𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑿𝑿𝑽- 𝑬𝒊𝒏 𝒘𝒆𝒏𝒊𝒈 𝑮𝒆𝒔𝒆𝒍𝒍𝒔𝒄𝒉𝒂𝒇𝒕

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Itachi pov.

"Reden Sie noch etwas mit mir?", fragte ich die alte Frau nach einer Weile der Stille. Sie lächelte sanft.

"Du nimmst dir das wirklich sehr zu Herzen, nicht wahr? So hätte ich dich ehrlich gesagt nicht eingeschätzt."

"Weil ich der Vampirprinz bin?", fragte ich düster. Dämliche Vorurteile.
Warum konnten die Leute nicht warten bis sie mich kannten, anstatt mir sofort 20 davon aufzukleistern.
So war ich doch gar nicht.

"Nein, das meine ich nicht. Martin hat dich so anders beschrieben."

"Martin?"

"Der Schmied."

Ich hob eine Augenbraue.
"Woher glaubt er zu wissen wie ich bin?"

"Ich denke, er hat dich aufgrund des Unfalls damals völlig falsch eingeschätzt."

Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort:
"Ich versteh einfach nicht, wie jemand wie du jemanden verletzen könntest. Ich als Hexe wäre froh mit so einem sensiblen, zuvorkommenden und vor allem nicht blutigen Vampir verhandeln zu können. Dann sähe der Vertag jetzt auch anders aus."

Ich lächelte über das Kompliment. Ich hätte nicht gedacht, dass andere Fabelwesen so dachten.

Ehrlich gesagt freute es mich.
Das war vielleicht ein erster Schritt zu freundschaftlichen Beziehungen zwischen Übernatürlichen.

"Das war ein Versehen", kam ich auf ihre Frage zurück, "Also Versehen ist nicht ganz das richtige Wort. Es war nicht mit Absicht. Ich ...hatte meine Magie damals gar nicht unter Kontrolle", murmelte ich und starrte geistesabwesend in die Ferne, als mir ein paar Bilder durch den Kopf schossen.

"Das ist bei Hexenwesen nicht anders. Das wichtigste ist es zu lernen", sagte die Hexe freundlich.

"Ich versuche es ja", wisperte ich und schaute zur Seite.

Ein Zug im Gesicht der Hexe veränderte sich.

"Du versuchst es?"

"Ich gebe mein bestes."

"Das heißt du hast es nicht geschafft?"

Ich schüttelte den Kopf.

"So ist es nicht. Ich kann sie schon gut kontrollieren. Mir fehlt gerade nur etwas das Selbstbewusstsein" sagte ich hastig mit einem schiefen Grinsen.
Ich kann es ja auch gut kontrollieren, außer in Paniksituationen...

Ich war froh, dass meine Kräfte mir nicht durchgegangen waren, als der Schmied mich provoziert hatte.

Ich hatte das Gefühl seitdem ich angedeutet hatte, dass ich meine Kräfte alles andere als unter Kontrolle hatte, taxierte mich die Hexe genau.

Ich wollte sie gerade weiter beruhigen, als mir schlagartig schwindelig wurde.

"Sind Sie sicher, dass sie mir nicht helfen können?", fragte ich und hielt mir den Kopf.

"Ist dir schwindelig vom Blutverlust?", fragte die Hexe.
Ich nickte schwammig und sogleich begann sich der Raum zu drehen.

"Leg dich hin und streckte den Arm ruhig zur Seite. Das hilft fürs erste."

Ich verzichte auf das Nicken, und tat was sie mir sagte.

Tatsächlich ging es mir danach etwas besser und der Schwindel legte sich ein Stück weit.

Und mir war egal was die Ältesten davon halten würden, wie ich mich benahm.

Was sich für einen Vampir gehörte und was nicht.

Ich war einfach froh, dass mir jemand Gesellschaft leistete und ich mich nicht so allein fühlte.

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt