Ich spürte schmerzen in meinem Rücken. Ich zog die Luft scharf ein und seufzte. Ich versuchte leicht meine Augen zu öffnen, doch es war zu hell und kniff sie dann wieder zusammen. Ich spüre warme Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht, die angenehm sind. Langsam und bedacht öffne ich meine Augen und gewöhne mich langsam an Helligkeit.
Ich lag in einem Bett. Plötzlich wurde mir klar wo genau ich war. In der Psychiatrie... Ich schluckte schwer. Verdammt, das war kein Scherz?! Hektisch stand ich von dem Bett auf und atmete schnell ein und aus. Was mach ich den jetzt?! Ich fuhr mir hektisch durch die Haare.
„Alles in Ordnung, bei dir?", erklingt eine weibliche Stimme.
Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Ich sah ein Mädchen in einem blauen Kleid vor mir stehen. Sie hat blondes langes Haar, ein wunderschönes Gesicht und eine dünne Figur. Sie schaute mich schief an. Ich nickte langsam.
„Ich bin Olivia Roy.",sagte sie mit einem kleinen schwachen Lächeln und hielt mir ihre Hand hin. Ich nahm ihre höfliche Geste an und schüttelte ihre Hand.
„Zoe Almond.", sagte ich dann auch.
„Ich weiß wer du bist. Miss Smith oder Alice, wie auch immer sie sich bei dir vorgestellt hat, hat es mir gesagt." Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Wer ist Miss Smith oder Alice?",fragte ich neugierig.
„Die Leitern von der Adamsbegan Psychiatrie.",flüsterte sie mir zu. Das muss die Frau sein mit der ich geredet habe. Stille herrschte zwischen uns. Sie schaute nervös auf dem Boden.
„Was machst du hier eigentlich in dem Zimmer?",sagte ich mit einer Unsicherheit in der Stimme.
„Ich bin deine Mitbewohnerin."
Ich hab eine Mitbewohnerin?
Ich lächelte sie an. Ich schaute mich dann im Zimmer um. Es war ein kleines Zimmer mit zwei Betten, ein großer Kleiderschrank mit einem Spiegel, einem kleinen Kasten mit einer Nachttisch Lampe und ein kleines Gemälde einer alten Frau. Ich blieb vor dem Bild stehen.
„Das ist die Gründern der Psychiatrie.",hörte ich sie hinter mir. Ich drehte mich wieder zu ihr um. „Die Großmutter von Alice."
Ich nicke verstehend und sehe mir Olivia genauer an. Sie ist hübsch, das ist sie wirklich, doch ich merke Kratzer an ihren Armen und Beinen. Nein, keine Kratzer... sondern Narben. Ich schlucke, den Kloß, der sich in meinem Hals gebildet hat, runter und sehe dann Olivia.
„Ich bin ja neu hier und..." ich hielt kurz inne.
„...kannst du mir alles zeigen?",fuhr ich fort. Ihr Mundwinkel zuckten weit nach oben und zwar so, das man ihre weißen Zähne sehen konnte.
„Sehr gerne!",sagte sie mit einer Begeisterung.
Sie öffnete die Tür von unserem Zimmer und ließ mir den Vortritt. Wir betraten einen Gang der von Sonnenstrahlen auf leuchtete. Ich hab es mir in einer Psychiatrie viel düsterer vorgestellt. Es waren einige Stühle an der Wand aufgestellt. Olivia sperrte die Tür hinter uns zu und stellte sich neben mich hin.
„Kann es los gehen?",fragte sie. Ich nickte unsicher. Wir gingen dann den Gang entlang. Olivia hielt den Blick nach vorne und sah irgendwie nervös aus.
„Ist alles okay?",frage ich besorgt. Ich wollte sie an der Schulter anfassen doch sie zuckte zurück.
„Oh...ich...Ähm...tut mir leid.",stotterte ich. Sie hielt kurz Abstand von mir, machte die Augen zu und flüsterte irgendwas vor sich hin. Sie atmete tief ein und aus und blickte dann wieder auf zu mir.
„Kann es weiter gehen?", fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht und ging weiter. Ich blieb abrupt stehen.
„Komm! Worauf wartest du?",rief sie mir zu. Okay, was zur Hölle war das? Langsam ging ich ein paar Schritte auf sie zu, da ich mir nicht so sicher war ob ich mich ihr nähern sollte. Sie blieb mit einem fragend Blick stehen. Sie schaute mich schief an. Ich atmete aus und stellte mich dann neben ihr hin.
„Los gehts."
Wir gingen dann weiter. Die Leute die an uns vorbei gingen winkten Olivia zu und mir schenkten sie ein kleines aber unsicheres Lächeln. Wir kamen dann in einem anderen Raum rein.
Der Raum war voll mit anderen Menschen. Ich sah Mädchen und Jungs die sich leise unterhielten. Andere hingegen redeten mit der Wand oder mit sich selber. Ein paar schenkten uns ein kleines Lächeln, andere schauten uns überrascht und verwirrt an während die anderen keine Notiz von uns nahmen. Olivia winkte jemanden zu, doch ich wusste nicht wem.
„Wem winkst du zu?",flüsterte ich ihr zu und schaute mir alles genau an.
„Einem Freund von mir. Willst du ihn kennenlernen?",fragte sie mit begeisternung.
„Gerne.",sagte ich und lächelte sie kurz an.
Wenn ich schon hier sein muss dann sollte ich mir Freunde finden, den ich denke nicht das ich so schnell wieder hier raus kommen werden, obwohl ich alles dafür geben werde.
„Okay, folg mir.",forderte sie mir auf und das tat ich dann auch.
Während wir an den Leuten vorbei gingen starrten sie uns an, besser gesagt mich starrten sie an. Ich war so beschäftigt die anderen zu beobachten das mir nicht auffiel das Olivia stehen geblieben ist.
Plötzlich knallte ich gegen jemanden, an die Brust. Ich griff mich am Kopf, da ich wegen dem Aufprall, mit der Person, Kopfschmerzen bekam. Ich sah zu Olivia rüber die gleich vor lauter Lachen platzen würde.
„Ha ha witzig.",sagte ich sarkastisch. Sie brach in Gelächter aus. Ich musste plötzlich mit lachen. Wir beide lachten und die anderen starrten uns an, als ob wir Drogen genommen hätten.
„Gegen die Person in der du gerade rein gerannt bist ist Noah Forsythe. Mein bester Freund...",sagte sie mit einem breiten Grinsen.
„...und auch mein erster richtiger Freund hier.",fügte sie noch leise hinzu. Ich drehte mich um und vor mir stand ein gut aussehender Kerl.
Bei seinem Anblick hielt ich schon fast die Luft an.
Schwarze Haare, die zerstreut in allen Richtung hingen und verdammt Erich aussehen, das die Versuchung groß ist sie nicht anzufassen. Blaue atemberaubende, hypnotisierende Augen, die dem weiten und tiefen Ocean gleichen und ein gut durchtrainierter Körper. Er sieht verdammt gut aus. Und diese Augen... sie sind so wunderschön... so... wow. Man könnte sich darinnen für immer verlieren. Sein Gesicht ist makellos. Seine vollen Lippen die so weich aussehen, das ich jede Sekunde rein beißen könnte.
Moment, was?
Ein Lächeln ziert sein wunderschönes Gesicht und die süßesten Grübchen, die ich je gesehen habe, zeigten sich.
„Ich bin Zoe Almond.",sagte ich schüchtern.
Wieso bin ich auf einmal so schüchtern? Ich bin sonst nie so. Und wieso schlägt mein Herz viel höher, wenn ich ihn in die Augen sehe, die mich gefangen halten. Gott, ich benehme mich kindisch.
„Hey Zoe. Schön dich kennen zu lernen."
Er lächelte wieder aber diesmal so das man seine weißen Zähne, die schon fast strahlten, zum Vorschein kommen.„Tut mir leid das ich vorher gegen dich, mehr oder weniger, reingerannt bin.",entschuldige ich mich bei ihm.
„Schon gut.",flüstere er verlegen.
„Tut mir leid das ich hier so plötzlich bei eurem Gespräch dazwischen funkte aber ich wollte euch fragen ob wir vielleicht was essen gehen wollen?",mischte sich Olivia ein.
„Ja bitte. Ich hab Hunger.",gab ich zu.
„Ich auch.",sagte Noah dann auch.
„Okay dann auf gehst zum Speisesall!",rief sie fröhlich.
Fortsetzung folgt...

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The Psychiatry
RomansaEin Mörder in einer Psychiatrie? Eigentlich nichts ungewöhnliches. In einer Psychiatrie könnten viele Mörder sein, die behandelt werden. Zoe war keine Mörderin und hatte auch nie etwas mit Mord zu tun gehabt, doch der Tod blieb ihr nicht erspart. Ih...