nachricht, dass wir jetzt auch eine Fußballstadt sind! Ja, Leute! Lasst es euch auf der Zunge zergehen! Whooo. (Ok, ich mag weder Hertha, noch die Union so richtig), aber Hey! FUßBALLCITY! Und das nur wegen der Auswärtsregel... Glück muss man haben im Leben.

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