Ende im Gelände

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"So, meine Freunde! Ende im Gelände!" Basti, der mittlerweile wieder alles aufgeräumt hatte, verabschiedete sich von uns und zog seinen Verlobten am Kragen hinter sich her. Lukas war alles andere als begeistert davon, dass er nicht mehr aus uns herausbekommen hatte, schließlich wollte er endlich wieder jemanden verkuppeln. Er verabschiedete sich also mit einem Ihr werdet von mir hören und ging dann trotzig Bastian hinter her.

Leon hatte sich ebenfalls verabschiedet, genau so wie Timo, der seinen Flieger kriegen musste. Die Dortmunder waren mittlerweile auch verschwunden. Alle, bis auf Mario und Marco, die Jonas und mich breit grinsend ansahen und uns dann hochzogen. "Leute, die Party is over." Betonte Jonas noch einmal stur, weil er sicherlich müde war. Er hatte das alles hier schließlich organisiert.

"Die Party ist erst zu Ende, wenn Partyratte Reus die Party beendet." Grummelte der Blonde, zog mich hoch und zog mich dann zu seinem Auto. Er startete den Motor, sobald wir alle in seinem Opel saßen und sofort ging die Musik an, die so laut war, dass uns unsere Ohren um die Ohren flogen.

"Marco!" Rief ich deswegen erschrocken, (und auch ein wenig, weil ich es mochte, ihn anzuschnauzen) und schlug ihm auf den Hinterkopf.

"Das ist immer so." Seufzte Mario, nachdem er die Musik um mindestens die doppelte Lautstärke verringert hatte. Er lehnte sich also zurück und befehligte Marco, loszufahren. Er würde uns schon irgendwo hinbringen. Wohin auch immer.

"Wohin fahren wir?" Fragte ich dann also und Mario zuckte nur die Schulter. Als dann aber Marco ebenfalls mit den Schultern zuckte, der ja eigentlich fuhr und deshalb eine geringe Ahnung davon haben musste, wo wir hinführen, bekam ich es mit der Angst zu tun. "Leute, ich muss Donnerstag wieder zuhause sein." Murmelte ich verzweifelt und die Jungs vorne wanken nur entspannt ab.

"Ich hab denen die richtige Adresse gegeben. Keine Sorge." Murmelte dann Jonas, der sich schließlich in seiner Stadt auskannte. Als wir dann aber bei einem Edeka anhielten, Jonas selbstbewusst Ausstieg und uns dumm angrinste, wusste ich gar nicht mehr, was jetzt der Plan war. "Kommt ihr?" Fragte er dann und Marco verließ ebenso verwirrt wie Mario und ich das Auto. "Kommt, das wird lustig." Freute sich der Kölner, zog sich seine Cap ins Gesicht und betrat den Laden mit einem Wagen.

Er packte die merkwürdigsten Dinge in das fahrende Gestell. Dinge, wie Marshmallows, Kohle und andere Dinge, die man für ein Lagerfeuer brauchte. Und dann ging mir ein Licht auf. Sie wollten ein Lagerfeuer machen. Ich begann zu Grinsen und erwische mich dabei, wie mir das Wasser im Mund zusammen lief.

"Boa, können wir das mitnehmen?" Bettelte Marco, der uns eine riesige Tüte voller Popkorn vor die Nase hielt und wie ein kleines Kind grinste. Als Jonas nur mit den Augen rollte, aber nickte, freute sich der Blonde noch mehr und warf die Tüte in den Wagen, während er weiter damit beschäftigt war, den Laden unsicher zu machen.

"Wie ein kleines Kind." Ich schüttelte amüsiert den Kopf und Mario neben mir nickte nur zustimmend. Dann seufzte er und musste aber auch lachen.

"Schlimmer." Fügte er Dann also hinzu, ging an den Kasten Bier und begann diesen einzuladen. Er sammelte von jedem eine Sorte zusammen und ich ging nur zur Abteilung, in der es mein geliebtes Becks Ice gab, das ich früher immer getrunken hatte. Ich betrachtete die wunderschöne Flüssigkeit und seufzte enttäuscht.

"Kein Becks Ice für Herzkranke." Murmelte ich dann leise und ging weiter, um die Jungs einzuholen, die schon bei der Wurst waren. "Ich hoffe, die Würste sind Glutenarm." Murmelte ich dann und musste bei Jonas erschrocken Blick lachen.

"Wer, wie, wo?" Fragte er und hielt die Würste in die Luft.

"Das war'n Witz, du Trottel."

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