𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑿𝑿𝑽𝑰𝑰- 𝑲𝒖̈𝒎𝒎𝒆𝒓𝒏 𝒖𝒎 𝑺𝒂𝒌𝒖𝒓𝒂

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Sasuke pov.

Sobald Yoko verschwunden war, nahm ich Sakura erstmal in den Arm.
Sie zitterte immer noch wie verrückt und ich fragte sie besorgt was los sei.
Ehrlich gesagt war mir gerade auch nach Zähneklappern zumute, aber ich wollte sie nicht noch mehr verunsichern.

"Das wird schon alles wieder", flüsterte ich sanft. Nur war ich mir da nicht so sicher.

"Mir ist k-kalt", brachte Sakura zwischen dem Zähnen klappern hervor.

"Ich hol eine Decke!", rief Naruto und raste aus dem Raum. Besser gesagt versuchte er es, doch kaum war er durch die Tür um die Ecke geflitzt, hörte ich ein lautes Rumsen.

"Aua", jammerten darauf zwei bekannte Stimmen. Die eine gehörte natürlich zu Naruto und die andere?
Sie war eher hoch und piepsig und auf einmal fiel bei mir der Groschen.

"Hinata, was machst du denn hier?", fragte Naruto auch schon überrascht.
Ich seufzte. Na super. Wie viele meiner Klassenkameraden hatten das jetzt noch mitgekriegt?

"Was war der denn für einer?", hörte ich Hinata fragen, "und was will der uns tun?"

Nun seufzte auch Naruto.
"Wir erklären dir alles. Versprochen. Sasuke und ich erklären das."

"Naruto, die Decke", fauchte ich ungeduldig und ich hörte wie Naruto aufgeregt die Treppe hinaufsprintete.
Wenn mich nicht alles täuschte lief Hinata hinterher.

Währenddessen führte ich Sakura zu der Bank hier im Eingangsbereich und schloss die Tür. Die Bank war normalerweise zum Schuheausziehen gedacht und daher nicht sehr bequem, aber es würde reichen.

Kakashi folgte uns besorgt.
Ich fühlte Sakuras Temperatur.
Ihre Stirn glühte, aber ihre Hände waren eiskalt.

"Alles ist gut", flüsterte ich abermals.
Diesmal das Gegenteil meiner Überzeugung.

Zuerst musste Sakura sich jedoch beruhigen, und wenn dafür Lügen notwendig waren, dann würde ich lügen. Ich nahm ihre Hände in meine und rubelte sie warm.

"Kakashi", in der Aufregung vergaß ich ausversehen, dass er hier Lehrer war, "wir müssen Itachi finden. Das ist nicht normal, dass Sakura seine Magie wirkt. Das sollte sie nicht zu lange tun."

"Ich weiß. Kann ich irgendwas für Sakura tun?"

Sakura murmelte etwas Unverständliches.

"Ja, was ist? Sagst du mir das bitte noch mal?", fragte ich sie sanft.
"Lavendeltee", hauchte sie.
Ich hinterfragte es nicht sondern trug Kakashi diese bitte auf.
Unser Lehrer nickte knapp und lief schnellen Schrittes in Richtung Küche.

Sakura legte erschöpft ihren Kopf auf meine Schulter.

"Mir ist kalt", murmelte sie wieder und ich legte meinen Arm um sie und zog sie näher zu mir. Ich konnte momentan nichts anderes tun, als ihr mit meiner Magie ein bisschen Linderung zu verschaffen.

Alles was ich wusste war, dass sie gerade Itachis Magie gewirkt hatte.
Das musste für einen Menschen unglaublich anstrengend gewesen sein.

Magie konnte nur durch einen ruhigen Gegenpol anderer Magie zur Ruhe gebracht werden. Und genau das versuchte ich gerade.

Ich konzentriere mich genau auf meinen Arm, der sie berührte und schickte gleichmäßige Wellen magischer Energie hindurch.

Tatsächlich entspannte sich Sakura etwas. Ich war froh, dass ich ihr so helfen konnte. Zufrieden lächelnd kuschelte sich Sakura näher an mich.
Auch ich entspannte mich etwas.

Nur über eine Sache konnte ich nicht aufhören nachzudenken. Sie hatte also wirklich Vampirmagie in sich.
Und nicht nur irgendeine, sondern royale. Genau genommen exakt Itachis. Wie konnte das sein?

Bei dem Gedanken an Itachi wurde mein Herz schwerer. Ich machte mir solche Sorgen um ihn.

Wenn seine Macht schwächer wurde, konnte das nur eins bedeuten, dass es ihm extrem schlecht ging.
Nicht mals als er einmal die echte Grippe gehabt hatte, hatte seine Macht wirklich abgenommen.
Nur was war schlimmer als...?
Ich verbot mir selbst darüber nachzudenken.

Das ist dein großer Bruder Itachi. Der schafft das, beschwor ich mich und fragte mich wo Itachi gerade war.
Denn eins war klar.
Er brauchte dringend Hilfe und wir brauchen dringend seine.
Aber dafür mussten wir ihn erstmal finden.

Bis zur völligen Finsternis dauerte es wirklich nicht mehr lange.
Wir hatten nicht viel Zeit, dennoch saß ich einfach hier und hielt Sakura im Arm.

Sie brauchte mich jetzt auch.
Bis die anderen drei wieder hier waren konnte ich sowieso nichts tun.
Also beschloss ich einfach den Moment zu genießen.

Ich betrachte Sakuras erschöpftes Gesicht und strich ihr sanft eine Harrsträhne hinters Ohr.
Wir würden warten.

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt