𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑿𝑿𝑽𝑰𝑰𝑰- 𝑯𝒊𝒏𝒂𝒕𝒂𝒔 𝑭𝒓𝒂𝒈𝒆

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Ganz plötzlich war es mit der Stille und dem Warten wieder vorbei, denn Naruto, Hinata und Kakashi kamen alle auf einmal wieder und wollten sich in ihrer Hektik so schnell wie möglich um Sakura kümmern.

"Hier ist der Tee. Ich habe den Tee mit viel Zucker gemacht, ist das ok?", fragte Kakashi hoffnungsvoll.

"Und hier ist die Decke. Wir haben extra die Flauschedecke gesucht. Mummel sie erst da ein, der Tee kann warten!"

"Quatsch, von Innen warm zu werden ist viel wichtiger! Außerdem kann das ...äh...unerklärliche Symptome lindern", grätschte Kakashi wieder in die Disskussion und versuchte übernatürlich zu umschreiben, ohne dass Hinata es mitbekam.

"Seit mal bitte einfach ruhig", zischte ich. Von dem ganzen hin und her bekam ich Kopfschmerzen und wurde noch gereizter als ich es ohnehin schon war.

"Tschuldigung", murmelten die drei betreten im Chor.

"Was möchtest du zuerst?", fragte ich Sakura sanft. Ohne ein Auge zu öffnen murmelte sie: "Decke. Dann Tee."

Naruto warf Kakashi einen triumphierenden Blick zu und reichte mir die blaue Flauschedecke.
Ich drapierte sie sorgfältig um Sakuras Schultern und Sakura seufzte wohlig.

Ein Schritt in Richtung Besserung.
So langsam schaffte Sakura es sich etwas aufzurichten und Kakashi reichte ihr den Tee.
Sobald sie diesen trank, ging es ihr rasant besser.

"Woher wusstest du, dass dieser Tee so gut helfen würde?", fragte ich erstaunt.

"Eine alte Freundin der Familie hat ihn mir immer gekocht, wenn ich krank war. Hilft immer", sagte sie müde lächelnd.
Ich lächelte ebenfalls.
"Ich bin froh, dass er dir so geholfen hat", sagte ich erleichtert.

Auch Hinata schaute erleichtert zu ihrer Freundin, die schon fast wieder ganz die Alte war.

Dann wurde sie jedoch wieder ernst.
"Was meinte dieser gruselige Mann gerade mit: 'Bei Dunkelheit wird er sich sein Festmahl holen?Was geht uns das an? Und warum hat er dabei auf Sakura gezeigt?"

"Nunja", setzte ich an und blickte hilfesuchend zu Kalashi, wie um zu Fragen, ob ich erzählen konnte.

Kakashi zuckte mit den Schultern und mir wurde klar, dass ich gerade derjenige war, der am meisten Ahnung von der Situation hatte und, da Itachi nicht da war, die Entscheidung zu treffen hatte.
Ich schloss einen Moment die Augen und wagte ab.

Dann begann ich, diesmal der vollen Tragweite meines Handelns bewusst, die Situation zu erklären. Als ich geendet hatte, schaute Hinata nicht so überrascht, wie ich gedacht hätte.

Dies schien auch Naruto aufzufallen und er fragte sie danach.
"Naja, irgendwie war mir schon klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Sakura, das von allein spielende Spinett, die Blutfurcht, die Warnung vor der Dunkelheit...
All das kam mir komisch vor.
Meine Familie hütet einen Schrein, wisst ihr. Ich glaube an Übernatürliches also war der Schluss ziemlich naheliegend.
Eine magische Welt schlummert und pulsiert gleichermaßen direkt in unserer Mitte. Ich wusste nur nicht welches Wesen, welche Art hier am Werk war."

Sie lächelte verschmitzt über meinen verblüfften Gesichtsausdruck.

"Wenn dein Bruder ein Vampirprinz ist, bist du es doch auch oder nicht?"
Ich nickte widerstrebend.

"Dann auf gute Zusammenarbeit", sagte Hinata fröhlich und ich musste lächeln. Sie ging die Dinge so zwanglos und normal an, dass ich nicht mehr das Gefühl hatte, es herrsche so ein Ausnahmezustand.

Als Hinata allerdings einen Blick auf Naruto warf, verdunkelte sich ihre Mine. Sie blies die Wangen auf und sagte dann säuerlich: "Du hättest mir ruhig auch mal was verraten können, Naruto-kun."

Naruto trat hektisch einen Schritt zurück. "H-hätte ich wirklich, aber ich durfte nicht. Sasuke wollte nicht."

Ich grinste. Hinata hatte Naruto ganz schön gut im Griff. Dann drehte sich Hinata allerdings zu mir.
"Sasuke..." Nun war ich es, dem die Schweißperlen auf der Stirn standen.
Sakura kicherte.

"Unterschätzt niemals Hinata."

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt