Kapitel 10

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Alice brachte uns in den Garten. Ratlos standen Noah und ich da. Ich schaute hin und her doch ich erkannte keinen.

„Ah da ist er ja.",sagte sie und zeigte in eine Richtung. Noah und ich drehten uns in die Richtung in die sie hin zeigte und vor stauen ließ ich meinem Mund offen. Noah beugte sie zu mir und flüsterte mir ins Ohr:

„Wer ist das?" Ich konnte es immer noch nicht fassen wer gerade in unsere Richtung kam. Die Person stand dann vor uns und betrachtete uns.

„D-dad?",stotterte ich. Er grinste uns an.

„Hey ich bin Zoe's Vater James Almond.",sagte er und hielt Noah eine Hand hin. Noah wollte die Geste erwidern doch ich schlug ihm die Hand weg. Er sah mich verwirrt an.

„Tut mir leid aber ich erkläre dir alles später.",flüsterte ich ihm leise zu und zwar so das nur es hören konnte.

„Geh bitte.",sagte ich dann laut zu ihm. Er nickte.

„Pass auf dich auf und wehe du erzählst mir dann nicht was passiert ist.",flüsterte er mir schnell zu und ich musste Lächeln.

Ich nickte ihm dankbar zu und flüstere ein leises ,versprochen' zu ihm zu und dann ging er. Ich drehte mich dann zu Dad um der mich ab musterte.

„Dein Freund?",fragte er mit einem grinsen. Ich wurde plötzlich rot.

„Nein und das interessiert dich nicht.",fauchte ihn wütend an.

„Was machst du überhaupt hier?",fragte ich ihn.

„Darf ich meine Tochter nicht besuchen?",sagte er und wollte mich in den Arm nehmen doch ich ging ein Schritt nach zurück. Er schaute mich entsetzt an und ließ den Kopf hängen.

„Was ist los mit dir?",fragte er dann. Ich musste bitter auflachen. Er sah mich verwirrt an.

„Nicht dein Ernst oder? Du hast jetzt wirklich gefragt was mit mir los ist?!",schrie ich ihn fast an.

„Es war nur zu deinem eigenen besten. Du wirst mir eines Tages dafür danken!",sagte er dann.

„Danken für was? Das du mich in diese Psychiatrie gesteckt hast mit dem Motto das ich selbstmord gefährdet bin!",ich schrie den letzten Satz.

„Du bist nicht mehr normal!",schrie er mich an. Ich schaute ihn entsetzt an.

„Warum Dad? Weil ich schuld an Moms Tod bin? Warum Dad? Erklär es mir? Was hab ich getan das Mom tot ist? Hmm?",sagte ich. Er sagte nichts. Er schaute auf dem Boden und bewegte sich kein einziges Stück.

„Siehst du. Nicht mal du kannst mir sagen was ich so großartiges falsch gemacht habe.",sagte ich provokant.

„Und jetzt verschwinde!",schrie ich ihn an. Er schaute wieder zu mir hoch.

„Verschwinde!",schrie ich erneut.

„Und wehe ich sehe dich noch einmal hier! Ich will die nie wieder sehen!",fügte ich noch schreiend hinzu.

„Ich werde wieder kommen ob du willst oder nicht.",rief er mir zu.

Er drehte sich um und ging. Ich atmete tief aus. Ich zog die ganze Aufmerksamkeit auf mich.

Plötzlich spürte ich zwei starke Arme die mich umarmten. Ich drehte mich um und Noah stand vor mir. Ich legte mein Kopf auf seine breite trainierte Brust und Tränen kullerten meine Wange hinunter. Er nahm mein Gesicht in seinen Händen und wischte die Tränen weg. Er schenkte mir ein Lächeln und schaute mir intensiv in die Augen.

„Es ist alles gut. Ich bin hier.",flüsterte er mir zu. Er drückte mich dann fester an sich und ich erwiderte es. Als ich meine Augen öffnete sah ich wie alle anderen die im Garten waren uns anstarrten.

The PsychiatryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt