𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑜𝑰- 𝑚𝒖𝒇 𝑺𝒂𝒔𝒖𝑺𝒂𝒌𝒖-𝑚𝒓𝒕

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"Ihr braucht was?", fragte Itachi mich zum zweiten Mal.

"Ein Kehrblech. Handfeger. Besen zum Aufsammeln. Du weißt schon", sagte ich ungehalten. Sakura entfuhr ein nervöses Kichern.

"Ich glaube er hat verstanden was du meintest, Sasuke-kun."

"Ich bin mir da gerade nicht so sicher", widersprach ich.

"Akustisch ja. Nur der Kontext wird mir noch nicht so ganz klar. Weiß auch nicht woran das liegen könnte...
Doch warte, mir schwarnt der Grund liegt darin, dass ihr ihn noch mit keinem Wort erwähnt habt...", schoss mein großer Bruder zurück.
War er sauer oder einfach nur neugierig?

"Ist das nicht offensichtlich?", fragte ich leise und zupfte an meinem Schal, "weil wir etwas auffegen müssen."

"Was ist denn genau passiert?", fragte Itachi. Aha, also doch Neugier.
Ich glaube es gab niemand neugierigeres auf der Welt als meinen Bruder.

Und wenn er etwas wissen wollte, bekam er es in 98% der Fälle auch heraus.

"Ähm...also das ist mir jetzt etwas peinlich, aber mir ist ein volles Glas Orangenlimonade heruntergefallen-", murmelte Sakura. Sie schaute auf ihre mit Limo getränkten Schuhspitzen.

"Eigentlich bin ich in sie reingelaufen und deswegen ist das Glas runtergefallen", erklärte ich und Itachis Augen leuchteten auf.

"So ist das also." Er schaute grinsend zwischen mir und Sakura hin und her.

Glücklicherweise bekam sie das nicht mit, weil sie noch zu Boden schaute und ihre welligen rosa Haare ihr die Sicht verdeckten.

Ich weiß noch wie alle Kinder zum Anfang eines neuen Schuljahres immer gefragt hatten, wie Sakura ihre Haare so ansatzlos färbte und sie dann immer ausgiebig erklären hatte müssen, dass die Haare bei ihr tatsächlich von Natur aus rosa waren.

Eine Pikmentstörung war die Ursache.

Eigentlich fast ein kleines Wunder.
Ich mochte ihre rosa Haare irgendwie. Sie erinnerten mich immer an Frühling und Erdbeeren.

Hatte ich das gerade wirklich gedacht?
Schnell schüttelte ich meinen Kopf und sagte: "Also was ist? Hast du jetzt irgendwo ein Kehrblech mit dem wir die Scherben wegfegen können?"

"Klar", sagte Itachi grinsend und hielt uns zwei Handfeger hin.

"Warte- Habt ihr gerade Scherben gesagt?", fragte er plötzlich toternst.
Wir nickten unisono und Itachi fragte eindringlich:" Aber es hat sich doch niemand geschnitten und blutet, oder?"

Ich schüttelte den Kopf. "Ist gerade noch mal so gut gegangen."

Itachi nickte erleichtert und schon löste sich wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht.

Nun war es an Sakura, dass ihre smaragdgrünen Augen zwischen uns hin und her darteten. Sie hatte sie leicht misstrauisch zusammengekniffen und fragte: "Was habt ihr nur immer mit eurem Blut?"
Itachi und ich schauten uns entsetzt an.

"Das liegt daran, dass ich kein Blut sehen kann", stieß ich geistesgegenwärtig hervor.
Itachi stieß anerkennend die Luft aus und blinzelte verblüfft.

Das war noch nichtmals wirklich gelogen. Mir war der Geruch von Blut sehr unangenehm. Ich weiß ich bin genial, Brüderchen. Kannst mir später danken dachte ich grinsend.

"Ach so", sagte Sakura.

"Na dann fegt mal schön", sagte Itachi grinsend und wir schlenderten je ein Kehrblech fest in der Hand den Gang zurück, den wir gekommen waren.

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt