𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑿𝑿𝑰𝑰- 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝒆𝒊𝒏𝒛𝒆𝒍𝒏𝒆 𝑲𝒓𝒂̈𝒉𝒆𝒏𝒇𝒆𝒅𝒆𝒓

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"Heilige Scheiße, wo bleibt Itachi nur?", fragte ich unruhig.

Es war mittlerweile 16:30 und er war immer noch nicht beim Treffpunkt aufgeschlagen. Itachi war niemand, der sich verspätete. Schon gar nicht eine halbe Stunde.

"Ich kann ihn nicht erreichen", flüsterte Kakashi-sensei mir zu,
"Aber es wird bald dunkel, wir müssen mit der Klasse aufbrechen.
Wir können nicht noch länger warten."

Ich nickte widerstrebend und sagte: "Itachi kommt schon klar. Er kennt sich ja hier aus und das Vampiroberhaupt ist er auch nicht umsonst. Also das geht schon klar."

Ich wusste nicht, ob ich Kakashi oder mich mit diesen Worten beruhigen wollte.

Als wir schließlich an der Jugendherberge ankamen, hatte die Nacht die Dämmerung schon zur Hälfte vom Himmel verdrängt.

Unsere Klasse lief lachend und tratschend hinein, zog die Schuhe aus und ging Abendessen, als es laut und vernehmlich an der Tür klopfte.

Drei mal.

Bevor jedoch irgendjemand auch nur einen Schritt gemacht hatte, schwang die Tür wie von alleine auf und
Yoko, der sturköpfige Domestik Madaras, blickte uns böse lächelnd entgegen.

Seine lange braune Haare und der hellblaue Yukata ließen ihn so fehl am Platz wirken, dass es mich gruselte.

"Was machst du hier?", fragte ich laut in den Totenstillen Raum.

"Euch eine Warnung überbringen", sagte er ruhig. Ein spöttisches Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

"Madara-sama hat entschieden.
Beim Sieg der Nacht wird er sich hier sein Festmahl holen."

Yoko streckte die Hand aus und deutete auf Sakura, die ich knurrend hinter mich schob.

"Vergiss es, Yoko. Du rührst sie nicht an."

"Ich nicht, aber Madara-sama."
Er trat einem Schritt vor und ich hob vorsorglich die Hand, als Funken flogen und er wie von einer unsichtbaren Mauer zurückprallte.

"Was zum Kuckuck?-", fluchte er und starte verwirrt auf die Tür.

Wieder ging er auf die Türschwelle zu.

Diesmal vorsichtiger.

Er stieß mit seinen ausgestreckten Händen auf Widerstand und fuhr, als wolle er pantomimisch eine Glaswand darstellen in der Luft über die selbe Höhe.

Unter seinen Fingerspitzen sah man leichte Wellen, fast wie von Regentropfen, die auf der Wasseroberfläche landeten.

Genauso erstaunt wie er mich anblickte, schaute ich ihn an.
Ich hatte tatsächlich rein gar nichts gemacht.

"Wie kann das sein?", fauchte Yoko verwirrt. Sein lodernder Blick fixierte mich. "Wo ist dein Bruder?", fauchte er.

"Nicht hier", antwortete ich kalt.

"Mach keine Scherze, allein seine Präsenz könnte mir den Eintritt verwehren."

"Er ist nicht hier!"

"Ich spüre seine Kräfte doch hinter dir!"

Erschrocken schaute ich über meine Schulter, doch da stand niemand außer Sakura. Dann fiel mein Blick auf ihre Hand und was ich sah, ließ mich schlucken.

Eine einzelne Krähenfeder löste sich von ihren Fingerspitzen.

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt