𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑰𝑿- 𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒊𝒍𝒍 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒏𝒆𝒏 𝒔𝒆𝒉𝒆𝒏

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"Itachi?", , fragte eine leise Stimme hinter mir. Erstaunt fuhr ich herum.

"Izumi?", fragte ich zurück. Ich wusste weder genau wie ich ihr gegenübertreten sollte, noch was ich als erstes sagen sollte.

Ich wusste nur, dass ich dringend etwas sagen musste, um die Situation zu erklären.

Du musst doch einfach nur erzählen, was passiert ist, hatte Shisui aufmunternd gesagt. Aber das war leichter gesagt als getan.

"Die Frage ist, ob sie mir lange genug zuhört", hallte meine Antwort in mir nach.

Meine Gedanken rasten, aber mir fiel einfach kein vernünftiger Anfang ein. Ich starrte in Izumis weit aufgerissene Augen und mir wurde klar, dass ich es nicht ertragen könnte, wenn sie mich von jetzt an immer so erschreckt, verletzt, und gleichzeitig angewiedert ansehen würde.

Also öffnete ich den Mund und sagte: "Ich habe so getan als würde ich ihr Blut trinken, weil ich nicht wollte, dass Yoko Madara ruft und der sie verschlingt."

Ein Satz ein einziger Satz reichte um alles zusammenzufassen.

Ich atmete tief durch und wartete angespannt auf ihre Reaktion.

Izumi stand einfach nur da und starrte mich an. Auf einmal wurde ich unsicher. Hatte ich das so richtig ausgedrückt? Verständlich? Oder hatte ich vor lauter Nervosität so schnell gesprochen, dass sie mich nicht verstanden hatte?

"Izumi?", fragte ich unsicher nach.

Auf einmal fuhr sie herum und rannte aus dem Zimmer. Ich hörte ihre hektischen Schritte den Gang entlangeeilen und lief ihr hinterher.

Obwohl sie hochhackige Stiefel und ein Kleid trug war sie schon den gesammten Korridor hinunter gelaufen.

"Izumi warte!", rief ich verzweifelt, doch sie drehte sich nicht um. Ich gab mein bestes um sie einzuholen und erwischte sie gerade noch so ihre Hand. "Izumi, bitte hör mir zu!"

"Idiot", flüsterte sie und schluchzte auf. ich fragte mich gerade was zum Henker ich jetzt wieder falsch gemacht hatte, als sie schwammig hinzufügte: "Und warum hast du das nicht gleich gesagt?"

Sie schluchzte richtig los und mein Herz zog sich zusammen. Das letzte was ich gewollt hatte, war Izumi zum Weinen zubringen. "Jetzt steh ich doch total wie der eifersüchtige Idiot da", fügte sie schluchzend hinzu und hielt sich ihre Hand vor den Mund.

"Wenn du gar nicht böse auf mich bist, warum bist du dann weggerannt?", wisperte ich sanft.

Ich war so froh, dass sie mir glaubte.

"Weil ich wie ein eifersüchtiger Idiot aussehe. Und weil ich nicht wollte, dass du mich weinen siehst!", stieß sie hervor.

Überrascht riss ich die Augen auf. "Aber warum das denn?", fragte ich entgeistert.

"Na ich bin doch die, die dich sonst rettet", flüsterte sie so leise, dass ich sie kaum verstand.

Mir entwischte ein verschmitztes Grinsen, dass natürlich gerade völlig unangebracht war und unwillkürlich schaute ich liebevoll auf sie herunter.

Natürlich, so war es immer gewesen als wir klein waren.

"Izumi, ich will ich weinen sehen. Nicht weil ich möchte, dass du weinst, sondern weil ich derjenige sein will, der dich tröstet."

Überrascht schaute Izumi auf. Eine Träne klebte an ihren langen Wimpern und mich überkam das Verlangen sie wegzustreichen.

Als sich meine Hand langsam ihrem Gesicht näherte zuckte sie leicht zurück.

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt