Kapitel 3

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Olivia war mindestens vier Meter vor uns. Noah und ich gingen langsam nebeneinander. Es ist witzig zu sehen wie Olivia fast gegen irgendwelche Patienten rennt, immer wieder in ihrem Weg andere begrüßt und wie sie sich wie ein Kind immer wieder zu Sinn dreht und lacht.

„Beeilt euch!",rief sie uns zu. Ich verdrehte lächelnd die Augen.

„Hat die so großen Hunger das sie nicht mehr auf das Essen warten kann?",fragte ich mit einem grinsen und beobachtete wie Olivia wie eine gestörte den Gang runter hüpfte.

„Sie hat immer Hunger.",antwortete er, mit einem Lächeln.

Gott, dieses Lächeln.

Ich schüttelte lachend den Kopf. Einfach nur süß und witzig. Ich bin auch immer so wenn ich Hunger habe. Ihr renne auch immer so dumm herum und dränge endlich Essen zu bekomme.

„Wieso lachst du?",fragte er neugierig.

„Ich lache weil ich dachte das ich das verfressenste Wesen der Welt bin und das nur ich wie eine gestörte rum laufe, wenn ich Hunger kriege.",gebe ich lachend zu.

„Ach, so ist das?",zog er lächelt die Augenbrauen hoch.

Ich nicke lachend, doch mein Lächeln verschwand ein wenig, als ich wieder an das ganze denken muss. Ich hatte die ganze Zeit eine Frage, die förmlich in meiner Zunge brannte. Ich atmete aus und drehte mich leicht mit dem Kopf zu ihm.

„Darf ich dich was fragen?" Er nickte.

„Ich bin ja neu hier und...ich weiß nicht genau wie ich das soll... Ich will nicht das ihr irgendetwas falsch versteht oder so. Ach, keine Ahnung...",sagte ich nervös. Er bleib stehen.

„Du kannst es mir sagen.",sagte er sanft. Ich seufzte.

„Ich hab es mir...naja anderes vorgestellt..." er schaute mich verwirrt an.

„Wie hast du gedacht, ist es bei uns?"

„Ich hab gedacht das es irgendwie düster hier wird aber ehrlich gesagt ist es ziemlich schön hier.",fuhr ich fort. Er lachte.

„Das war noch nichts. Ich möchte Ehrlich sein zu dir...",sagte er aber hielt inne. Er beugte sich nach vor. Ich bekam Gänsehaut, als ich seinen Atem an meinem Ohr spürte. Kurz scheint er zu zögern, doch dann flüstert er in mein Ohr:

„Es ist hier viel düsterer und komischer als du es jetzt siehst."

Ich hielt meinen Atem an. Er entfernte ich von mir und lächelte mich an und ging dann weiter. Ich stand wie angewurzelt da.

Hat er das gerade erst gemeint?

Ich schüttelte meinen Kopf und holte Noah auf. Ich ging schweigend neben ihn her. Wir kamen dann im Speisesaal an und Olivia saß schon da und brachte uns Essen. Sie winkte uns zu sich zu. Wir setzten uns dann zu ihr hin. Sie fing sofort an zu essen, Noah auch nur ich saß da und starrte mein Essen an.

Ich mach mir tausende Gedanken.

Wie geht es Dad? Wieso hat er mir das angetan? Wissen meine Freunde darüber Bescheid? Wenn sie es wussten, vermissten sie mich?

Ich bin zwar erst seit heute hier aber ich hab meine besten Freunde Jenny und Luke hab ich seit einer Woche nicht gesehen.

Ich seufzte laut, was ich eigentlich nicht vor hatte. Ich schaute hoch und sah die irritierten Blicke von Noah und Olivia. Ich reagierte nicht drauf. Ich senkte mein Kopf wieder und betrachtete mein Essen, das unberührt vor mir lag. Ich ließ meine Gabel, die ich in der Hand hatte, fallen und stand auf.

The PsychiatryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt