The Psychiatry

Kapitel 69

Nachdem ich noch eine Weile mit David gesprochen hatte war nichts besonderes geschehen. Ich hatte den ganzen Tag den Drang dazu gehabt duschen zu gehen, wahrscheinlich damit ich mich ablenken konnte oder besser fühlen wollte. Eine heiße Dusche ist genau das was ich gerade am meisten brauche.

Ich schnappe mir ein weißes Shirt und eine graue Jogginghose, Unterwäsche darf auch nicht fehlen und dann gehe ich ins Bad. Nachdem ich schon fast meine Kleidung von meinem Körper gerissen hatte, stieg ich in die Dusche und stellte sie auf heiße. Keine Sekunde später prasselte das angenehme Wasser wie Regen auf meiner nackten Haut und beinahe hätte ich ein zufriedenes seufzten von mir gegeben.

Die Wärme des Wasser durchströmt meinen Körper und verursacht damit eine angenehme Gänsehaut. Es ist ein schönes Gefühl, diese Wärme zu spüren. Wie dieses Wasser meinen Körper hinuntergleitet und wieder auf dem Boden der Wanne, mit einem angenehmen Geräusch, runter kullert.

Die letzten Wochen über habe ich nur Kälte gespürt außer wenn ich bei Noah war und er mich in seinen Armen hielt oder mich einfach nur ansah. Die ganzen Wochen über habe ich mir Gedanken über den Mörder gemacht.

Ich will ihn oder sie finden aber wie zur Hölle soll ich das anstellen?

Ich bin nicht in einem Film das mir plötzlich eine Idee einfällt wie ich den Mörder hier her locken könnte um ihn mir zu schnappen. Ich will nicht die Heldin spielen und ich weiß es hört sich erbärmlich an wenn ich sage das ich das lieber der Polizei überlassen will aber so ist es nun mal.

Es ist die Aufgabe der Polizei, ihn oder sie zu finden, den sie werden dafür bezahlt uns zu beschützen. Versteht mich nicht falsch, wenn ich könnte würde ich den Mörder alleine finden aber was kann ein siebzehn jähriges Mädchen schon anstellen?- Genau, nichts!

Bei der einzigen Sache bei der ich mir sicher bin ist das ich meine Freunde um jeden Preis beschützen werde, selbst wenn mein Leben aufs Spiel gesetzt wird, was es sehr wahrscheinlich schon längst ist, würde ich meine Freunde dennoch beschützen wollen.

Ich frage mich, wie es nur so zu dieser Situation gekommen ist? Was hat den Mörder getrieben das er unschuldigen Menschen so etwas antut? Was bringt ihm oder ihr das? Was will er oder sie damit erreichen, wenn sie Menschen umbringen?

Kurz gesagt: Warum?

So viele Fragen die nur eine Person beantworten kann aber wer diese besagte Person ist wird sich dann noch zeigen und ich hätte niemals gedacht das die Person die am Ende wirklich der Mörder von Luisa, Finn und die anderen Morde die diese Person gegangen hat, ist.

Niemals hätte ich gedacht das diese Person so weit gehen würde für einen klitzekleinen Grund der einen Menschen so sehr verändern hat, das es einen dazu bringt andere umzubringen.

Für andere ist der Grund vielleicht absurd aber für diese Person war es nur dieser kleine Grund um solche Sachen durch zu ziehen.

Ein kleiner Grund der für diesen Menschen so viel hat leiden lassen.

Nachdem ich noch circa eine halbe Stunde unter der Dusche stand und das Wasser genoss, stieg ich aus der Dusche und zog mich kurzerhand an.

Als ich mich angezogen hatte sah ich in den Spiegel. Wie die letzten Male hatte ich bemerkt das ich mich verändert habe. Psychisch hat sich alles geändert und äußerlich hat sich ebenfalls einiges geändert.

Meine grünen Augen sehen mich geradewegs an. Sie sind leer und dennoch mit einem Gefühl erfüllt das ich selber nicht ganz einordnen kann.

Meine braunen Haare die gerade nass sind, sind länger geworden und reichen mir jetzt bis zur Taille. Vielleicht sollte ich sie mal wieder scheiden... Eine Veränderung mehr oder wenig spielt keine Rolle mehr.