𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑿𝑰𝑿- 𝑮𝒆𝒎𝒆𝒊𝒏𝒔𝒂𝒎𝒆 𝑲𝒍𝒆𝒕𝒕𝒆𝒓𝒑𝒂𝒓𝒕𝒊𝒆

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Nachdem wir unsere Cola ausgetrunken hatten, machten wir uns auf, das kleine Städtchen zu erkunden.

Ich wollte Naruto und Sakura alle meine Lieblingsorte zeigen. Vom Süßwarenladen, über die knorrige Eiche, auf die man so gut klettern konnte, bis hin zum Brunnen auf dem Marktplatz.

"Ihr müsst unbedingt dieses Lakritz probieren!", drängte ich die beiden in Inges Süßwarenparadies.

"Auch wenn ihr denkt Lakritz schmeckt nicht, wenn ihr das hiergegessen habt, ändert ihr eure Meinung."

"Na dann", sagten Naruto und Sakura gleichzeitig und Inge, die Ladenbesitzerin ließ sie probieren.

"Der Wahnsinn!", rief Sakura und Naruto sagte erstmal gar nichts mehr sondern träumte vor sich hin.
Ich schleppte sie von einem Regal zum Nächsten und von einem Ort zum anderen.

"Wenn man diesen Baum hochklettert, kann man bis zum Schloss schauen", sagte ich stolz und klopfte der ollen Eiche auf den Baumstamm.

"Wie cool, können wir das ausprobieren?", fragte Sakura unternehmungslustig.

"Lieber nicht", murmelte Naruto, schaute an der Eiche hoch und wurde allein beim Gedanken daran ganz Grün im Gesicht.

"Nein", pflichtete auch Itachi ihm bei, "das ist viel zu gefährlich."

"Ach komm schon. Bitte", bettelte ich und setzte meinen besten Welpenblick auf.

"Sasuke, wenn du fällst fliegst du einfach. Sie nicht. Ich habe die Verantwortung dafür, dass euch nichts passiert."

"Ach komm schon, es wird schon nichts passieren", murrte ich angesäuert.

"Nein."

"Itachi bitte."

"I-ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber ich glaube Sakura ist egal, was ihr davon haltet!", rief Naruto aufgeregt und deutete den Baum hinauf.

Mir klappte die Kinnlade herunter.
Sakura war schon die ersten Paar Äste hinaufgeklettert und balancierte über unseren Köpfen.

Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich kletterte ihr hinterher.

"Du fängst sie auf, wenn sie fällt!", rief Itachi mit den Händen einen Trichter formend (um lauter zu sein.) "Sasuke, hörst du. Auf deine Verantwortung!

Das hasse ich an Menschen und kleinen Brüdern. Sie tun nie was man ihnen sagt", grummelte er weiter und Naruto lachte.

Derweil kletterten Sakura und ich immer höher und konnten schon bald über die anderen Bäume sehen.

"Ist das toll!", rief Sakura entzückt und hielt ihre Nase in den Wind.
"Man kann wirklich das Schloss erkennen!"

"Habe ich doch gesagt", erinnerte ich sie lächelnd. Sie sah immer so begeistert aus, dass ich mich automatisch für sie freute.

"W-weißt du...",begann ich stotternd, "ich mag dich gern."

"Was hast du gesagt?", fragte Sakura laut und hielt sich eine Hand ans Ohr.

Natürlich, ich depp.
Ich hatte genau gegen die Windrichtung gesprochen.
Ich wurde rot bis in die Haarwurzeln.
Hektisch schaute ich zur Seite und schüttelte den Kopf.

Sakura schaute mich noch einige Momente verwirrt an, zuckte dann jedoch mit den Achseln und bewunderte weiter die Aussicht.

Von hier konnte man über das halbe Bergtal sehen und normalerweise konnte ich mir dieses Panorama stundenlang anschauen.
Es war ruhig und wunderschön und hatte eine ausgleichende Wirkung.

Aber heute machte es mich einfach wahnsinnig.
Wieso hatte ich den Satz nicht wiederholt?
Wieso hatte ich ihn überhaupt gesagt?
Man war das alles peinlich.

Ungeduldig wartete ich darauf wieder runter klettern zu können.
Doch Sakura machte nicht den Anschein als hätte sie es eilig.

Ich stöhnte und sagte dann:
"Ich klettere vor, ok?"
Nach dreimaligem Schreien hatte sie es endlich gehört und ich begann mit dem Abstieg.

Ohne irgendwelche Zwischenfälle kamen wir wieder unten an.
Komischerweise war dort niemand mehr.

Dafür hing ein Zettel am Baumstamm.
In Itachis verschlungener Handschrift stand dort folgendes: Naruto ist mit Hinatas Clique unterwegs.
Ich erledige auch noch was.
Wir sehen uns um 16:00 Uhr.

Stumm zeigte ich Sakura den Zettel.
Sie schaute verdattert darauf und stellte erschrocken fest:
"Dann sind wir beide ja jetzt ganz allein."

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt