Ein Jahr später/ im Gefängnis
Charlie's sicht:Ich klopfe an der Tür, von dem Büro meiner Mutter, an. Nichts. Ich klopfe wieder an und dann war ein genervtes „Herein" zu hören, also öffnet ich die Tür und betrat das Zimmer.
„Oh, Charlie, mein Schatz. Wieso bist du hier? Haben wir uns nicht abgemacht, das du erst morgen wieder kommst weil du zu oft hier bist?",fragt sie mich skeptisch und nimmt ihre Brille von ihrer Nase herunter.
„Ja, ich weiß aber ich möchte dich etwas fragen.",gebe ich zu.
Verwirrt runzelt meine Mutter die Stirn. Aus ihrem perfekt gemachten Dutt hingen ein paar lose Strähnen runter und ließ sie jünger wirken, als sie es eigentlich ist. Ihre blauen Augen, die ich von ihr habe, sehen mich fragend an.
„Was willst du den, mein Schatz?",seufzt sie.
Ich weiß das sie in letzter Zeit überfordert ist. Als Psychologin in einem Gefängnis zu arbeiten ist richtig anstrengend. Sie hat immer viel zu tun. Sie muss sich um so vieles kümmern. Sie muss sich um alle Gefangenen kümmern. Ziemlich viel Papierkram, das ganze, aber im Endeffekt hilft es den Gefangenen.
Ich liebe den Job meiner Mom und das so sehr das ich unbedingt in ihre Fußstapfen treten möchte. Darum bin ich oft bei der Arbeit meiner Mom und sehe hier zu. Ich lerne dabei viele Menschen kennen. Sie sind nicht immer so gemein wie sie wirken. Anfangs dachte ich immer das Menschen die im Knast sind schrecklich aussehen, sowie in Filmen. Narben im Gesicht, alt und komische Haare, versteht ihr?
Die Menschen die meine Mutter betreuen muss sind eigentlich mega nett. Ich mag sie alle obwohl sie ein wenig gruselig sind und eine dunkle Aura ausstrahlen. Am meisten mag ich... na ja, ihn.
„Ich wollte dich fragen ob ich zu Marco McCartney kann?",frage ich sie zögerlich.
Meine Mutter sieht mich verwirrt an und fragt warum ich den so unbedingt zu ihm möchte, das ich nicht bis morgen warten kann. Am liebsten würde ich ihr gerne sagen was ich für ihn fühle aber sie würde mich köpfen.
„Du weißt das ich hier bin um zu lernen wie es in deinem Job so ist und ich wollte einmal versuchen mit einem deiner Patienten alleine zu reden und da Marco am nettesten zu mir ist, dachte ich mir, du würdest es erlauben.",sage ich und lächle leicht.
„Ich weiß nicht so recht.",sagt sie und sieht auf ihre Zetteln, die auf ihrem Tisch liegen.
„Mom, bitte. Nur für zehn Minuten.",flehe ich sie an und setze meinen besten Hundeblick auf.
Ich weiß das meine Mutter meinen Hundeblick nicht wieder stehen kann aber diesmal bin ich mir nicht so sicher ob sie es erlauben würde. Schließlich bitte ich sie gerade mich mit einem Massenmörder alleine zu lassen.
„Na gut!", gibt sie sich geschlagen und wirft ihre Hände in die Luft.
Erfreut bildet sich ein breites Lächeln auf meinen Lippen und bedanke mich immer und immer wieder bei ihr.
„Aber nur zehn Minuten, verstanden.",sagt sie mit ernster Miene und ich nicke schnell.
Sie recht mir die Schlüssel für seine Isolationszelle und ich nehme sie dankend an. Da ich weiß wo seine Zelle ist brauche ich nicht lange bis ich vor seiner stehe. Mr Miller, ein Wärter hier im Gefängnis, steht neben der Tür von Marco's Zelle. Gerade erblickt er mich und fing breit an zu lächeln.
„Charlie.",sagt er erfreut und ich lächle ihn zu.
„Was tust du hier alleine?"
„Meine Mutter hat mir erlaubt das ich zu Mr McCartney kann.",erkläre ich es ihm.

DU LIEST GERADE
The Psychiatry
RomansaEin Mörder in einer Psychiatrie? Eigentlich nichts ungewöhnliches. In einer Psychiatrie könnten viele Mörder sein, die behandelt werden. Zoe war keine Mörderin und hatte auch nie etwas mit Mord zu tun gehabt, doch der Tod blieb ihr nicht erspart. Ih...