Kapitel 68

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Etwas zartes und weiches trifft auf meine Haut. Jemand haucht zarte Küsse auf meinen Hals, auf meiner Dekolleté und auf meinem Gesicht, nur nicht dort wo seine Lippen eigentlich sein sollten - auf meinen Lippen. Immer wieder haucht er mir diese federleichten Küsse was mich zu grinsen brachte.

„Guten Morgen, liebes.",raunt er mir ins Ohr und küsst mich dann hinters Ohr.

„Daran könnte ich mich gewöhnen.",flüsterte ich ohne meine Augen zu öffnen.

Ich brauchte meine Augen nicht zu öffnen um zu wissen das er gerade lächelt. Wieder küsst er mich aber dieses Mal küsst er mich auf den linken Mundwinkel und dann auf den rechten, was mich ein wenig enttäuscht. Er will mich ärgern. Er will das ich es mache aber das lasse ich nicht zu, einfach nur weil ich ihn ein wenig provozieren möchte, wie er es bei mir macht.

„Könntest du bitte damit aufhören.",seufzte ich als er mich wieder auf den Mundwinkel küsste.

„Mit was den?",sagt er mit seiner unschuldigsten Stimme.

Seufztend öffne ich endlich meine Augen und treffe auf zwei atemberaubende Augenpaare die mich wieder ein Mal wie paralysiert festhalten. Kurz scheint mir das Atmen schwer zu sein durch diesen Anblick der sich mir bietet. In diese wunderschönen Augen zu blicken nachdem man aufgestanden ist, ist das schönste der Welt.

Nachdem wir gestern noch eine Weile drüber geredet haben bin ich dann schlafen gegangen weil ich komplett erledigt war. Ich konnte die letzten Tage nicht sonderlich viel schlafen aber gestern nachdem ich mit allen drüber gesprochen hatte fiel mir das schlafen leichter. Es war immer noch schwer und ich lag lange wach aber ich schaffte es mehr zu schlafen als die letzten Tage sonst. Um so mehr macht es mich glücklich wenn mein Tag so beginnt wie er gerade begonnen hat.

„Küsst du mich jetzt oder willst du mich weiter anstarren?",fragt er grinsend.

„Beides.",gebe ich zu.

„Na dann, küss mich.",raunt er mit seiner steifen Stimme.

„Nichts lieber als das.",flüstere ich und komme seinen Lippen nahe doch bevor sie sich berühren konnte drehte ich meinen Kopf zur Seite und das so das er mich auf der Wange küsste.

„Dein ernst?"

„Du wolltest mich genauso provozieren also mach ich das jetzt auch.", ich zucke mit den Schultern und sehe ihn unschuldig an.

Ertappt und amüsiert sieht er mich an. Gerade als ich die Decke von meinem Körper nehme wollte um mich auf dem Bett aufzurichten legt sich Noah neben mich hin und deckt sie ebenfalls um.

„Hast du nicht gesagt das ich aufstehen soll?",frage ich ihn belustigt.

Er antwortet nicht drauf sondern sieht mir ganz fest in die Augen. Seine klaren blauen Augen rauben mir schon fast den Verstand oder haben es schon längst getan. Immer und immer wieder halten mich diese Augen fest und immer und immer wieder könnte ich in diese Augen schauen und mich faszinieren lassen.

Als seine Augen dann zu meinen Lippen blicken kann ich nicht anderes als ebenfalls auf seine geschwungen und weichen Lippen zu blicken. Gott, diese Lippen sind so einladend. Sie sind mir gerade so nah und dennoch so weit weg.

„Wollen wir das jetzt wirklich durch ziehen oder kü-", weiter komme ich nicht den ich werde unterbrochen.

Seine weichen Lippen landen ganz sanft auf meine. Ein zarter kleiner Kuss der viel zu kurz angehalten hatte und mir gerade den Atem geraubt. Er löst sich wieder von diesem zarten Kuss und sieht mich in die Augen.

„Zoe, ich-", diesmal bin ich die die ihn unterbricht.

Ich küsse ihn mit voller Leidenschaft den das ist er mir schuldig nachdem er mich so geweckt hatte. Alles in mir explodiert. Die Schmetterlinge in meinem Bauch führen einen Freunden Tanz in mir auf. Nein, kein Tanz sondern eine gewaltige Party. Das Blut kocht in meinen Adern und mein Kopf ist wie leergefegt. Alles was ich nur noch wahrnehme und was nur noch in meinem Kopf ist, ist er. Ganz alleine er. Noah.

The PsychiatryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt