Kapitel 30

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Mein Atem begann zu stocken als ich mit zittrigen Händen den Zettel auffaltete.

𝐻𝑎𝑏𝑡 𝑖ℎ𝑟 𝑒𝑢𝑐ℎ 𝑠𝑐ℎ𝑜𝑛 𝑣𝑜𝑛 𝐹𝑖𝑛𝑛 𝑣𝑒𝑟𝑎𝑏𝑠𝑐ℎ𝑖𝑒𝑑𝑒𝑡? 𝑊𝑒𝑛 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑑𝑎𝑛𝑛 𝑖𝑠𝑡 𝑒𝑠 𝑠𝑐ℎ𝑜𝑛 𝑧𝑢 𝑠𝑝𝑎̈𝑡.

-𝐷𝑒𝑟 𝑀𝑜̈𝑟𝑑𝑒𝑟

Das stand auf dem Zetteln.

Tränen bildeten sich wieder und rollten meine Wangen hinunter.

Er hat Finn umgebracht.

Finn ist der Junge der Noah und mich unterbrochen hat bei dem was auch immer Noah und ich vor hatten zu tun.

Mein Herz hörte auf zu schlagen und ich sank wieder zu Boden.

𝑊𝑎𝑟𝑢𝑚?! 𝑊𝐴𝑅𝑈𝑀?!

𝑊𝑎𝑠 ℎ𝑎𝑡 𝐹𝑖𝑛𝑛 𝑔𝑒𝑡𝑎𝑛?

Immer mehr Tränen banden sich seinen Weg.

Ich kannte Finn zwar nicht aber Noah schon.

Noah...

Ich muss zu Noah!

Ich versuchte auf zu stehen doch es fiel mir schwer.

Meine Sicht war verschwommen vom ganzen weinen.

Beim ernsten Versuch mich hoch zubekommen sank ich wieder zu Boden.

Meine Beine zitterten immer mehr.

Der Mörder könnte hier in der Nähe sein.

Vielleicht nur ein paar Meter.

Der Gedanke das er jetzt in meine Nähe sein könnte ließ Angst in meinem ganzen Körper verbreiten plus für mich wurde es schwerer aufzustehen.

Ich brauchte mehrere Versuche bis ich es geschafft habe einigermaßen aufrecht zu stehen.

Immer noch waren Tränen in meinen Augen aber das war mir egal.

Ich muss zu Noah.

Jetzt.

Er ist der einzige der Bescheid weiß und auch der einzige dem ich so richtig Vertrauen kann ohne mir Gedanken machen zu müssen ob er es weiter erzählen würde.

Er würde es auch nie.

Dazu wäre er nicht fähig.

Meine Beine zittern immer noch. Selbst beim Gehen ließ sich das bemerkbar machen.

Wahrscheinlich sah ich jetzt so aus als hätte ich etwas getrunken und ich könnte mich vom ganzen Alkohol nicht mehr halten.

Wen mich jetzt die anderen sehen würden, wäre sie zu mir gekommen und hätten mich bombardiert mit Fragen aber ich hätte die Fragen gekonnt ignoriert.

Ich wäre immer weiter zu Noah gegangen.

Er ist der einzige den ich jetzt brauche.

Der einzige der mich noch halten kann.

Der einzige der mich retten kann aus dieser Welt.

Der einzige der mir Sicherheit schenken kann.

Ich konnte mich nur halbwegs aufrecht halten mit dem Gedanken das ich vielleicht in Noahs Arme liegen werde.

Alleine sein Gesicht zu sehen würde mich beruhigen.

Ich machen mich mit langsamen Schritten und mit zittrigen Körper auf die Tür, der Treppen, zu.

The PsychiatryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt