The Psychiatry

Kapitel 5

Es fühlte sich komisch an als ich mein Handy an machte. Ich bin erst seit ein paar Stunden hier aber trotz all dem hat mich das irgendwie verändert und das so schnell. Ich klickte auf Kontakte und rief Jenny an die ich ‚Beste Freundin💍' einspeicherte. Kurz zögerte ich aber rief sie dann trotzdem an. Es klingelte und gespannt wartete ich das sie abheben würde.

„Wer ist das?",flüsterte mir Noah zu.

„Meine beste Freundin, Jenny Walker." er nickte.

„Hallo? Zoe? Bist du es?",hörte ich Jennys niedliche Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Oh mein Gott, Jenny. Ich bin so froh das du abgehoben hast!",sagte ich. Man konnte meine Erleichterung in meiner Stimme hören.

„Verdammt, Zoe, wo bist du? Ich wollte dich abholen und gemeinsam mit dir zu Schule gehen aber dein Vater hat gesagt, du bist schon in der Schule gegangen und als ich ihn die Schule gegangen bin warst du nicht da!",sagte sie schnell. Also Dad hat es ihr nicht gesagt.

„Jenny, ich muss dir was sagen...",sagte ich traurig. Sie sagte nichts. Ich höre ihren Atem.

„Ich bin in der Psychiatrie.",sagte ich kurz und knapp.

Stille. Einfach nur erdrückende Stille.

„Das muss es Scherz sein.",sagte sie fassungslos.

„Nein, ist es nicht.",sagte ich leise.

„Du verarscht mich doch! Ich wette du bist Zuhause und liegst krank im Bett und weil dir langweilig ist verarscht du mich. Zoe das ist nicht witzig!",sagte sie.

„Jenny, ich lüge nicht...",sagte ich und mir kullerte eine Träne über meine Wangen. Noah wischte mir die Tränen weg und lächelte mich bemitleidet an. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln. Diese kleine Geste von ihm ließ mein Herz schneller schlagen, als ich es für möglich hielt.

„Jenny, bist du noch da?",frage ich.

„Ja.",hörte ich sie leise sagen.

„Ich vermisse dich.",sage ich.

„Ich dich auch, honey und ich wette Luke vermisst dich auch.",hörte ich sie leicht weinen. Mein Herz zerspringt in tausende Teile, als ich sie weinen hörte.

„Ich vermisse ihn auch.",sagte ich mit Tränen in den Augen und versuchte trotzdem zu lächeln.

„Aber hör zu. Mach dir keine Sorgen um mich. Ich hab Freunde gefunden und sie sind alle nett.",sagte ich, um sie zu beruhigen. Ich hörte sie Lächeln.

„Und stellst du sie mir auch alle vor?",fragte sie.

„Natürlich. Sie sind alle gerade bei mir.",sagte ich und lächelte alle an.

„Also da gibt es Olivia. Meine Mitbewohnerin. Sie ist ziemlich cool und hat mich sofort herzlich empfangen. Oh und sie ist wunderschön.",sage ich und Olivia lächelte mich an.

„Da gibt es dann auch noch Marco, den ich gerade kennengelernt habe. Er scheint echt nett zu sein. Gut aussehend ist er auch.",sagte ich und Marco lächelte mich schüchtern an.

„Und da ist noch Noah. Noah ist echt nett und er hat mich die ganze Zeit getröstet während dem Gespräch. Er ist echt ein toller Kerl und das weiß er. Oh und er ist genauso gut aussehend.",sagte ich zuletzt. Er lächelte mich verlegen an.

„Wow, alle hören sich nett an und jetzt mal ganz unter uns. Sind die Jungs wirklich so gut aussehend wie du sagst? Falls ja, dann verspreche ich dir, das du bald nicht mehr alleine dort sein wirst.",fragte sie. Ich konnte ihr Grinsen förmlich hören.

„Ähm, Jenny. Ich bin auf Lautsprecher.",sage ich und lache leise. Ich schaute zu Noah rüber, der mich überrascht an schaute, dann zu Olivia die mich mit einem Pedo Blick an sah und dann zu Marco, der mich schüchtern an lächelte.

„Oh Ähm, das ist peinlich.",sagte sie. Ich könnte ihre Verlegenheit bis hier her sehen. Wir brachen beide in Gelächter aus. Noah, Olivia und Marco starrten mich an als ob ich etwas dummes gemacht hätte.

„Aber um deine Frage zu beantworten: oh ja, das sind sie.",gebe ich grinsend von mir und Jenny lachte wieder auf worauf hin ich auch wieder lachte.

„Ich hab dein Lachen echt vermisst.",sagte sie dann.

„Ich deines auch.",flüsterte ich.

„Zoe, ich verspreche dir, das ich dich hier raus holen werde.", sagt sie mit fester Stimme. Kleine tränende bildet sich wieder und rollten meine Wangen hinunter.

„Ich freue mich dich wieder in den Armen zu halten...",sage ich leise.

„Ich auch.",flüstere sie zurück. Sie seufzte.

„Es war schön euch kennengelernt zu haben.",sagte sie dann.

„Finden wir auch.",sagte Noah.

„Ja, echt schön was von Zoe's bester Freundin zu hören.",sagte Olivia.

„Nicht wahr, Marco?",sagte Olivia und schubste ihn.

„Hm? Was? Ähm ja.",sagte er und schaute wieder auf dem Boden.

„Ich liebe dich.",sagte sie leise.

„Ich liebe dich auch."

„Wir sehen uns bald.",sagte sie schnell.

„Hoff ich doch.",sagte ich.

„Bye."

„Bye.",und dann legten wir auf. Alle starrten mich an.

Ich schmiss mein Handy auf die Seite und fing an zu weinen. Ich legte meine Hände vors Gesicht damit keiner sehen konnte wie ich weine.

Ich spürte plötzlich zwei Arme die mich umarmten. Ich schaute hoch und es war Noah. Er lächelte mich traurig an. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und weinte noch mehr. Ich hab so sehr eine Umarmung gebraucht. Ich brauchte etwas das mich fest hielt. Das mich beschützt. Er streichelte meine Haare.

„Pssssst, alles ist gut. Ich bin für dich da.",sagte er sanft. Es fielen immer mehr Tränen über meine Wangen und landeten auf Noahs T-Shirt. Er nahm mein Gesicht in seinen Händen und wischte meine Tränen weg. Er schenkte mir ein warmes Lächeln.

„Wir sind alle für dich da.",flüsterte er mir zu. Wir schauten uns beide in die Augen.

Er hat so wunderschöne blaue Augen. Seine Augen haben etwas faszinierendes an sich. Seine Augen haben dieses gewisse etwas. Sie fesseln mich regelrecht. Er lächelte und drückte mich fester an sich. Unwillkürlich musste ich auch lächeln. Ich schloss meine Augen und genießte die Umarmung. Ich kenne Noah erst seit Heute und trotz all dem schenkte er mich eine gewisse Sicherheit. Ich fühle mich sicher. Sicher in seiner Umarmung.

„Danke.",flüstere ich. Ich spürte das in seinem Gesicht ein breites grinsen auftauchte.

„Immer wieder gerne.",flüstere er zurück. Eine Weile saßen wir da und umarmten uns. Als ich mich beruhigte ließ ich ihn langsam los. Insgeheim wollte ich ihn nicht los lassen.

„Ist alles wieder okay?",frag Marco plötzlich.

„Ich schätze, ja.",sage ich kurz. Er lächelte kurz. Ich seufzte.

„Okay und was jetzt?",frage ich.

„Was machen wir jetzt?",fügte ich noch hinzu. Olivia zuckte mit den Schultern. Ich seufzte schon wieder. Marco beugte sich zu Olivia vor und flüsterte ihr was ins Ohr. Als er sich von ihr entfernte schaute sie ihn überrascht an.

„Spinnst du?",flüsterte sie ihm zu laut zu. Er lächelte.

„Es ist zu früh.",sagte sie schnell und schaute kurz zu mir rüber. Er nickte. Ich schaute beide mit hochgezogener Augenbraun an.

„Wollt ihr uns etwas sagen?",fragte ich.

„Nein."

„Ganz sicher?",hakte ich nochmal nach.

„Ganz sicher."

Fortsetzung folgt...