Ich wiederholte die Prozedur von gestern. Desinfizieren, Kittel, Schuhe, mundschutz und Handschuhe. Dann betrat ich sein Zimmer. Ich ging zu ihm herüber und küsste seine Wange. ,,Hey Peter!" hauchte ich, und strich durch seine Haare. Das piepen ging ruhig und gleichmäßig. ,,Ich hab Dir Bilder mitgebracht!" ich öffnete meinen Rucksack, und stellte einige Bilder auf seinen kleinen Tisch. ,,Von Dir und mir am Hafen, oder im Urlaub! Eins mit Dad ist auch dabei. Oh. Und ich hab auch eins von Dir und May." ich zog einen Teddy raus, und legte ihn neben ihn. Sanft lächelte ich. ,,Die Ärzte haben gesagt es ist hilfreich, wenn ich mit dir rede." ich sah in ein Gesicht. Er wurde weiterhin beatmet, und tiefe blaue Flecken hatten sich gebildet. Schnell wischte ich mir eine Träne aus dem Gesicht, und verschränkte unsere Finger. ,,Dad wollte später auch noch mal vorbei kommen! Wir ... hoffen alle das es dir schnell besser geht Peter!" schluchzend küsste ich seinen Handrücken. ,,Ich vermisse dich.."
Nach dem ich ihm ungefähr eine Stunde lang alles erzählt hatte, was nach den Bomben Anschlägen passiert war, entschloss ich mich dazu mit ihm eine Serie zu gucken. Ich legte meinen Mac auf den Tisch, und schielt ihn ein. Irgendwann legte jemand eine Hand auf meinen Rücken, und ich sah auf. Dad. ,,Bin ich eingeschlafen?" er lächelte sanft. ,,Scheint ganz so. Wie geht es ihm?" ich streckte mich leicht, und sah zu Peter. ,,Unverändert. Er reagiert nicht.. wie spät ist es?" Dad sah auf seine Uhr. ,,Kurz vor fünf." ich sah ihn geschockt an. Hab ich so ewig geschlafen? Mein Rücken sprach definitiv dafür! Ich nahm wieder Peters Hand, und küsste sie. ,,Dad.. ich will das er aufwacht!" er seufzt leicht. ,,Ich auch kleines." ich wusste das dass passieren würde! Ich.. hätte ihn zwingen müssen zuhause zu bleiben! Mum hat uns gesagt, das wir hier blieben sollen! Und jetzt lag er hier! Bewusstlos! Ich stand auf. ,,Kannst du bei ihm bleiben? Ich.. möchte was zu trinken holen?" Dad nickte, und setzte sich auf den Stuhl in der Ecke. Ich verließ das Zimmer, zog mich wieder aus, und machte mich auf den Weg in die Cafeteria. Ich holte mir eine Cola, und machte mich dann wieder auf den Rückweg. Wieder komplett angezogen ging ich zu ihm rein. Er lag da, wie ich ihn verlassen hatte. Ich sah Dad an, und er lächelte sanft. Wir blieben noch etwa eine Stunde, bis wir heimfuhren. Wie gestern tat es mir unheimlich weh, Peter zurück zu lassen! Am liebsten würde ich mich hier mit einquartieren, und ihn gar nicht mehr verlassen!
Mum hatte für uns etwas gekocht, May war auch da. Wir aßen still, jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.
Ich konnte kaum was essen, also legte ich mein Besteck weg, und sah auf. ,,Darf ich schlafen gehen?" Mum nickte, und ich stand auf um in mein Zimmer zu gehen. Nach dem ich mich ausgiebig geduscht hatte, zog ich mir Peters Pullover an, und ging dann in mein Bett es war erst kurz vor acht, aber ich versuchte zu schlafen.
Es dauerte bestimmt Stunden, bis ich endlich schlief. Ich machte mir ständig sorgen um ihn. Ich müsste eigentlich bei ihm sein!Inzwischen war Peter ungefähr eine Woche auf der intensiv Station, und ich war von morgens bis abends bei ihm. Ich ging die letzte Woche auch nicht in die Schule, wir hatten alle unsere Abschlussarbeiten geschrieben, und es war nicht mehr wirklich nötig. In drei Wochen würden wir unsere Zeugnisse bekommen, und ich war offiziell durch mit der Schule. Ich schleiß außerdem sehr schlecht in letzter zeit. Dad weckte mich vorsichtig. ,,Kleines? May möchte ins Krankenhaus ? Willst du sie begleiten?" ich nickte sofort total verschlafen. ,,Wie viel Uhr ist es?" Dad sah auf seine Armbanduhr ,,kurz nach elf." ich sah ihn geschockt an. ,,was? Ich.. wieso hat mich niemand geweckt ?" Dad strich über meinen Kopf. ,,Du hast schlaf gebraucht Schatz. Es bringt niemanden etwas, wenn du dich selbst auch kaputt machst!" ich seufzte. Dad hatte recht. Um für Peter Stark zu sein, musste ich selber genügend Kraft besitzen. Ich putzte meine Zähne, band meine Haare in einen Dutt, und zog Peters Pullover an, mit einer Leggings. Die Fahrt zum Krankenhaus dauerte nur wenige Minuten, und wir gingen zu Peters Zimmer. Eine Krankenschwester kam auf uns zu ,,Mister Parker wurde verlegt, wurde Ihnen nicht Bescheid gesagt?" ich sah sie geschockt an. Wieso wurde er verlegt? Hat sich sein Zustand verschlechtert? ,,W..wo ist er?" May hatte einen arm um mich gelegt, und streichelte meine Schulter. Sie nannte uns die Station, und die Zimmer Nummer, nachdem sie in seine Akte gesehen hat. Wir brauchten einige Minuten die richtige Station zu finden, es war eine normale Station, wir mussten uns lediglich die Hände desinfizieren. Wir betraten das Zimmer. Und ich war glaube ich noch nie so erleichtert. Peter lag schlafend in dem Bett, doch ohne Beatmung! Er konnte selbstständig atmen! Ich ging zu ihn herüber und küsste seine stirn, endlich konnte ich auch mal richtig seine Haut fühlen. Ohne die vielen Sicherheitsmaßnahmen! Er war immer noch nicht aufgewacht, wie mir die Krankenschwestern berichteten, aber er wurde nicht mehr bearbeitet. Dies war ein Riesen schritt! Ich hatte keine Zweifel das er bald aufwachen würde. Es wurde auch ein MRT und ein CT gemacht, sein Gehirn schien sich gut erholt zu haben. Sie meinten auch, das es normal ist das er noch nicht wach ist, zwischen zwei und vierzehn Tagen seien normal. Ich strich über seinen Kopf. Sie waren auch total erstaunt, wieso sein Bein so schnell heilte. Sie meinten das hätten sie noch nie gesehen. Ich küsste seine Schläfe. ,,Peter ich brauche dich, hörst du?" ich wischte mir eine Träne weg. ,,Du bist.. mein Leben! Ich bin nichts ohne dich. Bitte!" ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, und schluchztet. Ich wollte so sehr das er endlich aufwachte.
Ich nahm mir mein Buch, und begann wieder Peter daraus vorzulesen. May war nachhause gegangen, da sie arbeiten müsste, ich hatte ihr versprochen jede Veränderung direkt mitzuteilen.
,,Mh.." ich sah Peter an. Hatte er was gesagt? Hatte er sich geregt? Ich stand auf, und hielt seine Hand. ,,Peter?" seine Hand zuckte. ,,A.." ich starrte ihn an. ,,Omg Peter!" er öffnete seine Augen nicht, doch er drückte meine Hand leicht. Er war total benommen, und versuchte seinen Kopf zu drehen. Tränen liefen über meine Wange, und ich drückte auf den schwestern Knopf Sofort kam eine junge Krankenschwester herein, die sich neben mich stellte. ,,Er.. er bewegt sich!" sie nahm ein Telefon, und schien einen Arzt zu kontaktieren. ,,Ally" ich weinte, und lächelte. ,,Peter ich bin hier !" ich wischte meine Tränen weg, und küsste seine Hand. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Er öffnete seine Augen nur einen Millimeter, und schloss sie wieder. ,,s..shht ruh dich aus!"
Der Arzt checkte kurz alles, und lächelte dann. ,,Mister Parkers Reaktionen sind völlig normal für diese Art von Verletzungen. Versuchen sie mit ihm zu reden, und wenn er schlafen will lassen sie ihn einfach schlafen. Er muss sich jetzt erholen." ich nickte und küsste Peters Hand. Nachdem der Arzt gegangen ist, rief ich May an, um ihr von Peters Fortschritten zu erzählen.
,,Wie gehts dir Peter ?" er lachte leicht, so gut es ging. ,,ich bin so kaputt." ich lächelte. ,,du glaubst nicht wie glücklich ich bin!" sanft legte ich meine Lippen auf seine, und strich über seine Wange. ,,schlaf Schatz!" es dauerte nicht lange, bis er dem nachging, und einschlief.
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Spiderman FF - Beendet
ActionBeendet! Ausschnitt : Sein Atem ging leicht schneller. Ich versuchte es ein weiteres Mal, diesmal hielt er mich nicht auf. Ich zog seine Maske leicht hoch, über sein Kinn. Dann über seinen Mund. Er wollte nicht das ich wusste wer er war. Ich müsste...