𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝑿𝑿𝑰𝑽- 𝑫𝒊𝒄𝒉 𝒃𝒆𝒉𝒂𝒍𝒕𝒆 𝒊𝒄𝒉

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Da Kakashi sich in der Gegend überhaupt nicht auskannte, führte ich die Klasse den schmalen Waldweg entlang, der von der Jugendherberge zum kleinen Dorf am Rande des Hügels.

"Beibt bitte immer auf dem Weg", wies ich meine Klasse an und hatte das Gefühl genau wie Itachi zu klingen.

Der Pfad führte zwischen den dichten Tannen hindurch und am Wegrand konnte man Dornenbüsche und Farne bewundern, die im Dämmerlicht, welches durch die Bäume fiel geheimnisvoll glänzten und sich sanft im Wind wiegten.

"Boah sieht das hier schön aus!", rief Naruto begeistert und ich musste grinsen.

Für mich war der Anblick so vertraut, wie für ihn der Park in der Nähe unserer Siedlung in Japan, aber für Naruto musste es wie ein Wunderland wirken.

"Wunderschön", hauchte auch Sakura an meiner anderen Seite.

"Ja, nicht wahr? Ich persönlich finde die Farne am Schönsten", sagte ich und lächelte.

"Ich auch", sagte sie mit leuchtenden Augen,
"Ich wette aber, dieser Wald hat noch so viel mehr zubieten. Bestimmt wimmelt es hier von seltenen Kräutern!"

"Bestimmt", sagte ich und betrachtete zufrieden das Leuchten in ihren Augen.

Schweigend liefen wir durch den ruhigen Wald und genossen die natürliche Atmosphäre.

Ab und an hörte man irgendwo einen Vogel rufen oder etwas rascheln und ich entspannte mich.

"Jetzt müssen wir nurnoch hier abbiegen", informierte ich meine Klasse.

Das war die einzige Abzweigung auf dem Weg.

Sakura lief wie von selbst in die falsche Richtung.

"Halt", sagte ich und griff nach ihrer Hand, wir müssen nach links."

Sakura sah mich abwesend an.
"Aber irgendwas ruft nach mir. Irgendetwas...ruft mich da hin."
Sie zeigte den anderen Pfad hinunter.

"Ok, aber wenn, gehen wir zusammen da hin."

Sakura nickte.

"Kakashi-sensei, wir würden gerne etwas den Wald erkunden, wenn sie hier abbiegen, dann kommen sie in hundert Metern im Dorf an.
Wäre das ok, wenn wir uns hier trennen."

Ich zwinkerte ihm zu und formte mit meinen Lippen das Wort 'übernatürlich'.

Kakashi-sensei nickte sofort und erleichtert drehte ich mich wieder zu Sakura.

"Hey, wenn ihr dahingeht, komme ich aber mit!", rief Naruto und legte uns jeweils einen Arm um die Schultern,

"Nicht, dass ihr wieder zweitausend Jahre weg seid."

Ich verdrehte die Augen und murmelte 'Jaja'.

"Nichts jaja."

Wir verabschiedeten uns von der Klasse und gingen los.

Der Pfad wurde hier schmaler, die Bäume zu beiden Seiten des Wegs rückten immer mehr zusammen, sodass wir bald nurnoch knapp nebeneinander laufen konnten.

"Sag mal Sasuke-kun, du bist doch zum Teil hier aufgewachsen... aber seit du hier bist hast du immer nur von deinem Bruder und Papa erzählt.
Was ist denn mit deiner Mama?"

Ohne hinzugucken wusste ich, dass Naruto mich gerade mit besorgtem Blick taxierte.

"Naja, meine Mama war ein Mensch, als sie uns geboren hat und hat mit meinem Papa in Japan gelebt.
Das ging auch super gut, nur als wir in einem Sommer wieder hierher gekommen sind, da hat sie sich schwer verletzt und mein Papa musste sie beißen.
Jetzt ist sie auch eine Vampirin.

Sie sagt immer das schöne daran ist, dass sie Familienfeiern jetzt auch problemlos besuchen kann."

Sakura schaute mich mitleidig an, sagte jedoch nichts.

Ich schaute zur Seite.

Was sollte man auf sowas auch schon antworten.

"Vermisst du, dass sie kein Mensch mehr ist?"

"Ja", gab ich zu und steckte meine Hände in die Jackentaschen.

"Dabei ändert sich gar nicht so viel.
Gut am Copa Cabana werden wir jetzt vielleicht keinen Urlaub mehr machen...
Aber es ist einfach komisch. Vampire haben nicht so einen intensiven Eigengeruch wie Menschen und sie nicht auch nicht so warm.
Das ist irgendwie echt komisch."

"Das glaube ich", flüsterte Sakura und ich wollte gerade: Es braucht dir nicht leid zutun, dass du gefragt hast sagen, als sie mir zuvorkam und fragte: "Und wie ist sie so vom Charakter?"

Unwillkürlich musste ich Lächeln.

"Der Inbegriff von Liebe und Fürsorge", sagte ich ohne Nachzudenken.

Das sagte unser Vater auch oft und es war die treffendste Bescheibung, die ich je gehört hatte.

Auch Sakura lächelte und ich fing an von dem ganzen Mist zu erzählen, den Itachi und ich früher gebaut hatten und, dass Mom manchmal fast verzweifelt war und uns dann trotzdem erstmal in den Arm genommen hatte.

"In Japan hatte sie wenigstens Verstärkung von Tante Kushina, der Mama von Naruto.
Die war da pragmatischer"

Naruto grinste und sagte:
"Weißt, du noch wie meine Mom uns mit einer Wassersprühflasche besprüht hat, als wir das neue Sofa deiner Mom nicht anrühren sollten, bis dein Vater es einmal in fabrikneuem Zustand gesehen hatte?", fragte Naruto schelmisch.

"Wie könnte ich das vergessen?", erwiederte ich grinsend.

"Aber lass dir bloß nichts einreden, seine Mom kann auch sehr sehr durchsetzungsfähig sein", meinte Naruto verschwörerisch zu Sakura und zeigte anklagend in meine Richtung.

"Ja, aber sie hat auch immer eine gute Erklärung parat, wenn sie was nicht will. Und dann kann man es auch nachvollziehen und macht es einfach.
Ich halte nichts davon mich an unsinnige Regeln zuhalten", sagte ich ruhig.

"Ich weiß. Ich wünschte, meine Mom würde sich eine Scheibe von deiner Abschneiden. Wenn ihre Haare unheilvoll anfangen zuflattern, dann traust du dich nicht mit ihr zu argumentieren, echt jetzt!", rief Naruto aufgebracht.

"Außer Itachi", korrigierte ich ihn.

"Die beiden haben auch ein besonderes Verhältnis. Irgendeinen geheimen Pakt. Ich weiß es. Da muss was dahinter stecken", murmelte Naruto vor sich hin.

"Sie ist seine Partentante du Volldepp", sagte ich gereizt.

"Das weiß ich- aber"

Doch Naruto unterbrach sich selbst und auch ich schaute verblüfft auf, denn Sakura hatte angefangen zulachen.
Ein glockenhelles fröhliches Lachen war es und sie kriegte sich anscheinend gar nicht mehr ein.

Ich lächelte.
Es freute mich sie endlich wieder lachen zuhören.
Seit gestern Abend hatte sie es nämlich nicht mehr getan.

Sakura lachte immer weiter und sagte irgendwann glucksend: " Euch behalt ich. Meine Mama sagt immer, Leute die dich so zum Lachen bringen soll man behalten."

"Das stimmt", sagte ich und lächelte breit, "Das sagt meine Mama auch immer."

Sakura lief ein Stückchen den Weg hinab und neckte uns auffordernd, wir sollten ihr folgen, als sie sich in einer Wurzel verfing und fast hingefallen wäre, wenn ich nicht in Vampirgeschwindigkeit hingeflitzt wäre, um sie aufzufangen.

Dummerweise hatte sie soviel Schwung, dass sie mich einfach mit zuboden riss.

Sie lachte über meinen verblüfften Gesichtsausdruck und ich fing ebenfalls an zulachen.

"Dann behält ich dich aber auch", stellte ich grinsend fest, als ich mich halbwegs wieder eingekriegt hatte,
"Du hast es nämlich auch gerade geschafft mich so zum Lachen zubringen."

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Hi Leute,
Wisst ihr was?
Wir haben 400 Reads erreicht.
Wie awesome ist das denn?
Ich freue mich so.
Danke Leute.
^-^
Eure Tara.♡

Blutrote Liebe || SasuSakuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt