Blutrote Liebe || SasuSaku

𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑽𝑰- 𝑭𝒆𝒅𝒆𝒓𝒔𝒕𝒖𝒓𝒎 𝒖𝒎 𝑰𝒕𝒂𝒄𝒉𝒊

"Sag mal, ist alles ok bei dir? Du bist heute Abend gar nicht mehr in der Jugendherberge aufgetaucht", fragte ich besorgt.

Ich hatte Itachi gerade angerufen. Ein kleines mulmiges Gefühl hatte sich in mir breit gemacht, als er auch beim sechsten Klingeln nicht rangegeangen war.

"Ja", erwiederte er, doch seine Stimme klang matt und ausdruckslos.

"Deine Tonlage erzählt was anderes. Was ist los?" Eine lange Pause folgte, in der ich erwartungsvoll mein Handy anstarrte und überlegte, ob er das Handy wohl einfach liegengelassen und wegegangen war. Schließlich sagte er: "Nichts."

"Warum hörst du dich dann so traurig an?", fragte ich sanft. "Ist noch was vorgefallen?"

Er antwortete nicht. Ich gab das Handy an Naruto weiter und flüsterte: "Er will es mir nicht sagen..."

In Narutos meerblauen Augen spiegelte sich Besorgnis. Trotzdem setzte er ein Grinsen auf und fragte betont heiter: "Yo, Itachi-nii was geht?"

Wir hörten Itachi genervt seufzen. "Du", sagte er und legte einfach auf.

Perplex starrte Naruto das Handy an. "Das hat er jetzt nicht gemacht oder?", fragte er erbost und drückte wütend auf die Kurzwahltaste. Es tutete gefühlte 5000 mal, doch Itachi nahm nicht ab.

"Irgendwas ist da doch im Busch", stellte Naruto fest und verschrenkte die Arme.

"Glaube ich auch", sagte ich und begann auf und ab zu tigern, "Nur warum erzählt er es uns nicht?"

"Ehrlich Sasuke, ich weiß es nicht. Aber es macht mir sorgen."

Itachi pov.

Immernoch starrte ich mein Handy an, dass wütend brummend neben mir auf der Treppe lag.

Nerviger kleiner Bruder, leuchtete auf dem Display. Ich ging nicht ran und wartete darauf, dass es aufhörte zu brummen.

Nach dem vierzehnten Mal gab es endlich Ruhe. Erschöpft lehnte ich mich an die kühle Wand. Wie konnte an einem einzigen Tag nur so viel schief gehen?

Izumis wütendes Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf: Schau sie dir gut an und sieh was du verpasst!, hörte ich sie fauchen und starrte ungläubig auf die fliegenden Ringe, die unabbringbar ihren Weg aus dem Fenster gesucht hatten.

Ich hatte in ihren Augen erkennen können wie verletzt sie war. Ich frage mich wie ich dir mal habe vertrauen können. Dieser Satz hatte etwas so entgültiges gehabt. In meiner Brust zog sich alles zusammen.

"Ich Idiot", flüsterte ich, während eine Träne nach der anderen über meine Wangen rann.

Plötzlich hörte ich Schritte und wischte mir hektisch über das Gesicht.

"Itachi, alter Freund. Was machst du hier?", fragte eine mir wohlbekannte Stimme.

"Shisui", seufzte ich erleichtert. Mein bester Freund setzte sich neben mich auf die Treppe.

Seine katzenartigen Augen musterten mich besorgt. Er strich sich seine dunklen Locken aus den Augen und beobachtete mich genau.

Wie ein Reh im Scheinwerferlicht schaute ich zurück und hoffte, dass mein Gesichtsausdruck so normal wie möglich sei.

"Was ist los?", fragte Shisui besorgt.

"Nichts", sagte ich und verfluchte meine Stimme für ihren verräterisch bedrückten Klang.

"Spucks aus. Nicht darüber reden macht es auch nicht besser", sagte Shisui leise.

"Hast du dich mit Izumi gestritten?", fragte er nach einer Weile vorsichtig. Ich lachte verzweifelt auf und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.