𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑿𝑰𝑰𝑰- 𝑻𝒂𝒕𝒕𝒐𝒔 𝒖𝒏𝒅 𝒊𝒉𝒓𝒆 𝑩𝒆𝒅𝒆𝒖𝒕𝒖𝒏𝒈

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Sakura pov.

Das Frühstück war wirklich lustig gewesen und dementsprechend gut gelaunt häpfte ich die Treppe hinauf um, meine Sachen für den Ausflug ins Dorf zupacken.

Ich war die erste im Zimmer und genoss für einen Augenblick einfach die Ruhe und den warmen Sonnenschein, der momentan durch die Fenster ins Zimmer fiel und gemütliche Lichtflecken auf das honigbraune Parkett malte.

Draußen zwitscherten einige Vögel und zufrieden vor mich hin summend packte ich Kekse, Wasser und mein Handy in meinen roten Herzchenrucksack. 

Just als ich mein Handy mit einem phänomenalen Wurf in meiner Tasche versenkt hatte, fing es an zu brummen und ich wühlte es hektisch wieder heraus. 

"Ja hallo. Opa ach du bists." Ich seufzte erleichtert. Opa war immer wie ein Fels in der Brandung. Ihn konnte nichts erschüttern und er würde mich immer Beschützen, das wusste ich.

Seine vertraute, zerknitterte Stimme jetzt zuhören war wie Balsam für meine Seele. Er fragte mich ob alles gut sei, wie die Klassenfahrt bis her verliefe und ob ich auch mit meinen Freunden auf ein Zimmer gekommen sei.

Ich erzählte ihm, dass alles gut verlaufen sei und ich mich sehr wohl fühlte. Dann zögerte ich kurz- Sollte ich ihm von der Vampirsache und dem Traum erzählen? Ich wusste nicht so recht und überlegte hin und her.

"Dir liegt doch noch etwas auf der Seele, oder Herzchen?", fagte mein Opa sanft, "Willst du es mir erzählen?"

Ach was. Er war mein Opa, natürlich würdeiches ihm erzählen, wenn es mir unter den Fingern brannte!

"Hmmm...ja, weißt du, ich hatte einen sehr komischen Traum. Darin kam immer wieder so ein Tattoo vor. Fast wie ein verschlungener Drache. Und irgendwie war da glaube ich so ein Junge und alles ist explodiert oder so.

Dieses Tattoo geht mir irgendwie nicht mehr aus dem Kopf und irgendwie hatte ich ein so komisches Gefühl, als hätte ich das, was ich geträumt habe schonmal geträumt oder erlebt... und jetzt fühle ich mich total verwirrt."

Nachdem ich einmal angefangen hatte zu erzählen, sprudelte irgendwie alles auf einmal aus mir heraus.

"Das kann ich verstehen Schätzchen. Aber mach dir mal nichts draus. Träume sind Schäume. Weißt du noch, Oma hat das früher immer gesagt, als du Alpträume hattest."

"Ja, ich erinnere mich. Das war nach diesem schrecklichen Unfall." Unbewusst führ ich mir mit der Hand mit der ich nicht das Handy hielt über den Rücken. "Hatte ich da nicht auch so komische Alpträume?"

"Ja, hattest du. Aber mach dir keinen Kopf, es war sicher nichts wildes. Wenn der Geist aufgewühlt ist, sind auch die Träume wirr."

Ich grinste. "Das hast du früher dann auch immer gesagt."

"Stimmt habe ich. Ist denn gestern noch was aufwühlendes passiert?"

Ähm...ich war mir nicht sicher, inwiefern Sasuke mir erlaubt hatte, sein Familiengeheimnis weiterzuplauschen.

Deshalb erzählte ich nicht unbedingt etwas, was damit zusammenhing. Doch dann fiel mir wieder etwas ein. "Gestern, als jemand mein Handgelenk umfasst hat, da habe ich mich irgendwie so komisch aufgerüttelt gefühlt innerlich. Als müsste ich mich dringend an etwas erinnen aber würde es nicht schaffen."

"Wirklich?", fragte mein Opa besorgt, "Vielleicht solltest du mal herkommen und Sonja schaut, was sie für dich tun kann..."

"Opa, Sonja ist..."
"Du weißt wie sehr dir ihre Kräutermixturen geholfen haben, nachdem du so schwer verletzt warst nach dem Unfall. "
"Ja ich weiß, aber ich bin kein vierjähriges Kind mehr."
"Ach Sakura..."
"Ach Opili, seufz nicht so. Ich erinnere mich an rein gar nichts von damals, nur dieses komische Gefühl...
Naja und das Tattoo...ich glaube damal, da war auch so ein gewundenes-

Ich brach ab. Plötzlich hatte ich das Gefühl dieses schwarze, filigrane Zeichen direkt vor mir zusehen...als wäre es mit dicker schwarzer Tusche gezeichnet und würde schwarz wie die Nacht auf blasser Haut leuchten.

"Sakura, Sakura geht es dir gut?" "J-ja", gab ich schwammig von mir. "Alles bestens. Ich habe mich nur an etwas erinnert." 
"Von dem Unfall?" 
"Nein, an das Tattoo, ich weiß nicht wo aber ich bin mir sicher, dass ich das schon mal irgendwo gesehen habe. Es sieht aus wie ein gedrehter Flammenring, weißt du?"

"Na, du bist mir schon eine", scherzte mein Großvater, doch irgendwie hörte sich seine Stimme nicht scherzhaft an. Eher ernst.

"Ich finde trozdem du solltest mal vorbeikommen", sagte er plötzlich.

"Wenn du unbedingt drauf bestehst."

"Na, hör mal, da bist du schon mal so nah bei mir und dann sagst du auf eine Einladung; "Wenn du drauf bestehst!"

Jetzt klang er wirder wie der alte, scherzende Großvater, den ich so gut kannte.

"Natürlich komme ich dich gerne besuchen", sagte ich seufzend, "nur diese Kräutertees schmecken so grauenhaft."

"Naja, aber wenigstens nicht nach Mottenkugeln."

Ich musste kichern. Wenn ich Opili Sasuke vorstellen würde, er wäre von seinem Teewissen schlichtweg begeistert.

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt