Blutrote Liebe || SasuSaku

𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑳- 𝑫𝒓𝒆𝒊𝒃𝒖𝒏𝒅

"Es ist an der Zeit euch etwas zu zeigen", murmelte Sonja geheimnisvoll und kam langsam auf uns zu. Ich schluckte.

Irgendwie wäre ich froh, wenn wir nicht noch mehr Geheimnisse aufdecken würden.

Irgendwas zog das nämlich immer hinter sich her. Dazu fiel mir passenderweise der Spruch ein:
"Jedes Wissen tut weh." Wie wahr.

Ich beäugte die Hexe misstrauisch, als sie langsam die Hand ausstreckte.

Mit den Worten: "Das wird so einiges beantworten", machte sie ein paar kryptische Handbewegeungen.
Die Luft um sie herum begann zu flimmern und in mir kribbelte alles.

Dann wurde der Raum plötzlich von einem unwirklichen Leuchten erfüllt.
Erschrocken schaute ich nach oben und schnappte nach Luft.

Das war pure Magie, die da über unseren Köpfen floss. Allerdings nicht die der Hexe, sondern unsere Eigene.

Meine Magie wirbelte über meine Kopf und schimmerte hellbläulich.
Sie wirkte wie klares Eiswasser, dass man im Winter im kleinen Bächlein in der Nähe unseres Hauses vorbei plätschern sah. Fast unwirklich schön.

Über Itachis Kopf schwebte eine Wolke aus schwarzem Onxy.
Irgendwie passte das sehr gut zu seinen Fähigkeiten. Wie ein gefährlicher Diamant. Die Magie glitzerte sogar ein wenig.

Ich fragte mich was das Spektakel sollte, als ich bemerkte, dass über Sakuras Kopf ebenfalls Magie wirbelte.

Mir stockte der Atem.

Das konnte nicht sein.

Ich schluckte.

Ein kleiner Teil Onxy wirbelte tosend in der Mitte eines stillen hellen Rings.
Fast durchsichtig, ein leichter blauschimmer. Wie ein Bach.

Wie mein Bach.

Wie meine Magie!

Mir blieb der Mund offen stehen.
Itachi betrachtete betroffen die widerstreitenden Farben über Sakuras Kopf.

"Ist ein Teil meiner Magie?-", fragte er stockend.

Die Hexe nickte. "Sakura hat damals etwas Magie absorbiert. Jedoch nicht nur von dir.

Sasuke war ebenfalls dort. Ein paar Minuten später. Er hat Sakura geheilt und dabei ist seine Magie zu einem Grosteil von der Krähenmagie in sie hineingezogen worden. Sie hat die andere Magie eingedämmt und ausbalanciert."

Mein Gehirn setzte seinen Dienst aus und weigerte sich das Gesagte zu verstehen.

"Bitte was?", fragte ich tonlos.